Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Was ist nur mit meiner Tochter los???

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Was ist nur mit meiner Tochter los???

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Guten Morgen, Vorsicht lang. meine Tochter ist 5 wird ende August 6. Sie ist seit der Umstellung der Kindergartengruppen im September 2008 extrem "Zickig", aufbrausend, manchmal (mein Gefühl) schon aggresiv und will immer im Mittelpunkt stehen. Sie schreit einen an wenn ihr was nicht passt, und tritt oder haut auch gleich mal zu.Nicht nur zu Hause auch im Kiga. Sie ignoriert was man sagt. Es werden Türen geknallt. (Die Gruppen wurden nach alter umgestellt, also alle die dieses Jahr in die Schule kommen in eine Gruppe, die Kinder im Alter von 2-5 in eine Gruppe (zZ je zehn Kinder in einer Gruppe) und die ganz kleinen in eine Gruppe.) Aber sie ist nur Phasenweise so, sie ist eigentlich eine ganz liebe, sehr mobil und hibbelig, will alles wissen und probiert alles aus. Aber von einer auf die andere Sekunde kann sich das ändern, wie oben schon geschrieben. Auch ist sie sehr sensibel geworden, das heist sie weint auch sehr schnell. Manchmal habe ich das Gefühl sie ist wieder 2 oder 3 Jahre alt so benimmt sie sich manchmal. Jetzt habe ich das Problen, das sie nicht mehr in den Kindergarten will, weil ihre Erzieherin sie vorige Woche mal geschimpft hat, da sie die Kleineren Kinder geärgert hat und ihnen das Spielzeug wegnahm. Habe mit ihr geredet das es nicht in Ordnung ist was sie im Kiga gemacht hat, und das ihre Erzieherin da schon mal schimpfen muß. Auch bekommen sie jetzt wieder einen 2einhalbjahrigen dazu, und ich denke mal das ist auch ein Punkt wieso sie nicht hin will, da sich dann nicht alles um sie dreht. Sie ist die Älteste in der Gruppe. Habe sie gestern und heute zu Hause gelassen, ich weiß das es nicht der richtige Weg ist, aber solche Phasen haben wir seit September 2008 immer wieder mal und dann geht sie auch wieder gern hin. Was kann ich tun das sie nicht mehr so "zickig und aufbrausend ist"? Vielen Dank und VG


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Hallo Ratsuchende Meiner Meinung nach fühlt Ihre Tochter sich einerseits überfordert, da sie nun die Älteste in der Gruppe ist, von der man stets Rücksichtnahme wünscht, andererseits wird sie unterfordert sein, da sie nun stets mit "Kleinen" spielen muß. Damit sie nun wieder erkennen kann, dass sie und das Einbringen ihrer Persönlichkeit, bzw. ihres Könnens unentbehrlich sind, empfehle ich Ihnen (und auch der Erzieherin), die "Größe" und Selbstständigkeit, sowie die Hilfsbereitschaft Ihrer Tochter lobend hervorzuheben und sie zu bitten, die Kleinen und Schwächeren zu beschützen. Vielleicht DARF sie auch mal einen ganz besonderen Auftrag erfüllen, den eben nur schon größere Kinder erledigen dürfen? Sagen Sie ihr, dass die Erzieherin sich schon auf den morgigen Tag freut, da sie dann mit Ihrer Tochter eine große Hilfe hat. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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