Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Was ist nur mit meinem Sohn los?

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Was ist nur mit meinem Sohn los?

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Jetzt habe ich gerade meinen ganzen Beitrag gelöscht und darf nochmal von vorn. Grrrr... Unser Sohn ist jetzt zwei Jahre alt und war schon immer einr echt lebhaftes und manchmal auch jähzorniges Kind, er ist aber nie boshaftig oder provozierend eben nur temperamentvoll. Seit einigen Wochen ist er aber wie verwandelt, er schlägt und kreischt bei allen Dingen die er nicht bekommt. Es können Kleinigkeiten wie (nicht Fernsehen, Mama nicht da wo er will, ob auf der Toilette oder Küche oder oder...nicht sein Wunschmittagessen auf dem Tisch steht etc. etc. Letztens habe ich ein Überraschungsei (nach eigen Schreien) gekauft und es ihm aufgemacht, er hat zwanzig Minuten geschrien, gehauen etc. weil ICH es aufgemacht habe. Ich wußte nicht das er es aufmachen wollte. Wenn er zu Hause solche Schrei und Hauattacken bekommt, schicken wir ihn meistens aus dem Raum und das klappt dann auch ganz gut, er kommt dann wieder und macht ei ei und will sich entschuldigen. Lange dauert das aber nicht und es geht von vorne los. Wenn wir ihm dann was verbieten, heißt es nur...mag ich nicht, will ich nicht, nein etc. Er schmeißt Dinge durch die Wohnung oder wütet regelrecht rum. Warum macht er das? Ich kann ja noch verstehen wenn man wütend ist und eine gewisse Agression raus will aber so extrem. Beim zubettgehen kommt er inzwischen zehnmal raus und erst mit schimpfen bleibt er dann liegen. Er schläft jetzt gegen zehn Uhr ein udn steht gegen 2 Uhr nachts auf, brüllt nahc einem Apfelsaft und will in unser Bett. er darf bei uns schlafen allerdings stinkt mir diese Brüllerei soooo an. Er braucht ja nicht brüllen, wir haben ihm das noch nie verboten, so das er meinen müßte seinen Willen lautstark zu unterstreichen. Heute wollte er gegen vier Uhr aufstehen und im Wohnzimmer spielen gehen. Er hat gekreischt was das Zeug hielt obwohl wir versucht haben gaaaanz ruhig zu bleiben und es ihm zu erklären. er kam dann in mein Bett und schnautze nur "Mama umdrehen" damit er mit meinen Haaren spielen kann und schlief dann ein. Mein Mann blieb dann wach und ging arbeiten. Wir schlafen momentan keine drei Stunden am Stück. Unsere Nerven sind ziemlich am Ende. Ich bin im 8. Monat schwanger und der Kleine freut sich auch aufs Baby, streichelt den Bauch etc. Wir erzählen allerdings nicht viel davon und haben auch noch keine Babysachen rumliegen. Eifersucht kann es eigentlich nicht sein, da wir ihn nunw irklich nicht vernachlässigen - eher im gegenteil. Ich würde schon sagen das wir ihn verwöhnen aber das kann doch nicht zu sowas führen, oder? Er ist mein Einundalles und ich habe erst gestern abend wieder heulen müssen, weil ich nicht weiß was ich machen soll. Heute bin ich zwar etwas ausgeglichener aber insgesamt sind wir bestimmt wieder zehnmal aneinander geraten. Im Moment hat er mit der Mundfäule zu kämpfen und da sin wir natürlich auch besonders liebevoll aber das fällt dann soooo schwer, wenn das Kind nur schreit, haut und schubst.... Was können wir denn tun das sich das alles wieder normalisiert? Viele Grüße Franzi


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Hallo Franzi Zuerst einmal wünsche ich Ihnen ganz viel Kraft um diese Phase durchstehen zu können. Vielleicht können Sie sich gerade in der nächsten, für Sie doppelt anstrengenden Zeit ab und zu einen Babysitter gönnen, damit Sie zwischendurch mal wieder "auftanken" können?- Mit Ihrer Schwangerschaft hat das Verhalten Ihres Sohnes insifern zu tun, dass er in einem Alter ist, indem er versucht seine eigenen Grenzen zu erproben. Dabei weiß er ganz genau, Ihre Gefühle einzuschätzen und hat längst erkannt, dass Sie sich selbst auch nicht immer wie das "blühende Leben" fühlen. Das auch Mütter mal nicht ständig perfekt sind, regt ihn besonders an.- Neben einem liebevollen und konsequenten Handeln sollten Sie ihm Ihre Gefühle mitteilen und ihn bitten, Ihnen zu helfen, weil er doch schon "ganz schön groß und vernünftig" sein kann. Geben Sie ihm öfter das Gefühl, Ihr Partner sein zu dürfen und fragen Sie ihn um Rat, wenn es z.B. um die Wahl der Einkäufe geht. Lassen Sie ihn soviel wie möglich selbst machen und loben Sie ihn -auch, wenn Ihnen manchmal nicht danach zu Mute ist-. Erklären Sie ihm während des tägl. gleichen Einschlafrituals, dass Sie nun ein wenig mehr Platz im Bett brauchen und dass er schon mal üben kann, ein Bett für sich zu haben, damit er dem Baby zeigen kann, was er schon Alles kann und auch darf. Sagen Sie ihm, dass er dafür morgens noch für ein gemütliches Kuschelstündchen ins große Bett kommen kann. Bieten Sie ihm zum Einschlafen eine "Bettkassette" an. Viel Erfolg, halten Sie durch und: bis bald?


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Hallöchen, also außer das ich nicht schwanger bin, ist alles bei uns ganz genauso. Ich dachte immer ich habe ein besonders schlimmes Kind und alle anderen wäre sooo lieb. Da sieht man mal wieder das man nicht allein ist. Vielleicht tröstet Dich das ein wenig, denn einen Rat wie man damit am besten umgeht hätte ich auch gern. liebe Grüße und ich leide mit Andrea


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Hallo Franzi! Also wie Du das so beschreibst kommts mir vor Du erzählst von unseren Sohn (29 Monate). Er ist ganz gleich so. Schlimm ist es wenn er so einen " Anfall" in der Öffentlichkeit hat. Bei ihm kommt allerdings noch dazu das er schon mal herschlägt. Das ist besonders schlimm für meine Kleine Tochter (9 Monate). Bei ihm ist es sicher auch die Eifersucht(was erst jetzt gekommen ist) aber ich glaube auch die berühmte Trotzphase! Ich wünsche Dir und auch allen anderen die es gleich geht starke Nerven und alles Gute! SChöne Grüße Maria und Co!


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Hallo, irgendwie habe ich das Gefühl, Du erzählst von meiner Tochter! Sie ist zwar unheimlich lebhaft, aber lieb. Wenn sie ihren Willen bekommt!! Aber wehe, wenn das nicht der Fall ist. Heute Nachmittag noch hatte ich wieder so ein prickeldes Erlebnis im Möbelhaus. Anna Lena hatte die Abteilung mit den Hochbetten und Rutschen entdeckt. Ich brauche wohl kaum erwähnen, was passierte, als ich meine Tochter da weg holen wollte!!!! Laut kreischend ließ sie sich auf den Boden fallen und war auch nicht mehr dazu zu bewegen, aufzustehen. Dann habe ich einfach den Versuch gestartet, sie liegen zu lassen und bin um die nächste Ecke gegangen, aber das interessierte sie gar nicht. Sie ging wieder rutschen!!! Also habe ich sie wieder da runter geholt und wurde mit 45 Minuten Gekreische dafür bestraft.Von den bösen Blicken und Komentaren von anderen Leuten ganz zu schweigen. Beim Schlafen ist es bei uns seit 2 Wochen auch ganz ähnlich. Pünktlich um 1.00 Uhr wechselt sie zu uns ins Bett und schläft auch direkt weiter. Aber wehe, ich will sie zurück in ihr Zimmer bringen......! Du bist also nicht alleine!!! Es gibt, glaube ich, noch ganz ganz viele Mütter, die mit Dir fühlen. Mir sagt man immer, das wäre nur eine Phase und das hält mich aufrecht!!! Ich bin mal auf die anderen Antworten gespannt!!! Alles Gute und halt die Ohren steif!!!! Es kommen bestimmt bald wieder bessere Zeiten. Liebe Grüße, Sandra


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