Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Was ist ernst und was Spaß!

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Was ist ernst und was Spaß!

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Hallo Frau Schuster, ich hatte Ihnen ja bereits von Fabian (2 Jahre) und seiner Angst vor meiner Oma berichtet. Nun stand Heilig Abend vor der Tür und mir graute schon schlimmes, denn den verbringen wir mit meinen Eltern und meiner Oma zusammen. Ich hatte meine Oma gebeten sich schon an den Tisch zu setzen zur Bescherung und siehe da Fabian zuckte zwar zusammen als er sie sah, aber war dann vom Baum und den Geschenken ausreichend abgelenkt. Immer wieder erzählte er seiner Oma was, das mehr ein Zurufen über den Tisch war. Aber irgendwie scheint dieser Abend einmalig gewesen zu sein. Mittlerweile sieht er die Oma überall: hinterm Schrank, Bett, in der Bettritze oder auf der Fensterbank! In diesen Momenten macht er sich scheinbar einen Spaß daraus und in anderen Momenten, wenn er äbgstlich auf meinen Arm will, dann nehme ich ihn schon ernst! Wie unterscheide ich Spaß und Ernst? Mittlerweile bin ich auch wieder Vollzeit arbeiten und gehe morgens um 6:45 Uhr aus dem Haus und bin gegen 18.00 Uhr wieder daheim. Wir essen dann gemeinsam Abendbrot und spielen ein wenig, dann Zähne putzen und Sandmann schauen. Danach mache ich ihn fürs Bett fertig. Jeden Abend muss Fabian noch eingecremt (ND) und danach inhaliert werden und meistens schläft er auch dabei ein. Reicht die Zeit, die ich mit ihm verbringe? Samstag nachmittag und Sonntag vormittag haben wir für uns - sind dann viel spazieren oder spielen in der Wohnung! Vielen Dank für Ihre Antwort! Liebe Grüße Mama Fabian Nicole


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Hallo Nicole Die Zeit, die Sie mit Fabian verbringen, ist natürlich nicht die Meiste, aber ich gehe davon aus, dass Sie kaum Ihre Arbeitszeit reduzieren werden können!?- Wird Ihr Sohn denn stets von der gleichen Person betreut, während Sie nicht zur Verfügung stehen können? Dann wird er sich bestimmt an diesen Tagesablauf gewöhnt haben, sodass sich allein daraus seine Ängste bezüglich der Oma nicht bilden konnten. Schauen Sie ihn doch mal in entsprechenden Situationen lächlend und wissend an mit den Worten. "Hast du mal wieder Märchenstunde?" An seiner Reaktion werden Sie dann sicherlich erkennen können, ob er Spaß macht oder nicht. Bitte sprechen Sie aber auch mal den Kinderarzt Ihres Sohnes auf diese Ängste an, der Sie ggf. an einen geeigneten Therapeuten weiterleiten wird. Liebe Grüße und: bis bald?


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