Jen Ni
Hallo! Unser Sohn (knapp 6 Jahre),bekommt seit fast 2 Jahren regelmäßige Wutanfälle.Erst dachten wir das es daran liegt,weil wir ihm seine Grenzen zeigen,konsequent sind und auch mal ein "NEIN" aussprechen.Mal kamen Spielzeugauto´s,Schläppchen,etc. hinter uns her geflogen (haben uns aber NIE getroffen),es wurde laut protestiert und geschimpft.Wir waren anfang 2013 im SPZ mit dem verdacht auf ADHS (einiges was dafür gesprochen hat,z.B. hibbelig,ständiges dazwischen reden,aufmerksamkeit um jeden Preis etc),es wurden Schlaf- und Wach-EEG gemacht,die aber zum glück unauffällig waren.Anfang 2014 waren wir mit dem kleinen zur Verlaufskontrolle noch mal da,wieder war alles super.Seit knapp einem Jahr ist es allerdings so,das unser Sohn uns haut,beist,bespuckt,beschimpft,tritt,kneift und uns droht.Er bekommt so extreme Wutanfälle das Papa ihn schon festhalten muss,da er teilweise Fremd- und vorallem auch Selbstgefährdend reagiert,dabei VERDREHT er auch die AUGEN so,das man nur noch weis in seinen Augen sehen kann.Wir haben sämtliche hilfen in Anspruch genommen:Ergo,SPFH (die uns nicht wirklich hilft,da sie die Wutanfälle von unserem Sohn immer mit ihren "oberschlauen" Sprüchen abtut),mit seinen Erzieherinnen aus der Kita.Der kleine hat in der Kita einen geregelten ablauf,seine Bezugs- und Authoritätsperson (alle anderen ignoriert er wenn die ihm was sagen),zu Hause haben wir auch einen geregelten ablauf.Trotzdem bekommt er immer wieder und im Moment auch wieder vermehrt diese "Anfälle".Dazu kommen noch Besuchskontakte mit seinem Erzeuger,wo er jedesmal danach 1 1/2 Wochen ungeniessbar ist,Wutanfälle vom feinsten,er schüchtert seine kleine Schwester (3Jahre) ein,haut,bewirft,bespuckt uns....Unser Jugendamt sagte,das die uns nicht helfen könnten,aber der Weg den wir gehen richtig wäre.Bis jetzt wurden wir von jedem (bis auf Kita) immer nur müde belächelt und ungläubig angeguckt und es hieß "ach,so was macht der kleine doch nicht.Der ist ja soooo lieb".Nächsten Monat hat er seine ersten beiden Termine zur Diagnose bei einer Kinderpsychologin und das ist zur Zeit unsere letzte hoffnung die wir haben.Wenn unser Sohn einen Wutanfall hat,ist er wie fremd gesteuert,kann sich danach an nichts mehr erinnern und ist dann einfach nur noch völlig platt und müde.Wenn er so einen "Anfall" hatte,kommt er dann zu uns,nimmt uns in den Arm,entschuldigt sich und fängt bitterlich an zu weinen.Wir hoffen,das uns hier jemand weiter helfen kann.Wir stehen im Moment in einer Sackgasse und kommen weder vor noch zurück.
Liebe Jen Ni, Sie sind genau die richtigen Wege gegangen, um Ihrem Sohn zu helfen. Haben Sie nun noch ein wenig Geduld. Warten Sie die Termine bei der Kinderpsychologin ab. Glauben Sie daran, dass diese Ihrem Sohn weiterhelfen kann. Stehen Sie weiterhin hinter Ihrem Sohn und schencken ihm Ihre Liebe und Zuneigung, die er auf seinem Weg benötigt. Weiter kann ich Ihnen von hier aus nicht helfen, da die Situation doch schon etwas komplexer ist und die Fachleute vor Ort sich ein besseres Bild von Ihrem Sohn machen können. Ich wünsche Ihrer Familie und vorallem Ihrem Sohn alles Gute auf dem weiteren Weg. Viele Grüße Sylvia
fantasina
Hallo, es scheint mir wirklich, als seien diese Wutanfälle etwas, was ihr Sohn nicht steuern kann. Verwundert hat mich die Aussage: SPFH (die uns nicht wirklich hilft,da sie die Wutanfälle von unserem Sohn immer mit ihren "oberschlauen" Sprüchen abtut. Was ist SPFH? und was für Aussagen sind für sie "superschlaue Sprüche"? Hier denke ich, dass ihr Sohn es sicher spürt, dass sie diese Frau ablehnen und sich dementsprechend verhalten wird. Vielleicht, aber das ist nur Spekulation, liegt die Ursache in dem Spannungsfeld zwischen ihnen und dem "Erzeuger". Es gibt leider viele "Erzeuger, die besonders ihren männlichen Nachkommen einen massiven Frauenhass einpflanzen. Das halte ich durchaus für möglich und wenn es so wäre, würde das natürlich in ihrem Sohn eine starke innere Zerrisssenheit auslösen, da er Sie ja eigentlich liebt, aber auch seinen Vater, der sein sein Vorbild und sein "role model"ist. Vielleicht sollte der Kontakt zum "Erzeuger" für eine Weile ausgesetzt werden um zu sehen welche Auswirkungen das hat? Haben Sie ihren Sohn in einer ruhigen Minute (vielleicht vor dem Einschlafen im Bett)schon einmal befragt, was bei seinem "Erzeuger" so alles passiert und worüber geredet wird? Das Kind scheint mir unter einer sehr starken inneren Anspannung zu stehen, die es nicht anders los wird als durch diese Wutanfälle. Viel Glück weiterhin und geben sie dem Kind bitte nicht das gefühl, dass etwas mit ihm nicht stimmt...das könnte alles noch verschlimmern.
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