DieChristiane
Guten Morgen! Ich mache mir Sorgen um meine 3,5 jährige Tochter. Sie war schon immer ein eher ruhiges kopfgesteuertes kleines Mädchen, dass alles beobachtete, anstatt aktiv mitzumachen. Sie saugt quasi alles auf wie ein Schwamm und bleibt auch bei einer extremen Situation ruhig. Anstatt alles aus sich rauszutoben, frisst sie es in sich hinein. Im Kindergarten dasselbe. Sie ist da ein Vorzeigekind: die Eingewöhnung lief ohne Probleme, sie macht alles gerne mit, wird immer gelobt, wie ruhig sie ist.... sie hat auch Anschluss gefunden. So weit so gut. Allerdings erscheint mir meine Kleine überfordert. Sie ist gestern im Kindergarten nach einem kleinen Ausflug weinend zusammen gebrochen. Nur Zuhause ist sie ein normales kleines Kind, mit dem ganz normalen Trotzverhalten eines dreijährigen Kindes. Nur merke ich immer mehr, wie es in ihr richtig brodelt. Sie wird gg über ihrer kleinen Schwester (1)z.t. sehr aggressiv. Sie tobt sich auch nie aus. Sie brodelt so lange , bis sie wie ein Vulkan ausbricht. Letztes Mal hat sie dabei das Treppenschutzgitter aus der Verankerung gerissen. Was braucht meine Kleine? Wie kann ich es ihr ermöglichen, dass sie die Erlebnisse besser verarbeiten kann? Danke für Ihre Antwort.
Liebe DieChristiane, zwei Dinge können Ihrer Tochter gut tun: zum einen viel Bewegung an der frischen Luft. Animieren Sie sie dazu, sich schnell zu bewegen. Machen Sie kleine Wettläufe, lassen Sie sie Laufrad fahren, spielen gemeinsam Fußball usw. Zum anderen braucht Ihre Tochter ungeteilte Aufmerksamkeit. Betonen Sie ihr gegenüber gerne, dass Sie jetzt nur Zeit für sie haben. Manchmal sind 10 Minuten am Tag schon ausreichend. Viele Kinder sehen "nur", dass sich die Eltern um die Geschwister kümmern, auch wenn diese sich sehrwohl auch um sie kümmern. Die Tage lassen Sie ruhig ausklingen. Vielleicht gönnen Sie Ihrer Tochter am Abend eine kleine Massage zur Entspannung. Evtl. mag sie dabei ein wenig erzählen. Dies muss sie aber selbst entscheiden. Viele Grüße Sylvia
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