Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Warum "tickt" sie so aus?

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Warum "tickt" sie so aus?

Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Schuster, ich hab eine ganz dringende Frage an Sie und hoffe, Sie können mir weiterhelfen. Meine Tochter, 20 Monaten, verhält sich seit ca 1 Woche ganz merkwürdig. So kannte ich sie bisher nicht. Tagsüber ist sie eigentlich ganz brav, aber sobald mein Mann vpn der Arbeit kommt, wird sie zum kleinen Teufel. Sie freut sich schon rießig wenn er nach Hause kommt und die erste Zeit gehört dann auch ihr ganz alleine mit dem Papa. Wenn dann später mein Mann und ich uns auch kurz unterhalten wollen, zum Beispiel wenn ich von meinen Tageserlebnissen erzähle, reagiert Lea total ausgeflippt. Zuerst probiert sie die Aufmerksam wieder auf sich zu lenken, indem sie z:b. Dinge vom Tisch wirft, ihre Spielsachen in die Ecke knallt oder herumschreit. Sagt dann einer von uns beiden was, fängt sie an, sich selbst zu schlagen, meist auf den Kopf oder zieht sich an den Haaren. Das hat mir einen rießen Schreck eingejagt. Wir versuchen ihr zu erklären, dass sich Mama und Papa auch kurz unterhalten wollen, aber sie hört dann nicht mal zu. Wie sollen wir uns in so einem Moment verhalten, wenn sie sich schlägt? Ignorieren oder irgendwie ( aber wie ) eingreifen? ich bin total fertig deswegen, weil ich sie vorher nie so erlebt habe. Auch in anderen Situationen, wo sie kurz keine Aufmerksamkeit hat oder ihren Willen nicht bekommt, tut sie das. Im März kommt unser 2. Baby auf die Welt. Ich habe jetzt Angst, das es dann alles noch schlimmer wird.... LG Sabine


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Hallo Sabine Nehmen Sie in beschriebenen Situationen Lea auf Ihren Schoß, sodass sie ein Dazugehörigkeitsgefühl hat und nicht meint, nun aus dem Mittelpunkt des Geschehens verdrängt zu werden. Sollte es dennoch dazu kommen, dass sie sich, Aufmerksamkeit geradezu einfordernd, an den Haaren reißt oder mit dem Kopf schlägt, reagieren Sie, indem Sie ihr mitfühlend ein Kissen, Wutzwerg o.Ä. reichen, sodass sie ihre Wut rauslassen kann ohne sich selbst weh zu tun. Beziehen Sie sie schon jetzt in Ihre Schwangerschaft mit ein, indem sie als "bald große Schwester" bei allen Vorbereitungen für`s Baby helfen darf, Sie mit ihr Baby-Bilder anschauen und das Baby zu seinem Geburtstag als Geschenk z.B. ein Puppenbaby für sie mitbringt, das immer dann versorgt werden kann, wenn Sie sich mit Ihrem 2.Kind beschäftigen. Liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo Sabine, ich kann mitfuehelen was du durchmachst mit deiner Tochter, denn das gleiche Problem haben wir auch mit unserer Tochter. Mit dem gleichen Verhalten wie sich selbst hauen, Sachen werfen und wutausbrueche. Ich bin auch ziemlich mit dem Nerven am Ende und weiss auch keinen Rat mehr, sie ist auch ein ganz liebes Kind schmusst gerne aber dann ist sie in dieser Phase sehr lebhaft und wild.Wir bekommen in Mai unser 2. Kind und mache mir auch Gedanken wie es werden wird. Will auch jetzt damit anfangen ihr Regeln zu setzten und mich durchzusetzen. Ich wuensche Dir auch viel Erfolg und alles Gute. Elisa


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