Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, ich habe nochmal eine Frage, meine Tochter Katja betreffend. Neulich hatte ich sie mal um Rat gefragt, weil Katja Schwierigkeiten hat, sich im Kiga einzugewöhnen. Heute geht es um ein anderes Problem, daß meiner Meinung nach aber die gleiche Ursache hat. Mit dem Kindergarten haben wir uns nun doch entschlossen, etwas Druck auf sie auszuüben, bzw. haben wir sie gefragt, ob sie denn gehen möchte oder nicht. Da sie darauf mit ja geantwortet hat, haben wir ihr gesagt, daß es dann aber OHNE Mama sein muß. Sie wollte es versuchen. Beim ersten Mal hat sie die ganze Stunde lang leise geweint, beim zweiten Mal wollte sie sich nicht von mir trennen, hat sich festgeklammert und geschrien. Da wir aber ja wußten, daß sie es eigentlich schaffen möchte, sind wir hart geblieben und die Erzieherin hat sie mir quasi vom Arm gerissen. Mir war ganz schlecht. Aber oh Wunder, nach wenigen Minuten hat sie sich beruhigt und ist sogar freiwillig noch etwas länger geblieben, als die vereinbarte Stunde. Heute gabs beim Abschied keine Tränen, dafür einmal kurz zwischendurch. Soweit so gut. Nun macht sie aber auch zu Hause Theater, selbst, wenn ich bloß zum Einkaufen will und der Papa zu Hause ist. Alledings immer nur solange ich in Sichtweite bin. Bin ich weg, dreht sie sich um und alles ist vergessen. Auch macht sie bei allen möglichen Sachen ein Riesentheater, wenn ich dabei bin. Die gleiche Situation allein mit Papa verläuft völlig unspektakulär. Nun könnte man auf den Gedanken kommen, ich sei zu nachgiebig und die Erfahrung hat sie gelehrt, das sich das Theater bei Mama lohnt, bei Papa nicht. Kann aber eigentlich nicht sein, weil ich schon recht konsequent bin. Auch ziehen mein Mann und ich bei der Erziehung am selben Strang, es gibt also nicht die Möglichkeit des "Ausspielens". Warum also macht sie bei mir immer ein Riesen Bohay und bei Papa nicht ???? Vielen Dank schon mal fürs lesen, LG Tina
Christiane Schuster
Hallo Tina Sie sind und werden wohl auch immer die vertrauteste Bezugsperson Ihrer Tochter bleiben, an der Katja immer wieder eigene Erfahrungen in Bezug auf das Austesten der Grenzen machen wird.- Ihre Tochter wird wahrscheinlich von Ihnen "rund um die Uhr" betreut, während sowohl Ihr Mann als auch weitere Bezugspersonen schon allein deshalb eine ganz besondere Position haben, weil sie nicht ständig Ihrer Tochter zur Verfügung stehen. Bleiben Sie weiterhin so konsequent und liebevoll wie bisher. Der Erfolg in Bezug auf die KiGa-Gewöhnung zeigt Ihnen, dass Sie auf dem richtigen Weg sind. Katja wird mit zunehmender Entwicklung dieses "Theater" immer mehr vergessen.- Erholsames Wochenende und: bis bald?
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