Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Warum nicht "Ferber" anwenden?

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Frage: Warum nicht "Ferber" anwenden?

Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Schuster! Eigentlich bin ich ja gar kein Freund von "Jedes Kind kann schlafen lernen" und bei unsererm ersten Kind haben wir es trotz langandauernden schlechten Schlafens auch anders hingekriegt. Aber nun beim zweiten Kind gehe ich total auf dem Zahnfleisch (das hatte ich ihnen ja vor ein paar Tagen mal geschrieben), so dass ich doch nahe daran bin, die Ferber-Methode mal anzuwenden. Ist denn wirklich etwas dagegen einzuwenden, wenn man das Baby (8Monate) wach ins Bett legt und immer mal für ein paar Minuten rausgeht, dann aber ja wieder ins Zimmer geht und versucht es zu beruhigen? Verliert ein Kind wirklich dadurch das Vertrauen? So wie ich das einschätze, wird meine Tochter ziemlich ausdauernd schreien und wenn ich mir unsicher bin, ob die Methode geeignet ist, werde ich dann wieder "umkippen". Aber ich weiss mir einfach keinen anderen Rat mehr! Ich bin am Ende und meine Kinder müssen es ausbaden, da ich einfach keine Geduld und Kraft mehr habe! Johanna


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Hallo Johanna Zwar habe ich pers. Nichts dagegen, dass ein Baby wach in sein Bett gelegt werden kann; allerdings halte ich es dann für einen großen Vertrauensbruch aus dem Zimmer zu gehen, obwohl sich das Kind weinend, weil Hilfe suchend an seine (bisher) vertrauteste Bezugsperson wendet. Enttäuschen Sie Ihre Tochter dann nicht, indem Sie ihr diese Hilfe (scheinbar) nicht gewähren.- Mit 8 Mon. versteht Ihre Tochter noch gar nicht, dass Sie ja nur für kurze Zeit das Zimmer verlassen. Sie wird sich ängstigen, weil sie sich allein und hilflos fühlt und entsprechend Ihr Weinen, bzw. Rufen nach Hilfe noch verstärken.- Versuchen Sie doch mal: sie wach ins Bett zu legen, während Sie mit ihr singen oder spielen. Bleiben Sie anschließend noch eine Weile an ihrem Bett sitzen und legen Sie ihr Ihre Hand beruhigend auf die Stirn, geben ihr ein Schnuffeltuch (T-Shirt mit Ihrem "Duft"?) in den Arm und ziehen Sie ihr die Spieluhr auf. Ist sie wirklich müde, wird sie bestimmt schnell in Ihrer Sicherheit gebenden Nähe einschlafen. Die Spieluhr können Sie ihr dann auch nachts ein weiteres Mal von Ihrem Bett aus aufziehen, bis sie erkannt hat, dass immer Jemand in ihrer Nähe ist und sie "beschützt". Haben Sie schon mal überlegt, Ihre beiden Kinder in einem Zimmer schlafen zu lassen? Die Große wird bestimmt sehr stolz sein, ihre Schwester beschützen zu dürfen, während die Kleine die vertrauten Geräusche wahrnehmen wird und sich bald nicht mehr ängstigt. Möchten Sie sich über eine liebevollere Art informieren, wie der Übergang vom Wachen zum Schlafen erleichtert werden kann, rate ich Ihnen zu dem Buch des mehrfachen Vaters, Dr. med. William Sears: "Schlafen und Wachen". Sie können es u.A. z.B. über unsere Stillberaterin, Biggi Welters, bestellen. Es kostet ca. 12,-€. Halten Sie durch und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Habe gerade eine Zeitung "babys lernen Schlafen " gekauft. Da wird die Sanduhr-Methode vorgestellt. Eine "liebevollere" Ausführung von Ferber. Ist sehr zu empfehlen der Artikel, bzw. die ganze Zeitschrift. Aber etwas empfiehlt dieser Herr Dr. Rabenschlag dringlich: nicht anzuwenden bei Kinder unter einem Jahr !!! Kauf Dir die Zeitung mal, ist allgemein sehr informativ.


Mitglied inaktiv

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Hallo Kerstin! Wo gibts denn die Zeitugn? hab ich noch nie gehört. Und ob ich diesen Schlafmangel (mit standardmäßig 1-2 Stunden Schlaf am Stück) noch 4 Monate aushalte und ob mein Großer nicht bis dahin einen "Schaden" von seiner unausgelichenen und aufbrausenden Mama mitgekriegt hat, weiss ich auch nicht... Aber ich tue mich wirklich schwer mit dem Schreien lassen... auch wenn ich immer wieder reingehen kann.... Johanna


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