Esther2006
Hallo Frau Schuster, unsere gerade 4jährige Tochter ist ein cleveres aufgewecktes und fröhliches Wesen und alles könnte gut sein,wenn es nicht ständig diese offene Ablehnung gegenüber ihrem Vater gäbe, die uns beide sehr trifft. In den letzten Tagen ganz massiv. Ich bin ihre Hauptbezogsperson und bestreite traditionell den Großteil des Alltags mit Johanna. Mein Mann nimmt sich am frühen Abend Zeit zum Toben und am WE auch zum Spielen, aber er "darf" nichts. Nicht Müsli machen, nicht Schuhe binden, nicht Popo putzen, sie morgens nicht wecken, etc. Sie nimmt dabei auch unter zetern und weinen in Kauf, dass sie sich dann alleine helfen muss, weil ich NICHT einspringe. Bis vor kurzem konnte mein Mann sie nur unter Weinen, Brüllen und Toben zu Bett bringen. Seit wir eine feste Regelung haben und uns abwechseln, akzeptiert sie dies zwar, macht aber aus ihrem Unmus keinen Hehl wenn Papa dran ist. Heute hat sie behauptet, mein Mann dürfe nicht zu Opas Geburtstag mitkommen, weil er ihn nicht eingeladen hat. Dazu muss man sagen, dass Johanna ein sehr sehr enges Verhältnis zu Opa hat und er sie seit 2 Jahren ca. 1 mal die Woche ohne Probleme ins Bett bringt... Mein Mann ist emotional zurückhaltender als mein Vater oder ich, aber er liebt sein Kind und möchte auch authentisch bleiben und nicht in Konkurrenz treten. Wir hatten in letzter Zeit ein paar Spannungen, nichts Tragisches, aber evtl.für Johanna spürbar, so dass wir schon in Richtung Loyalitätskonflikt mutmaßten, aber wir haben jetzt auch nicht über Wochen gestritten, sondern hatten halt mal dicke Luft. Dass unsere Motte jubelnd auf ihren Vater zu rennt wenn er nach Hause kommt, muss ja nicht sein, aber ein "Hallo Papa" wäre vielleicht ganz nett, aber sie ignoriert ihn auf ganzer Linie wenn ich im Haus bin. Ich hoffe jetzt auf die Antwort " das ist eine Phase und altersentsprechend"..Aber ich befürchte, das Problem liegt an uns......
Christiane Schuster
Hallo Esther2006 Vermutlich ist Ihre Tochter auf ihren Papa eifersüchtig, der ihr nach ihrer Meinung ein wenig Ihrer Mutterliebe und auch der "Opaliebe" wegnimmt. Wenn möglich unternehmen, kuscheln,... Sie möglichst oft zu Dritt und sprechen Sie darüber, wie lieb Sie "den Papa", den Opa haben, was sie Alles für Sie und Johanna tun, wie Sie von ihnen beschützt und verwöhnt werden usw. Zusätzlich empfehle ich Ihnen aber auch nach Vorankündigung für Ihre Tochter tatsächlich unerreichbar zu sein, sodass Tochter und Papa sich "zusammenraufen" MÜSSEN. Wie wäre es mal mit einem Freundinne-Abend (-Tag)? Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen