Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Warum ist sie so garstig???

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Warum ist sie so garstig???

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Hallo Frau Schuster, ich habe mir bei ihnen schon öfters Rat geholt vielleicht haben sie auch diesmal einen Tipp. Meine große Tochter, 3 Jahre und 5 Monate, ist zur Zeit so verändert. Sie war eigentlich immer eine die mit jedem Kind gespielt hat und auch nicht gleich geweint hat wenn man ihr mal was abgenommen hat. Doch seit sie weiß das die Mama wieder ein Baby bekommt und sie seit diesem Zeitpunkt in den Kiga geht, ist sie sehr sehr weinerlich, "garstig" zu anderen Kindern, zu ihrer Schwester und zu uns Eltern. Will man mit ihr was sagen oder helfen ect dann kommt immer gleich "las mich" "du bist bös" Das kostet ganz schön Nerven von seinem Kind aufeinmal so abgewiesen zu werden. Vorallem weil sie sich von anderen oder von den Omas helfen, bzw mit sich sprechen läßt. Liegt es daran das sie sich vernachläßigt fühlt??? Gespielt wird mit beiden Mädels gleich viel und keine wird hier benachteiligt. Wenn sich die Mädels streiten dann schimpfe ich auch beide mal. Auch das sie halt anderen Kindern so garstig ist, wenn sie bei ihr spielen dann nimmt sie ihnen das Spielzeug ab aber halt nicht "normal" sondern schupst dabei. Das ist mir oft schon peinlich vor anderen Müttern. Auch weil sie so schroff mit gegenüber ist, wirft dann gleich das was sie in der Hand hat durch die Gegend. Ist sie einfach nur temperamentvoll??? Bin ganz schön am Ende mit meinen Nerven, zumal ja nun die 31. SSW und vorzeitige Wehen auch nicht gerade das ist was einen "fit" hält. Wie kann ich meine Tochter verstehen, was will sie uns sagen??? Traurige Grüße.


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Hallo Ratsuchende Da Ihre Tochter sich sowohl bei den Omas als sicherlich auch im Kiga -wie bisher- angemessen verhält, wird sie im Moment unzufrieden mit sich selbst sein, da es ihr noch nicht gelingt, sich nach der starken Konzentration im Kiga-Alltag rasch auf das gewohnte Zuhause umzustellen, von Dem sie gleichzeitig fühlt, dass es nicht ihr wie bisher gewohntes Zuhause bleiben wird. Zeigen Sie ihr gegenüber eine möglichst große Gelassenheit und loben Sie immer wieder ihr Können und ihre Selbständigkeit. Zeigen Sie ihr, wie stolz Sie auf Ihre "große" Tochter sind. Erlauben Sie ihr Aktivitäten, die nur sie als "Große" durchführen darf. Packen Sie mit jeder Tochter eine ganz persönliche Spielkiste mit dem jeweiligen Lieblingsspielzeug, über Die auch nur die "Eigentümerin" der alleinige "Bestimmer" ist. Ermöglichen Sie ihr zusätzlich ein ganz persönliches Plätzchen in Ihrem Heim, an Das sie sich zurückziehen kann, wenn sie es möchte. Kopf hoch, halten Sie durch und: bis bald?


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