Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Warum ist meine Tochter nur so komisch? :-(

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Warum ist meine Tochter nur so komisch? :-(

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Hallo Meine Tochter 2 Jahre und 4 Monate hat sich in letzter Zeit sehr verändert. Sie hat immer schön in Ihrem Zimmer gespielt aber zur Zeit hängt Sie nur an mir dran und ningelt rum. Egal was ich sage, es wird nicht gehört. Ich fühle mich ziemlich schlecht, weil ich mit Ihr immer schimpfen muss und mit Ihrem kleinen Bruder 4 Monate immer lieb bin. Er ist eben sehr erfreulich. Sie kann nicht warten, egal ob es jetzt ums essen geht oder um was anderes. Was soll ich nur machen? Wenn ich mit allen beiden Kindern raus gehe ist es am besten. Aber ich habe auch einen Haushalt. Meine Tochter geht nicht in die Krippe. Wie kann ich Ihr helfen wieder mal alleine zu spielen? Ich kann mich manchmal gar nicht mehr über sie freuen. Macht mich fertig. Aber ich weis das ich meine kleine über alles liebe aber es ist anstrengend. Bitte geben Sie mir einen Tipp! Zb ich hole sie aus dem Bett am morgen bin gut gelaunt sage sie soll mit ins bad kommen und sie schmeist sich auf den boden. Was soll ich davon halten??? Sie können sich sicher vorstellen, wie meine Gute Laune dann ist. Liebe Grüße...


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Hallo Jessica Bitte berücksichtigen Sie, dass Ihre Tochter mit gut 2 Jahren viel mobiler ist als Ihr gerade mal 4 Mon. junger Sohn. Sie hat inzwischen entdeckt, dass sie einen eigenen Willen hat, den sie verständlicher Weise auch durchzusetzen versucht mit all' ihren bisherigen Erfahrungen. Noch kann sie aber nicht verstehen, dass Manches eben sein muß -ob man es nun möchte oder nicht- und dass Manches gefährlich ist. Darum ist dieses Alter für uns Erwachsenen oft eine besondere Herausforderung, die erschwert wird, weil -wie Sie selbst auch sagen- man einem weiteren Kind, dem Haushalt, dem Partner usw. ebenfalls gerecht werden möchte und muß. Um alleine spielen zu können, benötigt Ihre Tochter unentwegt neue Anregungen und ganz viel Lob. Lassen Sie sich darum von ihr mit eigenem Putztuch, eigener Schüssel usw. "helfen", schlagen Sie ihr vor, ihr Puppenbaby so zu versorgen, wie Sie Ihren Sohn versorgen. Sparen Sie nicht mit Lob. Vielleicht ist es ja zusätzlich möglich, einen Babysitter oder eine Tagesmutter um die zeitweise Betreuung Ihrer Tochter zu bitten? Gestalten Sie das morgendliche Aufstehen spielerisch, indem Sie Ihre Tochter z.B. fröhlich fragen, wer von Ihnen wohl zuerst im Bad und dann fertig gewaschen ist oder, ob sie wohl schon groß genug ist, sich SELBER zu waschen. Halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?


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