Mitglied inaktiv
wir waren am dienstag mit unserem sohn (5 1/2 jahre) das erste mal beim handballtraining. es war seine idee, dorthin zu gehen. ich muss dazu sagen, dass er kein kind ist, was einfach drauf losspielt oder trainiert. er hat erst ganz verschämt rumgestanden, bis ihn die trainerin ermuntert hat, mitzumachen, was ihr auch zeitweise gelungen ist. beim aufwärmtraining hat er einigermaßen mitgemacht und hat das, was er gemacht hat, auch toll gemacht. er stand aber zwischendurch immer wieder ganz verschämt rum und hat selbstgespräche geführt (das fand ich schon sehr merkwürdig). oder ist das normal? (mein mann hat deswegen schon an einen kinderpsychologen gedacht!) wir haben ihn auch immer wieder für sein gutes mitmachen gelobt. beim spiel hat die trainerin auch ab und zu die anderen kinder (bis zu 3 jahre älter) angehalten, unserem sohn auch mal den ball zuzuspielen. auch die haben das super gemacht und haben ihn nicht ausgegrenzt. am ende des trainings, als er zu uns kam, haben wir ihn ganz doll gelobt. dann kam ein älteres mädchen (vielleicht 9 jahre) zu unserem sohn und sagte ihm, dass er ganz toll gespielt hat. auf einmal fing er ganz plötzlich an zu weinen und sagte immer wieder, dass er sehr schlecht gespielt hätte und kein handball könne. als wir zu hause waren, war alles wieder ok. er sagte auch, dass er nächste woche wieder zum handballtraining will. er hat zur belohnung für sein training sogar eine neue bastelschere von uns bekommen, worüber er sich sehr freute. ich weiss eigentlich, dass ihm das spass gemacht hat. auch, wenn er es nicht gezeigt hat. aber warum führt er plötzlich selbstgespräche, wenn er z.b. den ball hat und ihn abgeben soll oder wenn er aufs tor werfen soll und warum weint er, wenn man ihn lobt??? lg two_kids
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Ihr Sohn schien sich sehr unsicher zu fühlen und hat sich gewisser Maßen selbst Mut zugesprochen. Genauso ist es zu werten, dass er seine eigene Leistung heruntergespielt hat, während er gleichzeitig sich ganz bestimmt über das viele Lob von Außen gefreut hat. Hat Ihr Sohn ein Kuscheltier, schlagen Sie ihm vor, diesem "Beschützer" von seiner Trainingsstunde zu berichten :-)) Zur nächsten Trainingsstunde, auf Die er sich ganz bestimmt freuen wird -wenn er es auch vermutlich nicht zugibt- kann er vielleicht seinen Beschützer, bzw. Talismann mitnehmen und auf die Bank als Zuschauer setzen, während Sie ihn bitten, gut aufzupassen, damit er nach der Trainingsstunde Alles erzählen kann. Das Aufsuchen eines Kinderpsychologen halte ich erst dann für notwendig, wenn Ihr Sohn auch dann noch auffällig oft Selbstgespräche führt, nachdem er sich an seine Mitspieler und das Training gewöhnt hat. Einen geeigneten Therapeuten wird Ihnen dann der Kinderarzt Ihres Sohnes empfehlen, mit Dem Sie über Ihre Beobachtungen und Sorgen dann sprechen sollten. Liebe Grüße und: bis bald?
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