Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Warum hat sie "Probleme "mit Besucherkindern ? AN ALLE !!!

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Warum hat sie "Probleme "mit Besucherkindern ? AN ALLE !!!

Glory1

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Hallo Bin gerade mal wieder sehr traurig und schier verzweifelt. Hatten gerade Besuch zum Spielen und es hat mal wieder überhaupt nicht geklappt... Meine Tochter 3 Jahre alt,kann und möchte ihr Spielzeug einfach nicht teilen. Ich habe alles bereits ausprobiert: Ihre Lieblingssachen weggeräumt bevor der Besuch kam, eine Spielzeugkiste zusammengestellt,mit der beide dann spielen können,sie selbst entscheiden lassen mit was der Besuch spielen darf und natürlich im Vorwege mit ihr gesprochen und ihr versucht zu erklären usw usw Bringt alles nur leider gar nichts. Sie kreischt,reißt alles an sich,haut um sich uvm. Für alle Beteiligten mehr als anstrengend. Immer und immer wieder stellen wir uns solchen Besuchen (obwohl mir da gar nicht mehr nach ist) ,weil ich bislang der Meinung war,dass sie es lernen sollte mit anderen ihr Spielzeug zu teilen und eine gute Zeit zu haben. Aber wie gesagt,es artet jedes mal ganz schlimm aus 😰 Jetzt bin ich an dem Punkt ,an dem ich wirklich darüber nachdenke,solche Spielbesuche erstmal nicht mehr zu machen. Nicht bei uns zu Hause !! Sind wir bei anderen zum Spielen ,funktioniert es besser. Nur halt bei uns zu Hause nicht. Was meint ihr? Würdet ihr an meiner Stelle jetzt auch erstmal keine Kinder zu Besuch kommen lassen ?? Oder verpasst meine Tochter dann irgendwas ? Klar,Sozialverhalten fördern schön und gut,aber kann sie das nicht auch später lernen? Muss /sollte das jetzt sein ?? Weiß wirklich nicht mehr,was ich tun kann bzw wie ich ihr helfen kann,dass es eine schöne Zeit wird mit dem Besucherkind. Die Kinder,die zu Besuch kommen,kennt meine Tochter und freut sich im Vorwege auch stets,wenn ich erzähle dass X oder Y kommt. Nur dann kippt die Stimmung. Ich hoffe,ihr könnt mir dazu was schreiben. Vielen Dank schon mal.


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Glory1, um Ihre Nerven zu schonen, können Sie gerne ein paar Wochen auf Spielbesuch bei Ihnen zu Hause verzichten. Ihrer Tochter schadet es nicht. Vielmehr wird auch ihr diese Pause gut tun, um das eingefahrene Verhalten, das zum einen vom "Nicht-"Verständnis herrührt, dass das andere Kind die Spielsachen nicht mit nach Hause nimmt und zum anderen auch ein Stück Gewohnheit geworden ist. Viele Grüße Sylvia


ER2011

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Ich kann dir nur aus eigener Erfahrung sagen, dass das eine Phase ist, die vorbei geht! Wenn ich das bei dir so lese erinnert es mich zu 100% an das, was wir mit unserer Tochter erlebt haben. Jetzt, 2 Jahre später, hatte ich es aber total vergessen, dass es so war und wie genervt ich von solchen "Szenen" oft war. Unsere KiÄrztin hat mir mal erklärt, dass die Kinder nicht verstehen können, dass die anderen das Spielzeug nicht mitnehmen, und dass kein Kind teilen MUSS (weil es eben irgendwann von selbst kommt). Das hatte mich etwas entspannt. Gute Nerven wünsch ich dir ;-)


bellis123

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Ja das ist eine anstrengende Phase. Wäre es vielleicht eine Idee, die Eltern des Besucherkindes vorab zu bitten, dass das Kind ein paar eigene Spielsachen mitbringt? Und wenn euer Kind Interesse am fremden Spielzeug zeigt, zu argumentieren, dass es damit auch mal spielen darf, aber es selbst auch etwas dem anderen Kind geben muss?


Glory1

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Vielen lieben Dank,für die hilfreichen Antworten. Wem noch was zu dem Thema einfällt,kann gerne noch ergänzen Vielen Dank.


c.arme.n

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Hallo! Es ist sicher eine Phase, die wieder vorbei geht. Aber bis dahin: Sind denn die Besucherkinder enge Freunde deiner Tochter? Vielleicht klappt es besser, wenn du deine Tochter fragst, wen sie zum Spielen einladen will, und ihr dann die Bedingung stellst, dass dasjenige Kind auch mit ihren Spielsachen spielen darf und nur bestimmte Lieblingsspielsachen weggeräumt werden. Ansonsten gibt es ein gutes Kinderbuch zum Thema Teilen: Fabian teilt mit Marie, von Achim Bröger.


Eskima

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Liebe Glory1. Wir hatten im Prinzip das selbe Problem. Unser Sohn, inzwischen fast 3,5 hat 2 große Geschwister (14, fast 16) Er hat von Anfang nie teilen wollen. Egal um was es ging. (Essen, Süßes, Spielzeug) wir haben es ihm vorgemacht, erklärt....nix nützte. Weiters haben wir nur 1 Kind in der Nachbarschaft, das Mädel ist nun 3. Im Gegensatz zu meinem Sohn, hat sie immer alles geteilt. Egal was. Wenn sie bei uns war, war es dieselbe Situation wie bei euch. Den Ausschlag, warum ich diese Treffen sofort stoppte, gab: mein Sohn hasst Handgeben und Umarmungen gegen seinen Willen. Diese Mädel liebte es, ihn zu knuddeln und Händchen zu halten (beim gemeinsamen Spaziergang) mein Sohn, damals knapp 2,5 ließ sich das nicht gefallen und gab ihr jedes mal einen Schupps, dass sie hinfiel. Alles erklären, beiderseits brachte keine Besserung. Sie hörte nicht auf und er stieß sie immer weg. Mit Worten konnte er es nicht ausdrücken, dass er das nicht mag. Um beiden Kindern zu helfen,(auch uns Müttern- die Spaziergänge waren nur mehr Horror) habe ich die Spaziergänge gestoppt und somit auch die Besuche. Inzwischen ist er 3J 4 Mon und teilt fast alles. Im Kindergarten gibt es keine größeren Probleme und seine Geschwister dürfen mit ihm, mit den Sachen spielen, die er ihnen freiwillig gibt. Ich kann dir nur sagen, lass das erstmal mit den Besuchen. Wirst sehen, es ändert sich von ganz alleine! :) Liebe Grüße Eskima


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