Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, unsere Tochter ist 16 Monate und sehr pflegeleicht. Wenn mein Mann und ich uns morgens fertigmachen hat sie natürlich immer etwas "Leerlauf" und jammert rum weil sie irgendetwas möchte was sie alleine noch nicht kann. Mein Mann tendiert stark dazu, sich dann sofort entsprechend mit ihr zu beschäftigen, was ich nicht gut finde. Ein 16 Monate altes Kleinkind kann auch mal ein paar Minuten warten. Aber mein Mann hat lieber seinen Frieden und will kein Geschrei am Morgen. Das mündet dann darin, dass er nicht rechtzeitig fertig wird -> Stress, Ärger. Wie kann ich das meinem Mann klarmachen, dass er sie auch mal warten lassen kann und MUSS? Wenn sie etwas will und ich kann gerade nicht, dann sage ich z.B. "Nein, Julia, das geht jetzt nicht. Mama muss sich die Haare fönen." Natürlich darf sie ihren Unmut äußern, finde ich normal, ich streichle ihr dann auch meist über den Kopf zum Trösten. Aber dann gehe ich wieder. Vielen Dank und freundliche Grüße Inga B.
Christiane Schuster
Hallo Inga Mit 16 Mon. muß Ihre Tochter das Warten erst noch lernen. Diesen Lernschritt kann sie aber nicht vollziehen, wenn Ihr Mann umgehend als "Animateur" zur Verfügung steht. Allerdings lernt sie auch nicht, wenn Sie ihr lediglich tröstend mitteilen, dass Sie keine Zeit haben. Nun schlage ich Ihnen vor, Julia zu einer ansprechenden Aktivität anzuregen, BEVOR Sie der eigenen Aktivität:-) (Haare fönen, anziehen,...) nachgehen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Erstmal vielen Dank für Ihre Antwort. Bisher habe ich ihr durchaus auch etwas anderes zur Beschäftigung angeboten. Aber in letzter Zeit ist ihr Entdeckerdrang sehr groß und es gibt für sie keinen adäquaten Ersatz für Sachen die sie will aber alleine (noch) nicht schafft (aufs Bett rauf, wieder runter, aufs Klo setzen etc.). Sachen die sie in unserem Beisein ja bis zur Erschöpfung übt. Haben sie da vielleicht noch einen anderen Tipp? Übrigens ist es so, dass sie normalweweise nach einem "nein, jetzt nicht" oder "gleich" nur kurz jammert und sich dann selbst anderweitig beschäftigt. Aber zur Zeit ist es eben schwieriger.
Christiane Schuster
Hallo nochmal Da Kleinkinder nur allzu gerne ihre Bezugspersonen nachahmen, rate ich Ihnen, Ihrer Tochter den Topf als Kinderklo anzubieten oder eine kleine Schale mit Wasser als Kinderwaschbecken, das Klettern auf eine ausrangierte Matratze oder auf einen Sitzsack o.Ä. usw. Halten Sie durch, erholsames Wochenende und: bis bald?
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