Mitglied inaktiv
und zwar nicht von meiner Tochter sondern von mir. Hallo Frau Schuster, immer wenn ich ganz verzweifelt bin, wende ich mich an Sie. Ich kam gestern total depremiert vom Elterngespräch unseres Kindergartens nach Hause. Laut der Erzieherin meiner Tochter (vor 14 Tagen 5 geworden) hat sich meine Tochter im letzten Jahr nicht verbessert, sondern ist wohl eher einen Schritt zurückgegangen. Die Feinmotorik lässt zu wünschen übrig, da sie wohl den Weihnachtsstern sehr schlampig ausgeschnitten hat und auf dem Schwebebalken und überhaupts eher ängstlich ist. Ausserdem ist sie unkonzentriert und zappelig. Letztes Jahr sah noch alles prächtig aus, sie war auch sehr ehrgeizig hatte ich das Gefühl. Doch dieses Jahr kam ihre Schwester mit in den KiGa. Und unerwarteterweise, da sie ja eigentlich die frechere mit ganz anderem Charakter ist, klebt sie an Christina und blockiert sie wohl etwas. Die Kleine selbst redet kein Wort (im Gegensatz von zu Hause) und hat in dem letzten Halbjahr keine eigene Freunde gesucht. Ich geb zu, daß ich mit meinen Kindern bis jetzt keine Übungen gemacht habe, sondern sie einfach habe spielen lassen was sie wollten, da ich der Meinung war, der Druck kommt früh genug - war wohl ein Fehler. Ich bin mittlerweile belehrt worden, daß sie bereits bis zur Vorschule ihren Namen schreiben können sollte und die Zahlen bereits lesen und erkennen muß. Nach all den Guten Nachrichten meinte sie, ich soll nun aber keinen Druck auf die Große ausüben und keine Panik haben, was sich nur aufs Kind überträgt - na die hat ja Nerven, was glaubt sie was ich nun hab? Wie kann ich nun gezielt mein Kind trietzen, möglichst noch mit Spaß, damit sie den Anschluß nicht verliert. Ich bin ein wenig traurig, daß der Druck heutzutage schon im Kindergarten anfängt und hab nun auch noch höllische Angst vor der U9. Ich hab wohl alles falsch gemacht und entschieden, was nur ging. Ihre traurige G.
Christiane Schuster
Hallo G. Bitte vergewissern Sie sich zuerst einmal, dass bei Ihrer Tochter keine Sehschwäche vorliegt, die zu einer Unsicherheit im (fein-) motorischen Bereich führen KANN. Wecken Sie in ihr die Freude, Spielsachen, chice Mode usw. aus einem Katalog auszuschneiden, zu malen, zu puzzlen oder mit Ihnen gemeinsam Bilderbücher anzuschauen. Auch können Sie mit ihr Mandalas malen, das gemalte Papier von der Rückseite dünn mit Speiseöl abreiben und dann das "Gemälde" ans Fenster hängen, das auf diese Weise zum Fensterbild wird. Ganz wichtig ist es, dass Sie weder Ihre Tochter noch sich selbst unter Druck setzen, unbedingt ruhiger, geschickter usw. werden zu MÜSSEN. Regen Sie KONKRET und SPIELERISCH zu Aktivitäten an, an Denen Sie sich ebenfalls immer mal wieder beteiligen und loben Sie verstärkt das Können Ihrer Tochter. Falsch gemacht haben Sie übrigens nichts, da es auch Aufgabe der Erzieherinnen ist, Sie rechtzeitig über Defizite zu informieren und nicht erst, wenn der Druck des bevorstehenden Einschulungstermins näher rückt. Sollten beide Kinder in die gleiche Gruppe gehen, rate ich dazu, sie ab jetzt möglichst in verschiedene Gruppen gehen zu lassen, damit sie sich nicht gegenseitig in ihrer individuellen Entwicklung behindern. Kopf hoch, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo du! Ab und zu lese ich mich so durch und bin auf deine Frage gestoßen, weil ich dachte, es ähnelt evtl. meinem Problem. Leider nicht, aber egal. Frau Schuster hat vollkommen Recht! Setz dich und deine Tochter nicht unter Druck!!! Oft erzielt man damit das Gegenteil. Auch darfst du solche Gespräche im KiGa mit den Erzieherinnen nicht zu persönlich nehmen. Leider ist es in der heutigen Zeit so, dass diese meist selbst komplett überfordert/ überlastet sind und mit solchen Gesprächen einen Bruchteil ihres Jobs an die Eltern zurück geben. Deine Maus ist toll - immerhin hat doch alles schon mal geklappt!!! Also warum sollte sie sich plötzlich so gravierend zurück entwickelt haben??? Evtl. war der Stern ja auch nur so unsauber, weil dieser unter Zeitdruck und mit zu wenig Unterstützung/ Lob gemacht wurde. Schließlich soll ja jedes Kind einen Stern mit nach Hause bringen, da hat man nicht immer Zeit, mit jedem Kind langsam zu arbeiten. BLÖDE Sache, aber so ist es manchmal im KiGa. Hab das während meinr Ausbildung leider schon so gehört von Erzieherinnen - war auch der Grund von dort zu gehen. Also Kopf hoch und an dich und deine Kinder glauben! Liebe Grüße
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