Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Verhaltensauffälligkeit

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Frage: Verhaltensauffälligkeit

Mitglied inaktiv

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Liebe Frau Schuster! Liebe Leserinnen! Wir haben 2 Kinder. Unsere Tochter ist 5 und unser Sohn ist im Mai 3 geworden. Und jetzt bin ich mit meinem Rat am Ende. Unser Sohn "Flippt" seit ca. 2 Wochen in regelmäßigen Abständen aus. (Bestimmt 5-8 mal am Tag) Oft sind es nur Kleinigkeiten. Er will die Kapuze nicht aufsetzten, er will ein Glas mit einem Löwen drauf, dann meint er die Stiefel sind ihm zu klein, er will die nicht anziehen. Besonders schlimm ist es, wenn er was will und wir sagen nein. Auch gibt es jetzt ständig Ärger mit seiner Schwester. Eigentlich konnten die beiden immer gut zusammen spielen. Aber nun ist es vorbei. Schon 5 Minuten nach dem Aufstehen geht es los. Kaum ist die Große vom Kindergarten zuhause, gibt es einen Tobsuchtsanfall. Er schreit, schmeißt sich auf den Boden, tritt, beißt, spuckt, streckt einem die Zunge raus wird wild... man kann das schlecht beschreiben. Manchmal läuft er um die Hausecke.... . Ich weiß nicht wie wir reagieren sollen. Wir haben alles versucht. Mit Geduld und liebe, mit gutem Zureden, mit schimpfen es hilft nichts. Wir können gar nicht mit ihm wo hin gehen. Es passiert auch in Geschäften. Wer hat so etwas schon erlebt oder wer kennt einen guten Rat. Es ist dringend. Meine Nerven halten das nicht mehr lange aus. Er kann aber auch ganz lieb sein, besonders wenn man sich mit ihm beschäftigt. ich hoffe es ist nur eine Phase. Ciao


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Hallo Ratsuchende Besteht evtl. die Möglichkeit, dass auch Ihr Sohn den Kiga besuchen kann? Er wird dann wahrscheinlich ausgeglichener sein können, weil er seine Kräfte gezielt einzusetzen lernt. Auch können Sie überlegen, ihn -evtl. mit Ihnen gemeinsam- an einer Sportgruppe teilnehmen zu lassen, mit ihm einen Schwimmkurs oder eine andere Interessengruppe zu besuchen um seinem in diesem Alter sehr großen Bewegungsdrang gerecht zu werden. Zeigen Sie ihm nach Möglichkeit nicht, wie sehr Ihre eigenen Nerven durch sein Verhalten beansprucht werden. Bleiben Sie möglichst gelassen und setzen Sie ihm klare, begründete Grenzen, die konsequent eingehalten werden müssen. Falls Sie gerne lesen, rate ich Ihnen zu dem "Klassiker": "Kinder fordern uns heraus". Geschrieben wurde es von Soltz und Dreikurs; es ist bei Klett-Cotta erschienen und kostet 15,08€. Sicherlich können Sie es aber auch in einer Bücherei ausleihen. Je konsequenter Sie handeln und je gelassener und liebevoller Sie dabei bleiben, umso schneller wird diese Phase der Vergangenheit angehören. Halten Sie durch und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Liebe Frau Schuster! Vielen Dank für ihre Ratschläge. Es ist immer sehr interessant, was Sie so antworten. Unser Sohn geht nicht in den Kiga, aber zum schwimmen und zum turnen. Ich bin Erzieherin und nach einem Vormittag mit 25 Kindern manchmal ganz schön genervt und dann ist es ja doppelt so schwierig auf so eine Situation zu reagieren. Ich habe jetzt Ihren Tipp mit Ruhe, Konsequents und viel Liebe sehr ernst genommen und muß sagen, es ist schon besser geworden. Am Wochenende habe ich auch immer viel Zeit für meine Kinder und bin im ganzen nicht gestreßt. Ich glaube, das wir die Phase in den Griff bekommen. Vielen Dank noch mal! Gruß Lydia


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