Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Verdacht auf Absencen

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Verdacht auf Absencen

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Liebe Frau Schuster, Sie hatten mich ja drauf aufmerksam gemacht, dass bei meiner Tochter eventl. Absencen vorliegen könnten. Nach Absprache mit der KÄ im SPZ wird jetzt auch ein EEG gemacht. Jetzt ist jedoch noch folgendes Problem aufgetaucht. Meine Tochter scheint diese Momente der Abwesenheit durchaus zu registrieren und ist verunsichert. Sie hängt sehr an mir und will nicht von meiner Seite weichen. Selbst, dass Papa sie heute abend mit zum Einkaufen nehmen musste, weil ich einen Arzttermin hatte, endete mit einer Katastrophe. Sie ist total ausgerastet, hat im Auto von innen gegen die Scheiben geschlagen und gefleht, dass sie zu mir darf und nicht mit Papa mitmuss und war total außer sich. Diese Momente häufen sich zur Zeit sehr, aber auch unabhängig von der Person, die sich mit ihr beschätigen will. Besondere Vorkommnisse gab es von meiner Seite aus nicht. Auch das Schlafen bei Oma am Wochenende gipfelte wohl darin, dass sie nicht dazu zu bringen war, dort zu schlafen. Mir ist schon ganz bange vorm übernächsten Wochenende. Mein Mann und ich haben sich bei unserem Verein zu einer Kurzreise angemeldet und die ganze Zeit war sie eigentlich super stolz, 2x bei Oma übernachten zu dürfen. Aber jetzt ist irgendwie die Luft raus und ich sehe mich schon mit Kind auf Wochenendtripp, weil es gar nicht anders geht. Haben Sie vielleicht Tips für mich, wie ich sie beruhigen kann oder noch irgendwie aus ihr rauskitzeln, ob etwas vorgefallen ist, Meine Versuche dahingehend sind derzeit immer gescheitert. Grüße von einer etwas verzweifelten Mutti Lucia


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Hallo Lucia Gerade, weil Ihre Tochter merkt, dass sie zwischendurch ins Leere schaut, träumt, an Alles und Nichts denkt,... fühlt sie sich verunsichert. Was liegt da näher, als sich verstärkt an die stets Sicherheit vermittelnde und verständnisvolle, vertrauteste Bezugsperson zu wenden.- Geben Sie ihr darum jetzt verstärkt das Gefühl -und bitten Sie auch Ihren Mann und die Oma darum- ihr in JEDER Situation IMMER helfend zur Seite zu stehen, ihre Persönlichkeit zu respektieren und sie für unentbehrlich zu halten. Freuen Sie sich gemeinsam mit ihr auf besagtes (Ferien-)Wochenende und lassen Sie Ihre Tochter ebenfalls einen Koffer mit Lieblingsspielzeug o.Ä. packen, wenn Sie selbst zu packen beginnen. Schmieden Sie mit ihr und auch mit der Oma Pläne, was Alles in den Ferien unternommen, gespielt, gebastelt wird und wecken Sie in Ihrer Tochter ggf. zusätzlich die Freude und Spannung auf ein Mitbringsel aus den Ferien. Sie kann mit Oma ja ebenfalls ein Geschenk für Sie, bzw. Ihre Rückkehr anfertigen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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