Mitglied inaktiv
Fr. Schuster, ich habe festgestellt das unser Tochter mit 3,5j. sehr schwierig ist was gehorchen angeht und ihr Dickkopf sich ganz stark durchsetzen will. Wenn sie vom Kindergarten gebracht wird ist erstmal absolutes Bocken angesagt. Sie ist für nichts zugänglich. Quengelt und heult erstmals. Wir kann ich das unter Kontrolle bringen und warum macht sie das??? Und dann habe ich bemerkt das sie es ableht wenn ich ihr was verbietet wie so viele Kinder. Wenn ich allerdings eine Geschichte erzähle worin der Nikolaus was verbietet oder schimpft ist es okay und hat viel mehr Wirkung. Oder ich leihe ihrer Stoffkatze meine Stimme die ihr dann sagt was sie gut macht oder falsch. Das liebt sie total und zeigt auch Wirkung. Kann ich das weiter machen oder muß ich uns dann beim Psychiologen anmelden? Ich habe etwas Bedenken dass sie den Sinn für die Realität verliert. Danke Jula
Christiane Schuster
Hallo Jula Der Kiga-Vormittag bedeutet für Ihre Tochter genauso viel, wie für Sie (uns) das Arbeiten, sodass sie sich anschließend, in vertrauter Umgebung, erst einmal abreagieren muß. Zeigen Sie bitte Verständnis ihr gegenüber und lassen Sie es zur Gewohnheit werden, dass sie entweder erst einmal eine Kassette hören, kuscheln, ein Bilderbuch betrachten darf oder -je nach Temperament- erst einmal ein Ballspiel (Kissenschlacht?) oder andere, bewegungsintensive Aktivität durchführen kann. Den Psychologen sollten Sie getrost "aus dem Spiel" lassen, da viele Kinder in diesem Alter sich nur allzu gerne in eine Welt der Phantasie flüchten. Spielen Sie also auch weiterhin mit und geben Sie Ihrer Tochter immer mal wieder zu verstehen, dass Sie diese "Märchenstunde" ebenso mögen wie sie. Auf diese Weise stellen Sie einen Bezug zur Realität her, zeigen Sie Ihrer Tochter ihre Grenzen auf und Alle sind zufrieden. Erholsames Wochenende, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo, ich finde das eine Superidee so ein Rollenspiel. Deiner Tochter ersparst Du, dass sie sich immer an Dir reiben muss, und manche Kinder reiben sich einfach mehr - meine Tochter lehnt ein von mir ausgesprochenes Verbot, eine Anweisung erst einmal rundheraus ab, ist aber im Kindergarten eins der beliebtesten Kinder bei Erziehern und Kindern. Nach den Beschreibungen erkenne ich meinen süßen Satansbraten manchmal nicht wieder (spielt nicht mit dem Essen, sitzt engelsgelich am Tisch und isst manierlich, hilft den Kleinen, bekommt keinen Tobsuchtsanfall usw.). Das ewige "Sich-Reiben" ist ja auch für die Kinder anstrengend - nicht nur für uns. Jedenfalls werde ich das auch einmal mit einem Tier versuchen, dem ich meine Stimme leihe. Möglicherweise erspart uns das manchen Konflikt auf angenehme und lustige Weise. Sorge würde ich mir nur machen, wenn das die einzige "Welt" eines Kindes wäre und ein tatsächlicher Realitätsverlust aufträte (wenn die Katze sagt, "spring aus dem Fenster" und sie täts dann auch). Aber Rollenspiele lieben doch alle Kinder und sind doch auch toll für alle Beteiligten. Während des Rollenspiels sind die "Rollen" klar verteilt und dem gegenüber stehen Zeiten, in denen jeder klar er/sie selbst ist. Bin gespannt, was Frau Schuster schreibt. Viel Glück, Trine
Mitglied inaktiv
Hei Jula ich musste jetz lachen! weil dein Satz muss ich uns jetz beim Psychologen anmelden, so lsutig erscheint. UNS :o) weil du so Rollenspiele machst und sie dann auch hört. :o) KInder Lieben so was, meine Tochter will das auch immer haben, Und wenn ich sie wecke muss Immer das Nielpferd sprechen. Ich finde das Toll wenn es so klappt! Sonst muss ich UNS auch beim Psychologen anmelden :o) wenn das Falsch wäre! LG silvia
Mitglied inaktiv
Hallo Jula, ich glaube mal, daß es bei jedem Kind so ist, wenn es in der Trotzphase ist, daß man auf Verbote der Eltern nicht hört! Macht mein Sohn (27 Monate) auch so! BEi mir wird grundsätzlich immer das Gegenteil voen dem gemacht, was er eigentlich tun sollte! Allerdings bei den Oma´s ist das alles kein Thema! Da tut mein Sohn das, was sie sagen. Zwar nicht immer, aber meistens. Und wo es am besten klappt, wenn ich Ihm dann z.b. an Weihnachten erzähle, daß gewisse Dinge nicht lieb sind, was er macht oder daß der Weihnachtsmann oder das Christkind alles sehen und daß die lieben Kinder Geschenke bekommen und die bösen nichts oder nur halb so viele Geschenke, wie die lieben Kinder. Und wenn keine besteimmte Zeit ansteht, dann sag ich z.b., daß dann entweder die Oma, der Papa oder sonst jemand im Vewrwanntenkreis traurig ist, wenn was nicht klappt oder er auf Verbote nicht hört. Manches mal, wenn ich sage, daß der sohn von einer Freundin so Sachen auch nicht macht und daß der dann nicht mehr zum spielen kopmmen mag, da hört er dann auch. Und danach sagt er dann immer: "Lenny wieder spielen kommen darf (Lenny heißt der Sohn meiner Freundin). "XX wieder lieb! Gruß, panama
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