Mitglied inaktiv
Hallihallo, ich hoffe Sie können uns erklären was los ist und wie wir wieder ein angenehmes Zusammenleben erreichen! Unsere Tochter wurde Anfang August 3 Jahre alt; in den letzten drei Monaten hat sich in Ihrem Leben sehr viel verändert, sie bekam eine kleine Schwester im Mai, sie wurde "sauber" und die Schnullerfee kam vorbei... seit dem Zeitraum rund um Ihren Geburtstag haben wir abends folgende Situation : Nicht Zähneputzen gehen wollen; nicht ins Bett gehen wollen; nur mit Licht einschlafen und nur dann, wenn Mama oder Papa im Zimmer bleiben bis sie nach Spielen und zig Geschichten fest eingeschlafen ist (zur Info: das Baby geht ca 2h vor Ihr schlafen, im eigenen Bett, aber im Elternschlafzimmer). Nachts wacht sie mehrmals auf, brüllt wie am Spiess, ist teilweise einfach nicht ansprechbar (kein Nachtschreck, den erkenne ich mittlerweile) und schläft immer nur kurz wieder ein - sobald wir das Zimmer verlassen möchten geht das Gebrüll wieder los (bzw bei neuerlichem Aufwachen); einzige halbwegse Lösung ist momentan ein Umzug ins Bett von Mama oder Papa (das sage ich deshalb so, weil wir in der Babyzeit getrennt schlafen - hat sich bei Kind 1 super bewährt und wir haben das aus dem Grund wieder so gemacht). Die Problematik mit dem Schlafen ist aber erst mit Abgabe der Schnuller aufgetreten! Davor war Schlafen im eigenen Zimmer, trotz Geschwisterchen und Sauberwerden, problemlos seit sie 1 Jahr alt war! Wir haben echt manchmal das Gefühl wir kennen unser Kind nicht mehr... Tagsüber ist sie eine normal trotzige Dreijährige würde ich sagen. Mittagsschlaf geht übrigens auch überhaupt nicht mehr obwohl sie ihn noch nötig hätte... Mittlerweile leidet sie meiner Meinung nach unter Schlafmangel, kommt morgens kaum aus dem Bett, sodaß auch das Aufstehen und der Kindergarten momentan ein täglicher Kampf sind :-(, klar, bei nur 9 Stunden und noch dazu unruhigem Nachtschlaf... Versucht haben wir bis dato folgendes: Neues Ritual mit Spiele-Vorlese und Kuschelzeit, (funktioniert beim Ein- aber nicht beim Durchschlafen und ist auch nachts so nicht mehr anwendbar!), Hörspiele, ausgeprägte Mami-Zeiten immer wenn das Baby schläft (auch tagsüber), "hart" bleiben (was den Effekt des "Reinsteigerns" und beinahe Hyperventilierens mit sich brachte...), Versuch des Kommunizierens mit Verständnis (hast Du Angst, vermisst Du den Schnulli, etc), Belohnungen.... Geholfen hat nichts; vorallem das Durchschlafen ist für uns (und auch für sie denke ich) ein großes Problem! Bitte Hilfe, wie schaffen wir es, daß sie wieder gerne in Ihrem Zimmer ein- und durchschläft ! Auf den Schnuller zurückgreifen möchte ich auf keinen Fall, aber die Versuchung ist echt groß :(( Danke! LG Karin
Christiane Schuster
Hallo Karin Wenn möglich, bieten Sie Ihrer Tochter ganz bewußt ein anderes Beschützerle als den Schnuller an, indem Sie ihr ein neues Kuscheltier als Tröster ins Bett und evtl. einen nachtleuchtenden Mond in greifbare Nähe legen, der dem Buch: "Der kleine Einschlafmond" von Stephanie Roehe beigelegt ist. Überlegen Sie einmal, Ihre ältere Tochter vorübergehend im eigenen Bett, aber im gleichen Zimmer wie ihre Schwester schlafen zu lassen, da sie sich vielleicht alleingelassen fühlt. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo nochmal, danke für die prompte Antwort! Das mit dem Buch kann ich noch versuchen; an sich hatte sie bis vor der problematischen Zeit ein Einschlaflicht (Mond & Sterne), das nach 15 Minuten automatisch erlosch und eine Spieluhr, die wir vor dem Rausgehen aufgezogen haben; hat super geklappt - bis der Schnuller weg war; dann wollte die Maus Dauerlicht (in Form eine Lichterkette haben wir das gemacht), etc; das Mondlicht habe ich noch, auch die Spieluhr, aber es interessiert sie überhaupt nicht mehr. Ein neues Kuscheltier hat sie extra von der Schnullerfee als Geschenk bekommen, weil wir schon geahnt haben, daß ein anderes Trösterle vonnöten sein würde - hat aber auch nicht geholfen :(... Das Schlafen im eigenen Bett aber im selben Zimmer wie die Schwester ist platzmäßig unmöglich; ich könnte nur die kleine Schwester zur Großen ins Zimmer legen was beim Einschlafen problematisch ist, da die Kleine wesentlich früher zu Bett geht und so das Einschlafritual mit der Großen im eigenen Zimmer nicht möglich ist. Aber das Einschlafen an sich empfinden wir nicht so problematisch, eher das Nicht-Durchschlafen und die Schreiattacken während der Nacht. Auch das zu uns holen hat den gewünschten Effekt nicht gebracht.... - wie bemerke ich ob sie aus Trotz zu uns möchte oder weil sie sich wirklich alleine fühlt? Und wie lange dauert diese Phase in der Regel an, wann haben Kinder den Verlust des Schnullers "verdaut"? Ich weiß schon, daß das unterschiedlich ist, ich möchte nur wissen was "normal" ist und ab wann wir uns Hilfe suchen sollten.... Wie schaffen wir es Schritt für Schritt sie wieder an die alten Schlafgewohnheiten heranzuführen und zu gewöhnen, nur eben ohne Schnuller? Fragen über Fragen.... wir möchten nichts falsch machen; ich habe als Kind selbst unter Ängsten gelitten, meine Mama war sehr streng und ich möchte nicht, daß sie ein Trauma abbekommt.... Vielleicht können Sie mir noch auf die offenen Fragen antworten, das wäre sehr nett, danke! Karin
Christiane Schuster
Hallo Karin Bitte fragen Sie Ihre Tochter doch einmal, ob sie gerne mit ihrer Schwester zusammen schlafen möchte, damit sie nachts nicht alleine ist. Stimmt sie zu, wird sie sicherlich ein Einschlafritual im Wohnzimmer akzeptieren und dann auch verschwörerisch mit Ihnen in ihr Bett schleichen, um ihre Schwester nicht zu wecken. Ist Ihre Tochter insgesamt recht ängstlich, empfehle ich Ihnen, doch mal mit dem behandelnden Kinderarzt über eine vorübergehende Angst-Therapie bei einem geeigneten (Kinder-)Psychologen zu sprechen. Liebe Grüße und: viel Erfolg!
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