Mitglied inaktiv
liebe frau schuster, unser sohn ist jetzt 26 monate alt und er scheint sich gerade sehr zu verändern. es gibt verschiedene punkte, die mich sehr verunsichern. zuallererst geht es um seine ängste. bennie war immer ein sensibles kerlchen, der auch sehr anhänglich war. wir haben vor 8 monaten mit einer ergotherapie begonnen (Diagnose: reduzierte körperwahrnehmung) und er hat sich dann ein bisschen gelöst. jetzt macht er wieder einen großen rückschritt. er klebt immer an meiner oder der seite meines mannes. er verlässt nie den raum ohne uns. und dazu kommt, dass er angst vorm schlafen hat. er ist immer nach einem festen ritual (immer um dieselbe Uhrzeit) alleine in seinem bett eingeschlafen. seit ca. 1 woche geht das überhaupt nicht mehr, weder mittags noch abends. er verlangt nach unserer anwesenheit und an seinen äußerungen merke ich, dass er angst vor geräuschen hat. was soll ich machen? ist das vom entwicklungspsychologischen standpunkt eine zeit, in der kinder stärkere ängste entwickeln? ein anderer aspekt, der mich hilflos werden lässt, ist, dass er so destruktiv ist. er spielt z.b. mit seiner eisenbahn und im nächsten moment reißt er alles auseinander und schmeisst die sachen durch die gegend. ich kann nicht erkennen, dass er frustriert ist, weil ihm etwas nicht gelingt o.ä. mir scheint es, als käme dieser umschwung aus heiterem himmel. höchstens dass er gelangweilt ist. schlimmer - aber nach demselben muster ablaufend - ist, dass er kinder, mit denen er spielt, auch plötzlich eine runter haut oder eine schippe sand ins gesicht schmeisst. ich bin darüber traurig. vielleicht können sie mir helfen!? danke annika
Christiane Schuster
Hallo Annika Da 2-Jährige sich häufig in eine Phantasie-Welt zurückziehen, mit deren Hilfe sie versuchen, unverstandene und besondere Ereignisse zu verarbeiten, sind die verstärkten Ängste und die verstärkte Anhänglichkeit Ihres Sohnes durchaus altersgerecht. Helfen Sie ihm, indem Sie ihm zum Einschlafen die Geschichte: "Das Traumfressercehn" von Michael Ende oder "Lauras Stern" vorlesen und ihm ein entsprechendes Kuscheltier als Trösterle anbieten. Erklären Sie ihm die alltäglichen Geräusche wiederholte Male. Vermutlich versucht Ihr Sohn sich auf beschriebene Art abzureagieren, nachdem er sich eine Weile auf ein bestimmtes Spielzeug oder bestimmte Kinder konzentriert hat. Achten Sie deshlab bitte darauf, seine geschwächte Konzentrationsfähigkeit nicht überzustrapazieren und regen Sie frühzeitig zu einer anderen, bewegungsintensiven Aktivität an. Erholsames Wochenende, liebe Grüße und: bis bald?
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