Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster! Mein Mann ist ein ziemlich komischer Typ, wenn es um seine Tochter geht. Er liebt sie ohne Ende und macht sich jeden Tag (!) seit Ihrer Geburt darüber Sorgen, was passiert, wenn sie mal 12, 13 Jahre alt ist und einen Freund hat und wie er dann damit umgehen soll! Meiner Meinung nach hat er ein gestörtes Verhältnis zu Frauen allgemein, er ist auch völlig überzeugt, daß Frauen nie die gleichen Voraussetzungen im Leben haben werden wie Männer, was vielleicht auch stimmt, aber er ist darüber völlig bestürzt! Sicher ist es normal, daß er sich Sorgen über die Zukunft macht, aber ich finde das ziemlich übertrieben. Er kann nicht einfach alles auf sich zukommen lassen. Alles was ich zur seiner Beruhigung sagen kann, akzeptiert er nicht, mir fällt da aber auch nicht viel ein. Können Sie mir vielleicht ein paar Tips geben, wie ich ihm seine tägliche Sorge ein bischen nehmen kann? Oder haben Sie einen Buchtipp zu diesem Thema? Gruß, Kerstin
Christiane Schuster
Hallo Kerstin Vielleicht können Sie Ihrem Mann verdeutlichen, dass sowohl Jungen als auch Mädchen schon im Säuglingsalter in der Lage sind, ihre eigenen Bedürfnisse zu äußern. Je mehr er auf diese Bedürfnisse eingeht und je mehr er seiner Tochter hilft sich in unserer Gesellschaft sicher orientieren zu können umso selbstbewußter wird sie sein, sich ihren eigenen Platz im Leben selbst zu schaffen. Mit 12,13 Jahren wird sie dann auch männl. und! weibl. Freunde finden, die ähnlich wie sie selbst denken und auch, wie die Eltern sie zu einer fundierten Denkweise angeleitet haben.- Damit meine ich zwar auch die Vermittlung von Wissen; in erster Linie aber das Weitergeben von Werten und Normen, die Ihnen und Ihrem Mann ebenfalls einen Platz in unserer Gesellschaft ermöglicht haben. Nicht umsonst wurde der Satz geprägt: Starke Eltern - Starke Kinder! Dabei spielt es meiner Ansicht nach keine Rolle, ob es sich nun um ein Mädchen oder einen Jungen handelt. Wichtig ist doch, dass man sich mit seiner Rolle identifizieren kann. Solange es die Erde gibt, wird es sowohl Frauen als auch Männer geben, die immer gegenseitig aufeinander angewiesen sind. Minderwertig fühlt sich nur Derjenige, der seinen eigenen Platz noch nicht finden konnte und deshalb unzufrieden ist.- Literatur zu diesem Thema kann ich Ihnen leider nicht empfehlen; aber vielleicht melden sich ja auch noch weitere Lesende zu Wort.- Liebe Grüße und: bis bald?
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