Mitglied inaktiv
Guten Abend Fr. Schuster! Unser Sohn ist Ende August 3 geworden und ist ein ganz lieber, lustiger und aktiver Bursche. Das Mama-Sohn-Verhältnis ist sehr eng, da ich immer noch zu Hause bin und er erst im Februar in die Kita kommt. Mein Mann ist beruflich sehr eingespannt und hat leider nicht sehr oft Zeit für unseren Sohn. Wenn er aber mal Zeit hat, dann kennt unser Sohn ihn eigentlich nur, als Clown, der zu Späßen, Tänzen etc. aufgelegt ist. Ganz selten lesen sie auch mal Bücher zusammen. Spielen tun sie leider gar nicht gemeinsam und auch Zähneputzen (in den Jahren vielleicht 4 Mal), Essen machen, das tu ich alles und unseren Sohn ins Bett bringen, hat mein Mann von Anfang an nicht gemacht (was aber auch ein bißchen mein Fehler war, weil ich dieses schöne Ritual von Anfang an an mich gerissen habe. Aber mein Mann stört sich nicht daran, denn wenn es abends mal Einschlafschwierigkeiten gibt, ist er sicherlich ganz froh, dass er ihn nicht ins Bett bringen muß.) Mein Mann ist eigentlich ein ganz Lieber. Unser Sohn liebt ja auch seine Späße, dann sind sie beide in ihrem Element und ein tolles Team, aber es darf ja nicht das Einzige sein, es fehlt eben so einiges Andere, bzw. alles andere. Unser Sohn ist z.Z. soweit, dass er meinen Mann nur noch ankreischt und auf nichts mehr hört, was mein Mann ihm sagt. Auch hierbei stört die sehr schnelle Ungeduld meines Mannes. Ich habe das Gefühl, unser Sohn ist hin und hergerissen, denn wenn mein Mann nicht da ist, dann fragt er öfter nach ihm und sagt, dass es schade ist,dass Papa im Büro ist, oder ob er schon zu Hause ist. Sobald mein Mann aber dann da ist, dann lehnt unser Sohn ihn völlig ab und kreischt ihn an. Mein Mann würde unseren Sohn nie schlagen, selbst anschreien liegt nicht in seinem (unserem) Wesen, aber er reagiert eigentlich auf alles immer völlig falsch und schnell genervt. Und dann soll ich wieder alles machen, da ich es besser kann (was ja für meinen Mann auch sehr bequem so ist) Unser Sohn ist sehr emotional, er fühlt sich in dieser jetzigen Situation sehr unwohl, das ist unverkennbar, und das tut mir sehr weh. Ich möchte ihm so gern helfen. Mein Mann ist über dieses schlechte Verhalten derzeit auch sehr betrübt, begreift aber scheinbar nicht, dass man auch oder gerade in eine Vater-Kind-Beziehung investieren muß, sonst bekommt man nichts zurück. Vielleicht wissen Sie ja Rat, das wäre wunderbar... Dankeschön und viele Grüße, Jani
Christiane Schuster
Hallo Jani Damit Ihr Mann begreift, dass nicht Ihr Sohn dieses beschriebene, unerwünschte Verhalten verursacht hat, sondern Ihr Mann selbst, weil er stets nur der Spaßvogel zu sein scheint, rate ich Ihnen zuerst, einmal so sachlich wie möglich darüber mit Ihrem Mann zu sprechen, ohne dass Ihr Sohn anwesend ist. Damit Ihr Mann dann den alltäglichen Umgang mit seinem Sohn kennen- und auch zu bewältigen lernt, rate ich Ihnen, sich selbst hin und wieder rar zu machen und eine Auszeit zu organisieren, während Der Sie für Vater und Sohn nahezu unerreichbar sind. Die Beiden werden sich dann zusammenraufen MÜSSEN und werden es auch schaffen, da sie sich offensichtlich sehr lieb haben.:-) Probieren Sie es einmal aus. Erholsame Feiertage, liebe Grüße und: bis bald?
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