Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Unzufriedenheit

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Frage: Unzufriedenheit

Mitglied inaktiv

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Unser Sohn ist im Dez.00 geboren. Er wurde im Jan. wegen Magen-Pförtner-Krampf operiert. Dabei bekamen wir im KH mitgeteilt, wir bräuchten uns keine Gedanken machen, diese Kinder wären sehr häufig unzufrieden. Jetzt habe ich allerdings Bedenken, denn wenn er schreit (Sehr, sehr häufig-leider), habe ich immer das Gefühl, mit dem verkehrten anzufangen und er wird dann teilweise richtig hysterisch. Im KH hat man uns zwar gesagt, er wäre ein Trotzkopf und Zornigel, aber ich denke, die Kleinen machen das doch nicht absichtlich. Sind meine Ängste denn berechtigt, das er es mir vielleicht später übelnimmt, weil er jetzt so oft weinen muß und ich nicht gleich erkenne was er hat? Nachts schläft er wunderbar durch, dafür jedoch tags überhaupt nicht, weshalb wir eigentlich vom Pizzaservice leben müßten, denn ich muß mich fast 16 Std mit ihm beschäftigen-nur dabeiliegen oder sitzen mag er nicht, deshalb fällt essen kochen, baden oder auf Toilette gehen nur noch hektisch aus und ich denke deshalb fällt es mir teilweise schwer, seine Schreie zu unterscheiden, doch ich möchte ihn nicht einfach schreien lassen. Haben Sie einen Tip für uns - denn ich muß schon bald wieder arbeiten gehen und möchte auf alle Fälle später ein glückliches Kind. Vielen Dank im voraus


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Hallo Sandra Lassen Sie den kleinen Wicht nicht schreien! Vielleicht können Sie ihn zufriedener werden lassen, indem Sie ihn in einer Höhen-verstellbaren Baby-Wippe immer mit in den Raum nehmen, in dem Sie sich aufhalten? Vielleicht erreichen Sie auch eine Zufriedenheit durch das Tragen im Trage-Tuch? Seine Unzufriedenheit liegt wahrscheinlich in einer Unsicherheit begründet, dass er Angst hat, in seiner Hilflosigkeit von Ihnen verlassen zu werden. Stärken Sie das Vertrauen zu Ihnen, indem Sie ihn nicht allein lassen. Müssen Sie wirklich mal für kurze Zeit den gemeinsamen Raum verlassen, sollten Sie ihn darüber informieren und die Türen geöffnet halten. Auch, wenn er Ihre Worte noch nicht versteht, wird er durch Ihr immer gleiches anschließendes Handeln bald erkennen können, was geschieht. Halten Sie auch möglichst immer Blick-Kontakt und singen Sie oder erzählen Sie irgend Etwas. Ihre Stimme, die er schon vom Mutterleib her kennt, wird ihm ein Stück Sicherheit vermitteln. Seine Unzufriedenheit wird immer mehr nachlassen, je sicherer und geborgener er sich fühlt. Geben Sie ihm soviel Körper-Nähe, wie es eben möglich ist. Bis bald?


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