Mitglied inaktiv
Mein 3. Kind (2 Jahre und 8 Monate) ist ein Dauer-Nörgler. Um das besser verstehen zu können hier eine schilderung des Tagesablaufes: Morgens beginnt er schon mit Nörgeln, z. b. "Nein, nicht das essen, was anderes." Ich biete ihm was anderes an, "Nein auch nicht, das nicht!" Das geht weiter mit "Nicht anziehen", Nicht Windeln-Wechseln, Nicht-Zähneputzen etc. Nicht Kindergarten usw. Begleitet wird das ganze durch Dauer-Mosern, nörgelnde Laute die wirklich an die Schmerzgrenze gehen. Mittags das gleiche: Nicht-Essen, Mag ich nicht, will ich nicht. Dann vor dem Nachmittagsschlaf werden nörgelnd Forderungen gestellt: Will trinken, will Licht, will buch (aber das und das nicht....) usw. Nach dem Aufstehen ist es dann extrem. Er weint, schimpft, das ganze Programm. Wir tun wirklich alles für unsere Kinder. Wir erziehen sie sehr liebevoll, setzen aber auch Grenzen bei für uns wichtigen Sachen. Wir kuscheln, wir spielen. Aber unser "Nörgler" ist so anstrengend, das für die anderen 3 Kinder sehr wenig Zeit bleibt. Das wird für die ganze Familiensituation immer belastender. Wir wissen uns nicht mehr zu helfen. vor allem verstehe ich es nicht, weil er eigenlich schon immer so war. Schon als Baby hat nie etwas gepaßt. Das hört sich jetzt komisch an, aber er wollte nie im Maxi-Cosi sitzen (Plärren), nicht im Kinderwagen fahren, Rumtragen war auch nicht o.k. Er war eigentlich schon immer so. Das ist anscheinend sein Naturell. Gibt es sowas? Von Grund auf ein Nörgler? Ich habe es schon mit Bachblüten probiert, denke schon das es ein bißchen was bringt, auch habe ich an eine Osteophatische Behandlung gedacht, weil er schon als Kind immer eine etwas komische Halshaltung hatte. Aber ist das die Lösung des Problems?
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Da Ihnen die Haltung Ihres Sohnes nicht ganz unauffällig scheint, empfehle ich Ihnen in jedem Fall mit dem behandelnden Kinderarzt über Ihre Beobachtungen und Sorgen zu sprechen. Für mich als Pädagogin liegt die Vermutung nahe, dass Sie evtl. ein wenig zuviel des Guten tun, indem Sie den Kindern jeden Wunsch nahezu von den Augen ablesen.- Mit 2,8 Jahren testet Ihr Sohn verstärkt seine Grenzen und Ihre Reaktionen und: wenn Sie stets auf seinen Wunsch, etwas Anderes essen zu wollen, etwas Anderes anziehen zu wollen usw. eingehen: warum sollte er dann nicht weiter testen?- Bitte setzen Sie sich ein wenig mehr durch. Möchte Ihr Sohn nicht die Speisen essen, die kindgerecht zubereitet und appetitlich angerichtet für die gemeinsame Mahlzeit auf dem Tisch stehen, wird er eben gar nichts essen können! Vor dem Mittagsschlaf wird gemeinsam überlegt, was noch erledigt werden muß, sodass er dann in seinem Kuschelbett liegenbleiben und evtl. ein Bilderbuch anschauen oder einem Kinderhörspiel zuhören kann, wenn er nicht müde genug zum Schlafen ist! Nach der Mittagsruhe ist es ratsam, ihn nicht umgehend aus dem Bett zu holen, da Kleinkinder ein wenig Zeit benötigen um sich von einer Situation auf die Nächste umstellen zu können. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Du bist mit dem Problem nicht allein. Meine Tochter ist auch ein sehr anstrengendes Kind. Puh, bin mit den Nerven auch kaputt. Dagegen ist unser Sohn ein ganz Lieber, aber wir versuchen auch alles, beiden gerecht zu werden. Aber nicht einfach alles.. *seufz* Sorry, bin Dir kien große Hilfe.
Mitglied inaktiv
Sorry, bin Dir KEINE Hilfe, soll heißen. ;)
WorkingMumoftwokids
Hallo EvaMaria, Deine Anfrage an das Forum ist mittlerweile 10 Jahre her. Ich habe ein ähnliches Thema mit meiner 4 jährigen Tochter. Wie siehst du dieses Thema 10 Jahre später. Hat es sich ausgewachsen? Im Nachhinein hat man oft auch eine bessere Vogelperspektive- kannst du uns einen Rat geben? Liebe Grüße Kathrin
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