Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, wir leben seit 6 Jahren in einer Kleinstadt, haben vor 4 Jahren ein Haus gekauft in einer Siedlung mit vielen Kindern. Unser Sohn hat viele Freunde, auch im Sportverein, Musikschule usw. Vor ein paar Monaten ist mein Mann arbeitslos geworden. (die Firma hat zu gemacht). Da es in seiner Position nicht so viele Stellen gibt, mußte er sich deutschlandweit bewerben und hat jetzt einen Arbeitsplatz 300km von uns weg. Mit dieser Situation wird unser Sohn nicht fertig. Mein Mann kommt seit Juli nur noch die Wochenenden nach Hause und wir haben gedacht nach ca. einem Jahr (würde auch passen, da unser Sohn nächstes jahr in die Schule kommt) schweren Herzens umzuziehen. Unser Sohn weint nur noch, hat Schlaf- und Eßstörungen bekommen. Er will auf keinen Fall hier weg. Er möchte in unserem schönen Haus bleiben, in die Schule gehen, wo alle seine Freunde hin kommen. Ich verstehe in ja voll und ganz, aber eine jahrelange Wochenendbeziehung kann ich mir nicht vorstellen. Unser Sohn möchte auch, dass sein Papa wieder ganz hier ist. Wir sind ziemlich ratlos. Wir würden ja selber gerne bleiben. Und wird es mein Sohn schaffen, in eine völlig neue Umgebung zu kommen und in eine Schule zu gehen, wo er niemanden kennt. Oder würden sie uns raten, schon im Winter umzuziehen, damit er das letzte halbe Jahr Kindergarten in der neuen Umgebung verbringt. Wir wollten ihn eigentlich den Kindergarten hier fertig machen lassen und ihm nur einen Wechsel zumuten. Vielen Dank Brigitte
Christiane Schuster
Hallo Brigitte Wenn Sie einen Umzug genau zeitlich wie geplant hinbekommen, ist es für Ihren Sohn sicherlich besser, den Kiga an Ihrem jetzigen Wohnort zu beenden und dann gleich eingeschult zu werden. Allerdings werden Sie Damit rechnen müssen, dass er sich immer wieder an seinen jetzigen Wohnort zurücksehnt, wenn irgend Etwas vorfällt, womit er nicht zufrieden/einverstanden ist. Erwähnen Sie den Umzug vorerst nicht und zeigen Sie ihm vor allen Dingen nicht, wie sehr Sie selbst Ihrem jetzigen Wohnort hinterhertrauern werden.- Da Sie sicherlich einige Male in die neue Gegend fahren werden, können Sie dann sich zunehmend mit Ihrem Sohn darüber freuen, dass er bald lernt, seinen jetzigen Freunden zu schreiben, dass sie sich gegenseitig -auch in den Ferien- besuchen können und dass es bestimmt interessant ist, doppelt soviele Freunde haben zu können (an jedem Wohnort) wie die Klassenkameraden. Schmieden Sie gemeinsam Pläne, was dann Alles besser wird. Nehmen Sie auch mal Einen seiner Freunde mit, wen Sie zu Ihrem Mann fahren. Sorgenfreies Wochenende und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Brigitte, seitdem ich heute Deine Posting gelesen habe, geht es mir nicht aus dem Kopf. Bei uns könnte eine ähnliche Situation entstehen. Wir wohnen ebenfalls in einer Kleinstadt mit Großeltern in 15 bis 30 Minuten Fahrtzeit entfernt. Ich arbeite halb, was nur geht, weil die Großeltern mit einspringen. Mein Sohn ist gerade 4 geworden. Wir haben einen großen Bekanntenkreis und viele Freunde in der Babyzeit gefunden, mit denen wir uns regelmäßig treffen. Die Kinder sind eng miteinander verbunden. Dazu haben wir eine genialen Kiga. Und ein schönes Haus mit einem großen tollen Kinderzimmer. Und im Nebenhaus gleichaltrige Kinder, die viel mit unserem Sohn zusammen sind. Aber mein Mann möchte Karriere machen und Angebote in seiner Firma nehmen konkrete Formen an. Allerdings 200 km entfert. Zur Zeit ist er im Außendienst. Ich will hier auch nicht weg und ich habe Angst vor der Situation, wie Du sie erlebst. Mein Mann sagt immer, Kinder überleben das schneller als wir glauben. Ich denke das nicht und fühle mich durch Deine Schilderungen in meinen Ängsten bestätigt. Ich bin gespannt auf die Antwort und vielleicht schreibst Du ja noch einmal, wie Ihr nun weiter vorgehen werdet. Habt Ihr denn schon einen Käufer für Euer Haus - das ist doch zur Zeit so schwer...? Liebe Grüße Andrea
Mitglied inaktiv
hallo brigitte! mir ist ganz spontan in de sinn gekommen ob du eventuell mal paar Tage mit deinem Sohn dort hingehst wo dein Mann arbeitet,t im Hotel schlafen. und Ohne Vorwand das es mal die neue umgebung wird, einfach so! PAPA besuchen, alles ankucken, und hoffen das es was gibt was dein Sohn besonders gefällt! und dann wieder mal ein besuch und vileicht kommt er selber auf den Geschmack!schön wäre natürlich wenn er schon ein Kumpel kennen lernen könnte! nur so eine Idee!! ganz viel Erfolg wünscht euch silvia
Mitglied inaktiv
Liebe Andrea, vielen Dank für deine Antwort. Tja, mit unserem Haus ist das auch so eine Sache. Wir werden es auf keinen Fall verkaufen können. Wenn wir allen einrechnen, was wir nach dem Hauskauf noch reingesteckt haben, kommen wir auf eine Summe, die uns nie jemand zahlen würde. Es würde also ein großes Verlustgeschäft werden. Wir würden also vermieten. Und wir würden dann an der neuen Umgebung auch wieder mieten. Vom Hauskauf haben wir irgendwie die Nase voll. Da denkt man, dass ist für immer und macht es sich schön. Pustekuchen. Das Problem ist auch, dass unser Sohn hier wohl noch nicht einmal zu Besuch hinkommen könnte. Wir haben nämlich keinerlei Verwandte hier, bei denen wir uns mal für ein paar Tage aufhalten könnten. Es ist schon schlimm. Wie soll mein Sohn Anschluß finden bei Kindern, die sich seit dem Babyalter kennen?? Ich merke das ja schon hier, wie eng er und seine Freunde zusammen sind. Da hat ein Fremder kaum eine Chance. Alles Liebe Brigitte
Mitglied inaktiv
Hallo Brigitte, Die Antwort von Frau Schuster ist wahrscheinlich der einzig realistische Weg, die Situation überhaupt zu meistern. Auch wenn es mir sehr schwer fallen würde. Zumal ich nicht so einfach irgendwo mit hinfahren könnte, da ich arbeite. Wenn Du Dich darüber noch mehr austauschen möchtest, kannst Du mir gerne mailen. Ansonsten wünsche ich Dir viel Kraft! LG Andrea
Mitglied inaktiv
Hallo Brigitte! Euer Sohn ist erst 5 Jahre und ich denke, daß er sich einfach nicht vorstellen kann, wie es ist umzuziehen. Er kennt ja seit seiner Geburt nichts anderes und hat verständlicherweise Angst. Hast Du schon einmal daran gedacht, für eine Woche mit Deinem Sohn in den Ort zu gehen, in dem Dein Mann arbeitet? Dann hat er Zeit, sich alles in Ruhe anzusehen. Die Idee im Winter umzuziehen, halte ich für gut. Euer Sohn hat dann die Möglichkeit, im KiGa schon einmal ein paar Kontakte zu anderen Schulkindern knüpfen zu können. Falls Du meinen obigen Vorschlag für gut befindest, kannst Du ja mit dem KiGa in Verbindung treten und schon einmal eine Schnupperstunde mit Deinem Sohn dort verbringen, wenn Ihr auf Besuch dort seid. Versuche Deinen Sohn bei der Wohnungssuche mit einzubeziehen und erkläre ihm auch, daß er seine Möbel, Spielsachen usw. mitnehmen darf. Vielleicht besteht sogar die Möglichkeit, daß er beim Umzug helfen darf (Möbel verladen, etc.). Viele Grüße Ute
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