Mitglied inaktiv
Hallo liebe Frau Schuster, unser Sohn wird im November 3 Jahre alt und zur Zeit verändert er sich leider sehr. Mit 1,5 Jahren war er noch ein sehr "Glücklicher" Junge, der immer nur am Lachen war und wirklich total lieb war. Mit ca. 2 Jahren fing an, sich dies zu ändern. Er ist seinem Alter etwas vorraus (ausser Sprachlich) und hat schon immer mehr wollen, als er konnte. Er überschätzte sein Können oft und wurde beim Misserfolg sehr ärgerlich und weinerlich (Jammern). Vom Typ her, stellt er sich schon seit er fast 2 ist mit einem Erwachsenen gleich: er kann alles, er weiß alles und ist SEHR selbstständig. D.h., wenn ich nicht aufpasse, haut er sich morgens (wärend wir noch schlafen) seine Eier selber in die Pfanne (GENAU das hat er schon getan!!) oder geht beim Bäcker Brötchen holen (aber ohne Geld*g*). Er kann Regeln nur schwer einhalten, nicht etwa, weil er nicht hört, sondern weil er den Sinn mancher Regeln nicht verstehen kann: Wenn wir einfach unser Essen aus dem Kühlschrank holen, weil wir Hungern haben, versteht er natürlich nicht, warum er nicht den Kühlschrank nach Belieben plündern darf (er isst dann natürlich nur den Süßkram auf)...das ist nur ein Beispiel. Wenn ich mit ihm auf dem Spielplatz bin, muss ich wie ein Luchs aufpassen, denn wenn ich nur einmal wegsehe, kann es sein, dass ich ihn vor der Eisdiele wieder aufgabel , weil er eben gerade mal Hunger auf Eis hat. Er kann nicht verstehen, das man das nicht macht, denn Mama und Papa gehen ja auch einfach zur Eisdiele, wenn sie Lust darauf haben.... Sie sehen, er ist so verdammt selbstständig und SEHR oft seinem Alter nicht angemessen. Das ist aber nur die eine Sache. Er verändert sich in letzter Zeit sehr. Vorher war er sehr liebevoll und vorsichtig, auch zu seienr nun 5 Monate alten Schwester. Mittlerweile muss man gut auf ihn aufpassen: Bekommt er einen Keks, zertritt er diesen auf dem Boden, er tut seiner Schwester weh, ob wohl er weiß, dass es weh tut, er fängt an, andere Kinder zu hauen, er macht IMMER die Sandburgen auf dem Spielplatz der anderen Kinder kaputt usw, usw. Vielleicht liegt es daran, dass ich Vollzeit-Tagesmutter bin, doch Tageskinder habe ich schon immer. Ich kann 5 Kinder zu betreuen haben, der einzige der Unsinn macht und Anstellt, ist mein Sohn. Ich habe schon versucht es nicht zu sehr zu bemängeln oder alle in ein Boot zu setzen, aber es ändert sich ncihts. Vielleicht hängt es mit Eifersucht auf das Schwesterchen zusammen? Aber eigentlich war er nie wirklich Eifersüchtig, im Gegenteil: Wenn wir dem Baby ein Bussi geben, kommt er ganz entrüstet angerannt und sagt: MEINE SCHWESTER, stößt uns weg und gibt ihr hunderte von Bussis... Vielleicht hängt es aber auch mit seiner enormen Aktivität zusammen? Er steht morgens um 8 Uhr auf, geht zwischen 20-22 Uhr ins Bett und macht seit er 2 Jahre alt ist KEINEN Mittagsschalf mehr. Zum Glück hat er die Einführung eienr "Ruhepause" sehr gut angenommen, wo er ruhig spielen und lesen "muss". Doch er hat IMMER Energie, er ist nicht "Tot" zu kriegen. Wenn wir Erwachsene schon lange ko ins Bett fallen, tobt unser Sohn noch weiter. Hyperaktiv ist er wohl nicht, er kann sich WENN ER WILL , auch ruhig beschäftigen, stundenlang in Bücher lesen usw. Doch seine Energie ist nicht wirklich normal. Die Komination mit seinem SEHR starken Selbstbewußtsein und Willen, macht es uns im Moment sehr schwierig. Das alles wäre nun nicht so schlimm, wenn er nicht anfangen würde, sehr DESTRUKTIV zu sein, Dinge ABSICHLICH zu zerstören und anderne Kindern absichtlich weh zu tun. Wir sind sehr verzweifelt: Einerseits lieben wir ihn sehr und wollen, dass er wieder glücklich ist, gerne spielt und nicht denkt, er MUSS "böse" sein, um Aufmerksamkeit zu bekommen, andererseits fürchten wir, sind wir schon in die Rolle "böser Bruder" "Liebe Schwester", bzw. "Liebe Tageskinder" gefallen und wollen da wieder raus. Wie können wir reagieren, wenn er wieder Mist baut, Sachen zerstört, schlägt o.ä.? Schimpfen scheint ihn erst recht weiter machen zu lassen. Was könnte es mit seienr Energie und seinem stark ausgebildeten Selbstbewußtsein auf sich haben, dass sich ihn sogar ÜBER einen Erwachsenen stellen lässt? Vielleicht haben Sie einen Tipp, wir brauchen wirklich Unterstützung Lieben Dank Petra & Andi
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Ihrer Beschreibung nach scheint Ihr Sohn nicht ausgeglichen und unterfordert zu sein, sodass er auf alle ihm mögliche Arten versucht, sich selbst (heraus)zu fordern und seine Energie einzusetzen. Bitte sprechen Sie doch mal mit dem Kinderarzt Ihres Sohnes über Ihre Beobachtungen und Sorgen, der Sie ggf. an einen Psychologen oder anderen Therapeuten empfehlen wird um nach eingehender Beobachtung Ihres Sohnes mit Ihnen gemeinsam einen Weg zu finden, der die gesamte Kernfamilie zufriedener werden lässt. Vielleicht reicht es aber auch schon aus, Ihrem Sohn die Teilnahme an einer Interessengruppe zu ermöglichen, wie z.B. musik. Früherziehung oder Sport. Liebe Grüße und: bis bald?
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