Unser kleiner Zornapfel

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Unser kleiner Zornapfel

ist nun fast zwei Jahre alt, etwas jähzornig war er schon immer aber charakterlich würde ich ihn eher als offen, neugierig und sehr gefühlsbetont einschätzen. Es trifft ihn schon sehr wenn wir säuerlich reagieren, genauso ist er sehr herzlich zu uns und zeigt uns oft wie gern er uns hat. Er spricht sehr viel und ist meiner Meinung nach auch sehr wissensdurstig jedoch etwas ungeduldig. In den letzten zwei Wochen hat aber der Jähzorn sehr stark zugenommen und mir fällt es zunehmens schwer die Nerven zu behalten. Ich bin im 6.Monat schwanger und vielleicht auch deswegen nicht mehr ganz so geduldig. Beim Windelnwechseln macht er ein riesen Theater, tritt nach uns und schreit und kreischt was das Zeug hält, er ist eigentlich sehr lieb solange es nach seinem Kopf geht, sobald von uns aber ein Nein kommt flippt er regelrecht aus. Manchmal stelle ich ihn dann zum "Abkühlen" zwei Minuten vor die Tür, oder es gelingt mir ihn abzulenken aber es ist meganstrengend wenn er mindestens 20mal am Tag solche Szenen hinlegt, sei es wegen eines Bonbons, oder er soll die Schuhe anziehen, ins Auto gehen etc... was machen wir denn blos???? Ich kann mich doch nicht den halben Tag damit beschäftigen ihn abzulenken oder zu beruhigen oder nach seinem Kopf zu tanzen...oder? Haben Sie Tipps für uns? LG Fiona

Mitglied inaktiv - 19.08.2001, 23:01



Antwort auf: Unser kleiner Zornapfel

Hallo Fiona Lassen Sie Ihren Sohn so viel wie möglich allein machen. Wickeln Sie ihn z.B. im Stehen, sodass er sich meist die (Trainings-)Windel allein ausziehen kann. Auch kann er Ihnen die Cremedose oder den Waschlappen halten. Flippt er regelrecht aus heißt es für Sie. Ruhe zu bewahren und ihm gelassen zu erklären, warum er sich Schuhe anziehen soll, warum er kein Bonbon bekommt, usw. Geben Sie keinesfalls nach, damit Ihr Sohn lernt sich sicher zu orientieren. Diese Phase kostet sehr starke Nerven, die Sie auf Grund Ihrer Schwangerschaft im Moment wahrscheinlich nicht haben. Lassen Sie sich deshalb durch Verwandte, Bekannte oder einen Babysitter helfen, damit Sie zu ganz bestimmten Zeiten, auf die Sie sich vorab freuen können, ein wenig "auftanken" und nur an sich selbst denken können. Halten Sie durch und: bis bald?

von Christiane Schuster am 20.08.2001



Antwort auf: Unser kleiner Zornapfel

ot

Mitglied inaktiv - 20.08.2001, 12:52