Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, mein Sohn ist 6 Wochen alt, er kam 5 Wochen zu früh zur Welt. Ich stille ihn und bis vor 2 Wochen war alles o.k. Vor 2 Wochen fing er abends gegen 8 Uhr nach dem Stillen an, zu schreien, wenn ich ihn ins Bett gelegt habe. Es dauerte dann ca. 1,5 bis 2 Stunden, bis er eingeschlafen ist. Mittlerweile ist es nach jeder Mahlzeit das gleiche, er wird auf meinem Arm schläfrig und ich lege ihn ins Bettchen. Er ist sofort hellwach, rudert mit Armen und Beinen und will nicht einschlafen. Ich versuche dann, ihn mit streicheln, Spieluhr und gut zureden zu beruhigen, was aber überhaupt nicht klappt. Nehme ich ihn hoch, ist fast sofort Stille. Will ich ihn dann nach ein paar Minuten wieder hinlegen, geht alles wieder von vorne los. Was soll ich machen, damit er ruhiger wird? Ich denke übrigens nicht, daß es an Bauchweh liegt. Ich habe schon keine Lust mehr zu stillen, weil ich Angst habe, daß er nicht satt genug wird? Haben Sie nicht nen Tip für uns? Vielen Dank!!!
Christiane Schuster
Hallo Claudia Würde Ihr Sohn nicht satt, wäre er auch auf Ihrem Arm sehr unruhig.- Noch mehr Sicherheit diesbezüglich wird Ihnen seine Gewichtskurve vermitteln können, die sich sicherlich im Norm-Bereich befinden wird. Haben Sie schon mal daran gedacht, Ihren Sohn mit ins Familienbett zu nehmen, damit er stets Ihre Sicherheit gebende Nähe spürt? Legen Sie ihn bis dahin auf eine Krabbeldecke in Ihrer Nähe. Da er zu früh geboren würde, braucht er besonders viel körperliche Nähe und Wärme. Haben Sie ein Tragetuch um ihn tagsüber überall mit hinnehmen zu können? Es kann auch sein, dass er noch für eine Weile das Bedürfnis nach Schaukelbewegungen hat, wie er es in Ihrem Bauch gewohnt war. Auch hier ist das Tragetuch, aber auch eine Babywippe oder ein Kinderwagen/Wiege sehr hilfreich. Reden Sie sehr viel mit ihm, damit er sich an Ihre Sicherheit gebende Stimme weiterhin gewöhnen kann, und haben Sie viel, viel Geduld.- Alles Gute und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Oh ja, das kenne ich sehr gut! Mein Sohn ist jetzt 20 Monate und leider bis heute kein guter Schläfer geworden, aber es ist natürlich nicht mehr so anstrengend wie anfangs!!! Bei uns fing es auch ca. mit 2 Wochen an. In seinem Bett hat er eigentlich nie geschlafen (4 Monate in unserem Bett!)und dann nur mit radikal Kur ins eigene Bett. Auch das Durchschlaf war ein sehr langer Weg. Ein Tipp: Lies mal das Buch Jedes Kind kann schlafen lernen. Das hat mir sehr geholfen. Und zum Stillen: halte durch! Ich habe fast 16 Monate gestillt (natürlich nicht ausschliesslich) und habe gewartet, bis er sich selbst abgestillt hat. Ich glaube nicht, daß Dein Baby nicht satt wird. Das Stillen war eine tolle Sache, die ich nicht missen möchte, obwohl ich oft das Gefühl hatte, mein Sohn benutzt mich als Einschlafmittel!!!! Vertraue auf Dein Gefühl und stille so lange, wie Du Dich wohl fühlst damit! Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Hallo Claudia ! Unser Moritz ist auch "so einer" gewesen. Ich habe damals von Dr. William Sears das Buch "Das-24-Stunden-Baby" gelesen und viel tröstliches und aufschlußreiches gefunden - u.a. auch, daß die MEISTEN Babies im Alter von etwa 2 Wochen mit dieser Problematik anfangen, wenn sie zutage tritt ! (Bei INteresse bekommst Du es bei Biggi im Stillforum oder aber sicher auch in einer Leihbücherei) - Ich habe irgendwann den Gedanken, Moritz MÜSSE in seinem Bett schlafen aufegeben und ihn zu uns ins Bett geholt und in den Schlaf gestillt, seitdem ging es wesentlich besser. Babies reagieren auf Lageveränderungen während des Schlafes sehr sensibel - nur manche stört es nicht und andere sind eben gleich wieder hellwach ... - Wegen Stillen und nicht satt werden würde ich mir auch keinen Kopf machen - zumindest nicht, solange er gut zunimmt, genügend nasse Windeln hat und ansonsten gut drauf ist. Außerdem steht mit 6 Wochen glaube ich auch ein Wachstumsschub an ! Im Gegensatz zu Tina sehe ich das Buch "jedes Kind kann ..." etwas kritisch. Viele Gedanken sind logisch und leicht nachvollziehbar und sicherlich nicht verkehrt. Als Gewaltlösung würde ich aber erstmal drauf verzichten. Erstens wird in der deutschen Fassung eine "Anwendung" frühestens ab dem 6. Monat empfohlen (in der Urfassung erst ab 1 Jahr !), zweitens finde ich selbst das noch zu früh, weil in meinen Augen erstmal ein wenig Verständnis für Zusammenhänge da sein sollte beim Kind - in meinen Augen ist es vorher nur "Dressur" - aber das ist meine persönliche Meinung. LG, Silke
Mitglied inaktiv
Hallo Claudia, du hast ja schon eine Menge guter Tips bekommen, ich will dich noch auf ein paar Dinge aufmerksam machen. Dein Baby ist 5 Wochen zu früh auf die Welt gekommen? War es ein Kaiserschnitt? Und wodurch wurde die Frühgeburt ausgelöst? Hattest du eine Narkose? All das sind schon Ereignisse , die das baby unruhig werden lassen und sie weinen vermehrt. Hattest du dein Baby gleich bei dir, oder mußte es noch in die Klinik? Die Tränen deines Babys sind hilfreich, um das, was es erlebt hat zu verarbeiten, du kannst ihm dabei helfen, wenn du sein Weinen einfühlsam unterstützt. Halte es in deinen Armen und lenke es nicht durch Stillen o.ä. ab.Du kannst aber auch noch mehr tun: Eine ostheopatische Behandlung oder Cranio Sacrale Therapie helfen meist, bei "Schreibabys"denn oft ist der Energiefluß im Körper blockiert, nach einem traumatischen Erlebnis (Frühgeburt). Falls du noch Fragen hast, kannst du mich anmailen. Marion@Hirsekorn.net Ich wünsch dir alles Gute, Marion
Mitglied inaktiv
Hallo Claudia vielleicht ist es auch was ganz anderes? Etwas, worauf du nie kommen würdest? Bei uns war es so. Es fing nach 3 Wochen an, und nach 7 Wochen wußte ich, wo sein Problem lag. Er wollte und konnte nur auf dem BAUCH einschlafen, alles andere endete in fürchterlichem, stundenlangen Gebrüll bis in die tiefe Nacht hinein, wo er dann vor Erschöpfung irgendwann KURZ einnickte und das Theater ging bald darauf weiter. Umdrehen können sie sich ja noch nicht. Ich dachte auch immer, er hätte Hunger, Blähungen oder sonst was. Er war tagsüber so müde, hat da auch nie geschlafen, nur auf meiner Brust, (natürlich dann in Bauchlage). Ich war fix und fertig, bis mir meine Kia riet, "legen sie ihn tagsüber ruhig unter Aufsicht mal auf den Bauch" und plötzlich fing er am hellerlichten Tag einfach so, ohne Gebrüll an zu schlafen. Und nachts dann auch. Ab da hatten wir alle wieder unsere Ruhe. Manche Kinder können halt nicht anders. Auch wenn ich es nicht besonders toll fand, das mein Kind auf dem Bauch schläft, aber wenn es denn gar nicht anders geht.... Cindy
Mitglied inaktiv
Also wirklich - genau die gleichen Symptome, dieses wilde Rudern mit Armen und Beinen und dieses irre Geschrei, als ob ihn sonstwas quält. Spieluhr, Singen, Herumtragen - alles haben wir versucht und sind um 23.00 selbst erschöpft neben seinem Bett bei diesem Gebrüll eingeschlafen - er nicht. Es war die Hölle. Versuch es einfach mal tagsüber. Leg dich mit ihm in Dein Bett - er auf den Bauch, und streichel ihn. Mal sehen, ob er innerhalb kürzester Zeit ohne Gebrüll neben Dir einschläft.
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