Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Ungeliebtes Fußballtrainig

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Ungeliebtes Fußballtrainig

Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Schuster, vielleicht haben Sie einen Rat für mich. Unser Sohn (4J8Mon) geht - auf eigenen Wunsch hin - seit dem Sommer 1x wöchentlich ins Fussballtrainig. Er ist keine Sportskanone und nicht gerade ein auffallend bewegungsfreudiges Kind. Aber als er den Wunsch geäußert hat, Fussball spielen zu wollen (zu WM-Zeiten...), haben wir uns natürlich gefreut. Nun ist es aber so, dass er jedes Mal jammert, wenn wir uns zum Training aufmachen, er wolle gar nicht hin. Er trödelt dann beim Anziehen absichtlich so rum, dass wir auf jeden Fall zu spät kommen. Selbst die Androhung, ich würde ihn eben so wie er ist ins Auto stecken, wirkt nicht, Ist ihm egal. (Achso: Wir können nicht beliebig früher mit den Vorbereitungen anfangen, so dass Trödeln nichts bringen würde, denn er ist bis 14.00 Uhr in der Kita und das Training beginnt um 15.00 am anderen Ende der Stadt.) Ich versuche ruhig zu bleiben, aber innerlich koche ich. Mir macht es -ehrlich gesagt- nicht so viel Spaß bei nasskaltem Novemberwetter 1 gute Stunde am Rand des Fußballfelds zu stehen und dabei mein Krabbelkind (seine kleine Schwester) zu bespaßen. Allerdings will ich schon, dass er seinen Sport durchzieht und "am Ball bleibt". Es macht ihm ja auch meistens, wenn wir dann da sind, Spaß (auch wenn er wirklich nicht sehr gut ist - das stört ihn nicht). Wie reagiere ich angemessen - ich will mich nicht wöchentlich provozieren lassen und immer wieder die gleichen Diskussionen führen. Was für Konsequenzen sind logisch und für einen knapp 5-Jährigen nachvollziehbar? Ich bin wirklich ratlos. Danke für Tipps Sis


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Hallo Sis Bitte stellen Sie Ihren Sohn liebevoll, aber auch bestimmt vor die Wahl: entweder, er hört auf zu jammern oder er wird zum Fußballtraining abgemeldet! Mit seinen Freunden -vermutlich der Auslöser für seinen Wunsch mitzuspielen- kann er sich bestimmt auch an einem anderen Tag mal zum Spielen verabreden. Begründen Sie Ihr Vorgehen Damit, dass es Sie nervt, ihm etwas Gutes tun zu wollen, aber dann sich nur Gejammer anhören zu müssen. Nehmen Sie es dann ggf. ohne großen Kommentar gelassen an, dass er (vorläufig) lieber kein Fußball mehr spielen möchte -nur noch im Spiel, aber ohne gezieltes, regelmäßiges Training. Liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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mein Sohn ist 8 und wir haben die letzten zwei Jahre auch mehrere Sportarten durch. Erst schwimmen, dann Karate (ein Anzug mußte her), nach einem halben Jahr war Karate doof. Das gleiche dann mit Judo, auch ein halbes Jahr. Jetzt schwimmt er wieder. Ich denke, er hat in der WM Euphorie sich dafür begeistert und nun macht es ihm doch keinen Spaß. Bevor ich ihn zwingen würde, würde ich ihn da raus nehmen. Er ist ja auch erst 5


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