BlueElefant
Sehr geehrte Frau Ubbens, Ich versuche seit einem Monat eine Eigewöhnung in die Krippe mit meinem 1,5 Jahre alten Sohn. 1 Tag. Er hat sich sofort von mir gelöst und hat ohne einen Blick auf mich gespielt und erkundet. 2 Tag. Die Erzieherin sagt mir an der Tür, dass es mit meinem Sohn so gut klappen würde das wir eine Trennung von 1,5 Stunden machen werden. Ich umarme Ihn, winke, er winkt zurück. 3 Tag. 1 Woche später. Ich ziehe Ihn um, er läuft glücklich in den Kindergartenbereich rein und spielt. Er dreht sich um, sieht dass ich nicht mit rein gehe, fängt an zu weinen und will zu mir, wird aber von der Erzieherin festgehalten. Ich winke ihm zu und frage eine Erzieherin ob ich nicht doch noch kurz mit rein soll um ihn zu beruhigen. Sie verneint und sagt, das ist normal. 20 Minuten später wird mir mein völlig aufgelöstes Kind gebracht, er klammert sich an mich und lässt sich sehr lange nicht beruhigen. 4 Tag Inzwischen hat eine andere Erzieherin die Eingewöhnung für meinen Sohn übernommen. Wir versuchen eine Trennung an der Türe. Mein Sohn weint, will nicht von mir weg. Die Erzieherin sagt, bitte übergeben Sie mir Ihren Sohn. Ich gebe ihn Ihr. Er weint weiter. Nach einer Stunde werde ich angerufen, dass ich meinen Sohn abholen kann. Mein Sohn weint und will sofort zu mir. Außerdem ist auch mein ältester Sohn bei ihm. Er wurde von der Erzieherin geholt um seinen Bruder zu beruhigen. Man sagt mir, dass mein 1,5 jähriger viel geweint hat, sich zwischendurch aber auxh beruhigt hat. 5 Tag eine Woche Später. ich darf dieses Mal mit in den Raum. Schon beim reingehen in das Gebäude fängt mein Sohn an zu weinen und sich an mich zu klammern. Ich ziehe ihn um und wir gehen gemeinsam in den Raum. Er sitzt nur auf meinem Arm und weint eine Stunde lang. 6 Tag ich bin mit im Raum An diesem Tag löst er sich mehr von mir spielt , hält sich aber in meiner Nähe und sucht mich wenn ich aus seiner Sicht bin. 7 tag gleich wie am 6 ten Tag 8 Tag gleich wie 6. Tag mit erstem Trennungsversuch. Er weint 10 Minuten durch. 9 Tag eine Woche später. Gleich wie Tag 8 mit Trennung er weint 10 Minuten durch. 10 Tag er klammert sich an mich und bewegt sich keinen Meter von mir weg. 1Stunde lang. Diagnose der Erzieherin: Die Bindung an mich sein zu stark. Er ist uneingewöhnbar. Wir versuchen jetzt die Eingewöhnung mit der Oma. Haben Sie einen Rat? Was können wir tun? Ist es zu früh für ihn? Liebe Grüße
Liebe BlueElefant, meine Vorrednerin hat gut und richtig geantwortet. Ich stimme ihr zu und werde die Worte hier nicht wiederholen. Egal ob Sie oder die Oma mit der Eingewöhnung fortfahren, geben Sie Ihrem Sohn die Zeit, die er braucht. Bedeutet, eine ganze Woche lang jeden Tag dabei zu bleiben. Erst dann erste Trennungsversuche, die nur wenige Minuten andauern, wie z.B. ein kurzer Toilettengang. Ihr Sohn darf die Sicherheit erleben, dass Sie bzw. die Oma wieder zu ihm kommen. Klappt das gut, können die Trennungen ausgedehnt werden. Viele Grüße Sylvia
cube
Das ist ja doof gelaufen. Aber von uneingewögnbar würde ich nicht sprechen - eher von unglücklich gehandhabt. Es ist normal, dass Kinder im ersten Überschwang alles super aufregend und toll finden. Sich scheinbar ohne Probleme lösen und alleine bleiben. Bis der 1. Lack ab ist und sie realisieren, dass dies nicht nur eine nette Abwechslung ist, sondern tägliches Programm. Eigentlich normal, dass ein Einbruch kommt. Meines Erachtens nach wurde zu früh zu lange getrennt, weil es eben anfangs gut lief. Ab dem Moment, wo er sich nicht mehr gut trennt, hätte man einen Schritt zurück gehen müssen. Du hättest also wieder mit reingehen sollen/müssen und die Trennungen erst mal aussetzen oder auf ein "kurz zur Toilette gehen" beschränken. Und dann halt wieder ausweiten, wenn Kind das Vertrauen gefasst hat, dass du zuverlässig wieder kommst. Statt dessen hat man versucht, einfach weiter durchzuziehen und dein Kind damit verunsichert. Für meine Begriffe normal, dass er nun gar nicht mehr will. Im Prinzip müsste man - nach einer Pause etv - wieder bei Null anfangen und dann eben etwas einfühlsamer und langsamer vorgehen. Uneingewöhnbar ist er sicher nicht.
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