Mitglied inaktiv
Hallo, ich frage mich im Moment ob wir mit unseren Zwillingen (15 Monate) nicht eher eine Vermeidungstaktik als eine Erziehung pflegen. Beide ziehen gern an Kabeln, also werden diese unereichbar gemacht (zugedeckt oder ähnliches). Beide essen nur eine begrenzte Zeit am Tisch dann werden sie unruhig. Also werden sie runtergelassen und da weitergefüttert (nur wenn kein gemeinsames Abendessen stattfindet). Sie machen die Türe zum Flur auf und stürzen sich auf die von unten ungesicherte Treppe (sie können leider nur hoch nicht runter), ergo wird die Klinke hochgestellt (sonst bin ich ständig dabei wieder einzufangen). Sie ziehen Schubladen auf (klar), also wird eine Kindersicherung angebracht. Sollte ich anfangen Ihnen zu vermitteln, daß sie manche Sachen nicht dürfen, obwohl diese Sachen erreichbar sind (wie z.B. auch beim Besuch von Freunden die keine kindersichere Wohnung haben) ? Z.B. Kabel nicht mehr abdecken, Essen nur noch am Tisch ... Es ist allerdings nicht so, daß ich es nicht versuche. Wenn sie an (in unserem Haus ungefährliche) Sachen gehen an die sie nicht gehen sollen hole ich sie immer weg und sage Nein, Nein und schüttle den Kopf. Ich habe allerdings den Eindruck, daß sie das lustig finden .. Ich lasse Ihnen allerdings nicht die Möglichkeit an gefährliche Sachen zu kommen. Wie sollte eine Erziehung in diesem Alter aussehen ???? Tschüß, eine grübelnde Gudrun
Christiane Schuster
Hallo, nochmal Da auch Sie nur zwei Hände haben und nicht überall gleichzeitig sein können, wird Ihnen gar nichts Anderes übrigbleiben, als die Wohnung möglichst kindersicher zu machen. Dennoch sollten Sie die Beiden auch immer mal wieder auf die Gefahren aufmerksam machen, wenn sie für Kleinkinder ungeeignete oder sogar gefährliche Dinge "untersuchen" möchten. Lassen Sie die Zwillis auch mal ihre eigenen Erfahrungen sammeln, damit sie merken, wann Gefahr im Verzug ist. Klettern sie auf Tische und Bänke, werden sie erstaunt sein, wie schwierig es ist, wieder herunterzukommen und werden bestimmt gern nach Ihrer Sicherheit gebenden Hand greifen, die "rein zufällig" in der Nähe ist. Bis sie die Treppe auch heruntergehen können, sollten Sie diesen gefährlichen Ort absichern. Das Runtergehen lernt man übrigens besonders gut, wenn man rückwärts auf allen Vieren quasi runterkrabbelt.- Alles Gute und: bis zur nächsten Mail?
Mitglied inaktiv
Hallo Gudrun! Meine beiden sind zwar erst 10 Monate alt, aber das Wort "Nein" löst ebenfalls nur schallendes Gelächter aus *grmpf*. Deine genannten Probleme kann ich recht gut nachvollziehen - auch ich hab alles außer Reichweite. Aber meine verstehen es leider auch noch nicht. Richtig ins Schwitzen kam ich neulich, als ich mit den Zwillis beim Zahnarzt war. Ganz unten war eine ungesicherte Steckdose. Ich hab dann 1/2 Stunde jeweils einen Zwilling nach dem anderen dort weggezerrt. Ich war schon fix und fertig, bevor ich überhaupt an der Reihe war. Hm, aber es wäre wohl auch übertrieben, immer irgendwelche Steckdosensicherungen in der Handtasche zu haben, obwohl in dem Moment wünschte ich mir nichts mehr als das. Mit dem Abendbrot läufts bei uns genauso. Erst sind sie ganz friedlich und futtern und wenn sie dann raus wollen, lass ich sie auch weiter spielen. Wenn sie dann noch Brot wollen, müssen sie aber zu mir kommen, ich renn nicht mehr mit den Stückchen hinter ihnen her. Bin nur froh, dass sie noch zu klein sind, um Türen zu öffnen. Ich hab aber mal von einer Zwillingsmutter gelesen, dass sie überall neben einer Tür einen Nagel in der Wand hat, alles abschließt, wo die Zwillis nicht rein oder raus sollen und den Schlüssel dann an den Nagel direkt neben die Tür hängt (natürlich hoch genug). Vielleicht zumindest eine Lösung für die Haustür? Ich glaube aber auch, dass grade bei Zwillis alles möglichst super sicher sein muss, denn sonst kann man 2 Kinder gar nicht so schnell vor einem Unfall bewahren, wie es manchmal nötig wäre. LG Nina
Mitglied inaktiv
Hi Nina, stimmt ! alle beide "in Griff zu bekommen" ist oft eine organisatorische Meisterleistung, gelle ?! Da mein Mann und ich uns quasi die Erzeihung teilen (ich gehe ganztags von 5:30 bis 14:00 arbeiten und danach kümmere ich mich um die beiden, während er Hausbau betreibt), habe ich auch dank Ihm (er ist E-Techniker) gelernt manche Sachen nicht so eng zu sehen. Z.B. wird Steckdose erst wirklich gefährlich wenn etwas (z.B. Stricknadel) eingeführt wird. Durch bloßes Anfassen passiert da nix. Allerdings muß man trotzdem immer ein Auge draufwerfen (irgendwann sind die Kiddies halt mototrisch in der Lage eine Stricknadel reinzustecken). Oder wenn einer bzw. beide auf den Wohnzimmertisch klettern (Haaresträub) kann ich mich jetzt auch einmal zurücknehmen und beobachten was passiert. Es sieht so aus als wären die beiden sehr gut in der Lage die Gefahr abzuschätzen und sich vorsichtig wieder vom Tisch runter zu bewegen etc. Wie bereits in meinem vorigen Posting beschrieben lasse ich natürlich die augenscheinlich gefährliche Sachen nicht zu... Viel Spaß mit Deinen beiden (das meine ich nicht ironisch, ich finde Zwillinge toll und werde jeden Tag darin bestätigt). Tschüß, Gudrun
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