Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Übernachtungen Wechselmodell

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Übernachtungen Wechselmodell

Namina

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Hallo, mein Sohn pendelt abwechselnd pro Woche zwischen Mama und Papa. Somit ist es für ihn nicht einfach, da er 2 Lebensmittelpunkte hat. Nun ist sein Papa aber nicht nur bei ihm zu Hause sondern auch abwechselnd bei seiner Freundin, ich habe bereits 3x erklärt, dass ich meine Bedenken habe, dass der Lebensmittelpunkt wichtig für die Entwicklung seines Ich´s ist, es bietet Sicherheit und Urvertrauen und er ist bereits belastet durch das Pendeln. Und diese Zeit legt den Grundstein für den Rest seines Lebens. Leider versteht er es nicht, der Vater sagt, dass das Kind sich das aussucht und das Quatsch ist. Zwingen kann ich ihn nicht dass er dieses Thema ernst nimmt und ich bin unsicher, ob der Aufstand zur klaren Übernachtung nur beim Vater was bringt. Wie denken Sie darüber? Herzliche Grüße, Jamila


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Namina, teilen Sie mir bitte noch das Alter Ihres Sohnes mit, damit ich Ihnen gezielt antworten kann. Viele Grüße Sylvia


Namina

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huch, mein Sohn ist 4,5 Jahre alt. Vielen Dank


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Jamila, sicherlich ist es in dem Alter für Kinder einfacher, insgesamt nur einen Lebensmittelpunkt zu haben. Ihr Sohn ist es gewohnt, mal hier und mal dort zu sein. Wichtig ist, dass es grundsätzliche Regeln zum Tagesablauf und Schlafen gibt, wie z.B., dass bei Ihnen, beim Vater und auch der Freundin feste Schlafenszeiten gelten, damit Ihr Sohn am nächsten Tag gut ausgeschlafen ist. Beobachten Sie Ihren Sohn. Zeigt er ein auffälliges Verhalten, das darauf hindeutet, dass er mit dem System nicht zurecht kommt? Ansonsten reiben Sie sich nicht am Schlafort auf. Sie werden nicht gegen den Papa ankommen, wenn dieser überzeugt ist, dass es seinem Sohn nicht schadet. Wie gesagt, grundsätzlich wäre eine einheitliche Regelung entspannter, doch wenn Ihr Sohn es so mitmacht, sollten Sie sich nicht aufreiben. Ihr Sohn spürt Ihr Unbehagen und wird dadurch womöglich verunsichert. Viele Grüße Sylvia


Namina

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Vielen Dank für Ihre Antwort, diese hilft mir sehr damit anders umzugehen


sabine2305

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Meine Große (5 1/2) ist viel auf Achse. Wir fahren jedes WE zu einer der 3 Großeltern oder sie ist am WE beim Papa mit Freundin (sind Patchwork). Oder auch mal eine Woche ganz allein bei den Großeltern. Ich glaube, wenn das alles gewohnt ist, auch eine Art Routine ist und das Kind mit allen gut klarkommt, stört sich das Kind nicht dran.


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