Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Tschüss-Sagen

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Tschüss-Sagen

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Liebe Frau Schuster! Unser Sohn (3 1/4) ist seit eineinhalb Monaten in einem neuen Kindergarten, zur Zeit geht er nicht gern, ist sehr schüchtern und weint dort auch. Wenn ich ihn bitte, "Danke", "Hallo" und "Tschüss" zu sagen, klappt das gut, wobei "Danke" meist schon wie sebstverständlich kommt. Nur dort im Kindergarten haut es manchmal nicht so richtig hin. alle Erzieherinnen, bis auf eine , sehen dieses gelassen. Diese jedoch ist sehr insistierend und verabschiedet und begrüßt sehr provokativ, selbst, wenn wir uns schon ordnungsgemäß an- oder abgemeldet haben und sie "kilometerweit" weg ist. Hinzukommt, dass unser Sohn Angst vor ihr hat. Wir erklären ihm aber, dass Sie auch nett ist und es sehr gut mit den Kindern meint, etc. Nur dieses Beharren auf´s Tschüß-Sagen geht sogar schon mir auf den Geist (was ich natürlich vor unserem Sohn nicht sage), obwohl mir sehr an gutem Benehmen gelegen ist. Wie gehen wir damit um? Sollen wir jetzt auf´s Tschüß-Sagen bestehen und nicht eher nach Hause gehen? Bis jetzt sind wir mit gutem Beispiel vorangegangen, haben unserem Sohn gesagt, dass die Kindergärtnerinnen ihn doch auch grüßen, dass es die Leute freut und lobend Situationen erwähnt, in denen er das auch schon gut hingekriegt hat. Was meinen Sie? Danke wieder einmal! Mit freundlichem Gruß M.


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Hallo M. Bitte informieren Sie Ihren Sohn auch weiterhin darüber, dass Sie ein höfliches Begrüßen und Verabschieden ähnlich wie diese Erzieherin sehr gerne mögen, aber nicht darauf bestehen werden, da Sie hoffen, dass er freiwillig genauso höflich ist wie Sie. Da aber alle Menschen anders sind und diese Erzieherin auf ein Tschüß mit Nachdruck besteht, bitten Sie Ihren Sohn doch, es einfach zu sagen um sich Ärger zu ersparen und im Gesicht der Erzieherin ein Lächeln hervorzuzaubern (hoffentlich). Alles, was die Kleinen unter Druck tun, aber ohne es zu wollen und ohne Einsicht, wird später von ihnen gemieden werden.- Stellen Sie sich verständnisvoll hinter Ihren Sohn und bitten Sie ihn nach dem Motto: "Der Klügere gibt eben nach" darum, der Erzieherin diesen Gefallen des Verabschiedens zu leisten. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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