Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

trotzverhalten, wie gehe ich damit um?

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: trotzverhalten, wie gehe ich damit um?

steffi1990

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hallo, ich habe mit meinen beiden großen (1 und 2 jahre alt) große probleme. zum einen werfen beide beim essen immer ihre flaschen bewusst auf den boden wenn sie fertig getrunken haben. ziehen auch weg wenn man die flaschen in die hand gegeben haben möchte. und zum anderen wird oft das essen wieder ausgespuckt. nicht weils nicht schmeckt oder kein hunger mehr ist sondern einfach aus trotz weil man lieber was süßes möchte. das gibt es natürlich nur wenn vorher auch der teller gemüse gegessen worden ist. zum anderen drück der große dem kleineren oft den kopf auf den boden wenn der sich irgendwo hochgezogen hat. das bumst schon mal ganz heftig und ist bestimmt auch mit der zeit nicht ungefährlich. nur wie bringe ich dem großen bei das er das nicht darf. sage immer wieder nein und das darf man nicht aber es bringt nichts. kann mich leider auch nicht rund um die uhr um beide kümmern weil ich noch nen kleinen hab der grade 4 wochen alt ist. der muss auch zwischendurch noch gefüttert und gewickelt werden. er bekommt vom großen immer küsschen. plötlich von einem moment auf den andern haut er dann aber auch dem kleinen auf den kopf. weiß nur nicht warum. vielen dank für ihre antwort


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Hallo steffi1990 Die beiden "Großen" spüren sehr genau dass Ihre Nerven nicht mehr besonders stark sind, was sie besonders dazu anregt Ihre Reaktionen und die eigenen Grenzen auszuprobieren. Absichtlich ärgern wollen sie dabei aber ihre geliebte Mama nicht -nur testen-. Wenn möglich, lassen Sie die Kinder ebenfalls wie Sie aus einer (Trinklern-)Tasse oder einem bunten Becher trinken und prosten Sie sich gegenseitig zu. Sprechen Sie zu, bzw. mit den Beiden während der gemeinsamen Mahlzeiten, sodass sie sich nicht selbst zu beschäftigen versuchen. Sobald die Flaschen, Becher, Tassen o.Ä. geworfen oder das Essen Grenzen testend ausgespuckt werden, wird die Mahlzeit nach rechtzeitiger Vorwarnung konsequent beendet und es muß bis zur nächsten gemeinsamen Mahlzeit ebenso konsequent gewartet werden! Regen Sie zuerst die "Großen" zu einer ansprechenden Beschäftigung an oder lassen Sie sich von ihnen "helfen", wenn Sie den Kleinsten versorgen. Vielleicht können Sie zusätzlich und auch zur eigenen Entlastung eine Tagesmutter um die stundenweise Betreuung der "großen" Kinder bitten? Halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?


steffi1990

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muss noch dazufügen dass ich allein mit den kindern lebe. es besteht zwar kontakt zum vater aber nur hin und wieder das er mal da ist. haben uns am anfang der schwangerschaft getrennt da er einfach ausgezogen ist und direkt bei einer anderen einzog. er meint zwar inzwischen gerne zurück zu wollen aber denke nicht das es gut ist für die kinder. es ist mehr stress als hilfe für mich wenn er da ist.


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