Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe einen 19 Monate alten Sohn. Er ist soweit ganz lieb und brav. Aber nur wenn Mama nicht daheim ist. Ich mache Fortbildung und mein Lebensgefährte ist im Vaterschaftsurlaub. Ich gehe eigentlich auch schon wieder arbeiten seit er 5 Monate ist. Wenn ich nach Hause komme fängt er an zu "spinnen". Er möchte alles haben was er sieht (Telefon, Stifte, usw.), das möchte er nicht wenn ich nicht da bin. Dann schreit er die ganze Zeit haben, haben, haben. Und wenn er es nicht bekommt schmeißt er das nächste Ding was er in die Hände bekommt durch die Gegend. Das Problem ist auch das schlafen gehen. Er geht so brav ins Bett wenn ich nicht da bin, mittags und abends. Nur wenn ich daheim bin fängt er richtig das brüllen an. Erst gehe ich dann öfters mal rein und dann lasse ich ihn einfach, nach eine 1/4 Std. schläft er dann automatisch ein. Aber das ist ja nicht schön, nicht für ihn und für uns auch nicht. Bin ich bei ihm ruft er den Papa. Ist Papa bei ihm will er zur Mama. Was kann ich tun um das zu ändern? Es tut mir ja auch leid.
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Kommen Sie abends nach Hause, bedeutet Das für Ihren Sohn etwas ganz Besonderes, was er in jeder Minute auch genießen möchte. Allerdings kann er seine grenzenlose, freudige Stimmung und seine Gefühle noch nicht angemessen äußern, sodass er alle seine bisherigen Erfahrungen einsetzt, um Ihre Aufmerksamkeit zu erhalten, Ihre Anwesenheit zu genießen. Er reagiert geradezu "überdreht". Helfen Sie ihm, indem Sie sich erst einmal zurückhalten und so lange warten, bis er auf Sie zukommt. Dann reagieren Sie so liebevoll und auch so gelassen wie möglich und orientieren Sie sich am Erziehungs-Verhalten Ihres Lebensgefährten, damit Ihr Sohn sich auch in Ihrer Nähe möglichst sicher orientieren kann. Regen Sie Ihren Sohn zu KONKRETEN Aktivitäten an und mit einer konkreten Beschäftigungsanregung ab, sobald er Alles an sich zu reißen versucht. Müssen Sie dennoch ein KURZ begründetes NEIN aussprechen (wenn Ihr Partner Das nicht übernehmen kann), handeln Sie bitte konsequent. Gehen Sie bitte nicht öfters in das Zimmer Ihres Sohnes, wenn es Zeit zum Schlafen ist: Bei jedem Weggehen und Wiederkommen werden Verlustängste geradezu provoziert, da er von seiner Entwicklung her noch nicht versteht, dass Sie auch dann noch da sind, wenn er Sie nicht sieht. Entscheiden Sie sich dafür, möglichst noch eine Weile an seinem Bett sitzen zu bleiben und ihn sanft zu streicheln oder ihm Ihre Hand sanft auf die Stirne zu legen, bis er eingeschlafen ist. Dieses "Aussitzen" wird sich zunehmend verkürzen, wenn Ihr Sohn sich sicher fühlt. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
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