Mitglied inaktiv
Mein Sohn ist zweieinhalb Jahre alt und meine Nerven liegen blank. Ich denke, das ist nicht mehr normal und weiss nicht mehr weiter. Es fängt schon an, wenn er aufsteht, dann geht es 5 Minuten gut und dann kommt er, dass er z.B. Schokolade möchte oder sonst irgendwas, wie bei jedem Kind kann man nicht reden er hört nicht zu und macht einfach weiter. Dann fängt er an Spielsachen umherzuwerfen, dass sie kaputt gehen, wenn ich sie wegnehme, geht es zum nächsten und dann fängt er an zu schlagen oder beissen und weint und kräht nur noch. Wenn ich mal mit ihm in einer ruhigen Minute rede, dann geht es gleich wieder los sobald ich zu Ende gesprochen habe. Ich schicke ihn meistens für eins bis drei Minuten auf einen Stuhl (Auszeit) aber unterdessen merkte ich, ist das ein Sport für ihn und nützt nichts. Ignorieren bringt nichts, als ich keine Antwort mal gab, wegen der Schokolade, das dauerte über zwei Stunden und dann war Bettzeit. Ich bin sehr konsequent daran kann es nicht liegen, aber ich bin im Moment echt überfordert. Was kann ich auch machen, wenn ich sage, er solle aufräumen und er sagt immer nur nein? Er isst zurzeit auch nichts am Tisch und dann steht er auf und sagt, dass er Guetzli oder Schokolade möchte, wir geben natürlich nichts, aber das Theater dauert dann wieder stundenlang. Ich bin so am Anschlag, dass ich ihn auch schon geschlagen habe. Ich bin wirklich mit meinem Latein am Ende. Hat mir jemand Tipps?
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Es hilft leider nichts Anderes, als Ihrem Sohn immer wieder so gelassen wie möglich begründete Grenzen aufzuzeigen, auf logische Konsequenzen hinzuweisen und entsprechend konsequent zu reagieren. Fordert er z.B. Schokolade ein, obwohl Sie begründet nicht möchten, dass er Schokolade ißt, sollten Sie es ihm sagen und ihm gleichzeitig einen konkreten, ansprechenden Handlungsvorschlag machen, mit dem Hinweis, wann er gerne ein Stück Schokolade essen kann. Schicken Sie ihn möglichst nicht auf den "stillen Stuhl", da er sich dann noch weniger verstanden, geliebt und akzeptiert fühlt, was sein Verhalten eher noch verstärken KANN. Gönnen Sie sich lieber selbst eine kurze Auszeit (umdrehen und leise bis 10 zählen, bzw. ein Lied summen; den Raum kurz verlassen,...) und informieren Sie Ihren Sohn darüber, warum Sie genervt sind und dass Sie auf diese Weise nicht mit ihm spielen, aufräumen o.Ä. werden. Ißt er am Tisch nichts, hat er scheinbar keinen Hunger und braucht auch kein Guetzli oder Schokolade! Lassen Sie aus dem Aufräumen ein gemeinsames, lustiges (Wett-)Spiel entstehen, da Kinder eine ganz andere Vorstellung von Ordnung haben als wir und Ihr Sohn erst noch von Ihnen lernen muß. Regen Sie ihn insgesamt möglichst oft zu KONKRETEN Aktivitäten an und gönnen Sie ihm Kontakte zu ca. Gleichaltrigen, z.B. in 1-2 (sportlich orientierten) Interessengruppen. Liebe Grüße und: bis bald?
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