Mitglied inaktiv
Hallo Fr. Schuster, mein Sohn (4 Jahre) bringt mich zur Verzweiflung. Langsam fürchte ich, daß mein Erziehungsstil zu lasch ist. Er ist für sein Alter immer schon viel verständiger und bräver gewesen als andere Kinder seines Alters. Seit einer Weile benimmt er sich aber schon beinahe wie ein Teenager. z.B. fragt er mich irgendwas und wenn ich dann widerspreche und ihm erkläre wie es richtig ist, schreit er mich an und behauptet seine Aussage wäre richtig. Wenn ich ihm sage, er solle beispielsweise in sein Zimmer gehen und sich anziehen, dann ist es fast nie der Fall, daß er das auch tut, wenn ich zehn Minuten später gucke, sitzt er immer noch in seinen Kleidern (od. Pyjama) rum und spielt. Überhaupt muß ich fast alles zig mal sagen, meist ist es dann so, daß ich einen Brüller los lasse, worauf er entweder den Kopf einzieht und schuldbewußt versichert, er würde tun, was ich verlange oder er schreit zurück, wenn ich ihn so anschreie, dann schreit er auch.... Das abendliche Bettgehen wird auch zum Drama, diese Woche war er beinahe genauso lange auf wie wir (hat nachmittags auch spät geschlafen.) und hat nur unter ziemlichem Gezeter sein Bett aufgesucht. Was ist nur los mit ihm? Wie reagiere ich am besten? Vielen Dank im Voraus! Schöne Grüße, Etain
Christiane Schuster
Hallo Etain Ihr Sohn scheint im Moment mit sich selbst unzufrieden zu sein, sodass er einerseits überreagiert, andererseits aber auch resignierend "auf Durchzug" stellt. Es ist durchaus möglich, dass er nicht ausgelastet, weil ein wenig unterfordert oder auch überfordert wird und das Gefühl hat, nicht genügend akzeptiert und mit seinen pers. Bedürfnissen beachtet zu werden. Loben Sie verstärkt seine Selbständigkeit und sein Können, damit er zu einem stärkeren Selbstwertgefühl gelangt. Lassen Sie ihn an einer Interessengruppe teilnehmen, damit er dort die Anerkennung erhält, die er sich wünscht und zugleich gefordert wird, sowie ein altersgerechtes Sozialverhalten entwickeln kann. Erholsames Wochenende, liebe Grüße und: bis bald?
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