Trennungsschmerz

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Trennungsschmerz

Hallo Frau Schuster! Yannick ist heute den 10. Tag im Waldkindergarten und immer noch gibt es jeden Morgen herzzerreißende Tränen. Am Nachmittag kommen wohl nur positive Berichte vom Wald, aber immer mit dem Nachsatz - aber ich möchte das doch mit Dir zusammen machen! Auch morgens bei der Verabschiedung - aber ich will doch mit Dir zusammen in den Wald, obwohl sein Protestweinen dann nur wenige Minuten anhält. Die Erzieherinnen bestätigen auch, daß er nachher immer gut mit den anderen Kindern zusammen spielt. Auch das bestätigt Yannick - mit dem Nachsatz, aber ich wollte doch lieber mit Dir spielen. Ist er mit seinen 3 Jahren doch noch zu sehr an mich gebunden, um ihn in den KiGa zu bringen oder würde sich ein solches Verhalten auch mit 4 Jahren nicht ändern - oder vielleicht noch verschlimmern? Ist das nur der Trennungsschmerz und wie kann ich den erleichtern? Sein Kuscheltier nimmt er seit 4 Tagen jetzt schon mit in den Wald und das bietet bei der Trennung auch schon keine Ablenkung mehr. Lieben Gruß und Dank für eine Antwort Gabriele

Mitglied inaktiv - 10.09.2003, 10:53



Antwort auf: Trennungsschmerz

Hallo Gabriele Ob mit 3 oder mit 4 Jahren: Yannick muß genauso wie Sie lernen sich für begrenzte Zeit zu lösen mit der Gewißheit, sich bald wieder gegenseitig zu haben! Erleichtern Sie ihm diesen Ablösungs-Prozeß, indem Sie ihm verdeutlichen, dass es ja überhaupt nicht mehr spannend ist, wenn Sie immer Alles gemeinsam machen und zeigen Sie ihm, wie sehr auch Sie sich auf den gemeinsamen "Feierabend" freuen, wo dann Jede(r) von Ihnen etwas Neues berichten kann. Auch kann er Sie jeden Tag als Spielkamerad genießen, während er im Kindergarten viele neue "Freunde" zusätzlich kennenlernt, mit Denen Sie dann bald gemeinsam bei sich zu Hause mal Geburtstag feiern können o.Ä. Diese Vorfreude hilft Yannick hoffentlich über den Trennungsschmerz hinweg und erleichtert ihm das Eingewöhnen. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 10.09.2003



Antwort auf: Trennungsschmerz

Hallo, Luca ist noch nicht 2 und am Anfang war es so dass er mich sofort vergass und ich gehen konnte. Dann war es so dass ich warten musste bis er sich von mir löst und ich musste dann aufpassen dass er mich nicht gehen sieht sonst hätts viele Tränen gegeben. Inzwischen ist es so dass ich gehen kann und ihm zuwinke und er es akzeptiert weil er weiß dass ich ihn Mittag wieder abhole. Ich glaub Dein Kind braucht nur noch ein wenig Zeit um sich einzugewöhnen..mehr nicht. Es wird eines Tages merken...die Mami bringt mich frühs hier hin..aber kommt mittags ganz bestimmt wieder und holt mich. Göaub mir eines Tages weiß es Dein Kind und dann wird es schon gutgehen :c) Wenn Du noch ein Jahr wartest dann wird es nur schlimmer glaube ich! Die Erzieherin der kleinen Gruppe bei uns hat mir gesagt dass die Kinder wenn sie später kommen sehr große Schwierigkeiten haben sich einzugliedern. Mal sehen was Frau Schuster dazu sagt lg Nicole

Mitglied inaktiv - 10.09.2003, 11:15



Antwort auf: Trennungsschmerz

Bisher ist er immer nur alleine zur Oma gegangen, bei anderen hat er sich immer strikt geweigert. Wenn es dann doch einmal unumgänglich war, hat er noch tage nachher immer protestiert, ich solle ihn doch nicht mehr dorthin geben oder wenn er der Person wieder begegnete klammerte er direkt an mir, was ich dann auch immer akzeptiert habe. Ein solch abweisendes Verhalten zeigt sich gegenüber dem KiGa und den Erzieherinnen zum Glück nicht - aber genau deshalb bin ich durch sein unschlüssiges Verhalten so verunsichert. Lieben Gruß und Dank Gabriele

Mitglied inaktiv - 10.09.2003, 13:14