Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Trennungsschmerz?

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Trennungsschmerz?

Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Schuster, ich habe eine Frage zu meinem Sohn: Seit er 4 Monate alt ist gehe ich 2 ganze Tage die Woche arbeiten und bin dabei 12 Stunden weg. Mein Mann und ich teilen uns die Kindererziehung und er ist dann bei ihm und meiner 4jährigen Tochter daheim. Bis dato gab es nie ein Problem. Nun ist mein Sohn 9,5 Monate und offensichtlich auch in der Fremdel-Phase. D.h. er will immer nur auf meinem Arm (auch nicht zu Papa wenn wir beide anwesend sind). Wenn mein Mann mit ihm alleine ist gab es bis dato keine Schwierigkeiten. Nun ist es so, daß, wenn mein Sohn aufwacht morgens und ich schon weg bin, er weint und weint herumkrabbelt und mich offensichtlich sucht. Mein Mann kann ihn dann nach längerer Zeit beruhigen. Jedoch eine Stunde später geht es wieder los. Er krabbelt immer zu Tür und will hinaus und sucht mich in allen Räumen. Er tut mir so leid. Ansonsten wird er noch viel gestillt und wenn ich weg bin nimmt er die vorrätige abgepumpte Milch problemlos aus dem Fläschchen. Schlafen tut er bei mir bzw. uns im Bett. Nimmt er Schaden, weil ich berufstätig bin? Ich bin auch ab und zu geschäftlich im Ausland und so 1 bis 2 Nächte waren früher kein Problem. Nun muß ich in 2 Monaten (er ist dann 1 Jahr) für 5 Nächte! nach USA. Ich mache mir solche Sorgen, daß er sich von mir verlassen fühlt. (Sein Papa sorgt eigentlich aber ganz rührend für ihn). Was denken Sie? Ist das normal, oder soll ich versuchen mehr zu Hause zu sein (geht eher schlecht und 5 Tage bin ich normalerweise eh ganz daheim). Danke für Ihren Rat! Gabi


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Hallo Gabi Da Ihr Mann und Sie sich gleicher Maßen liebevoll um die Kinder kümmern, wird Ihr Sohn sich bald daran gewöhnt haben, dass Sie hin und wieder für ihn nicht erreichbar sind. Informieren Sie ihn stets, wann Sie weggehen, dass der Papa und seine Schwester dann bei ihm sind und mit ihm spielen werden. Begrüßen Sie ihn (und seine Schwester, seinen Papa) herzlich, wenn Sie zurückkehren. Einen Schaden wird er ganz bestimmt nicht nehmen! Liebe Grüße und: bis bald?


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