Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Trennungsschmerz, Verliebtheit in befreundete Nachbarin

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Frage: Trennungsschmerz, Verliebtheit in befreundete Nachbarin

Mitglied inaktiv

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Hallo, wir haben ein gutes Verhältnis zu unseren Nachbarn und deshalb unsere kleine Tochter (2 Jahre) öfters zum Babysitten herübergegeben. Unsere Tochter geht auch mit der Tochter der Nachbarn in die selbe Kindergrippengruppe. Meine Tochter hat ein extremes Liebesverhältnis zu unserer Nachbarin entwickelt. Wir freuen uns als Eltern darüber, dass sie sich dort und in ihrer Gesellschaft so wohl fühlt, aber das Problem ist, dass wir als Eltern überhaupt keine Wirkung mehr auf die Kleine haben, sobald die Nachbarin in der Nähe ist. Unsere Tochter flippt total aus und will sofort von ihr auf den Arm genommen werden und mit ihr schmusen. Sie nennt sie sogar in meinem Beisein Mama und schlägt schreiend um sich, wenn ich sie wieder mitnehmen will. Sie hat stundenlange Wutausbrüche. Die Nachbarin ist sehr warmherzig und liebevoll und geht auf jede ihrer Reaktionen super sensibel und geduldig ein. Ich komme alleine sehr gut mit meiner Tochter klar. Wir schmusen und spielen auch ganz viel miteinander und ich bin auch geduldig und liebevoll, aber in bestimmten Situationen weiß ich, dass langes Reden bei meiner Tochter nicht ankommt und dann mache ich einfach kurzen Prozess und setze mich durch (je nach Situation ignoriere ich ihr Geschrei auch einfach bis sie wieder aufhört). Meine Tochter bekommt auch jedes Mal einen Schreianfall, wenn die Nachbarin ihre Tochter abholt und sie nicht mitnimmt. Ich komme mir total machtlos vor und der Nachbarin ist das auch unangenehm, weil sie meine Situation nachvollziehen kann. Was soll ich machen, dass diese extreme Verbundenheit endlich normale Maße annimmt? Soll meine Nachbarin meine Tochter etwa einfach mal links liegen lassen, was versteht ein Kind in dem Alter schon, wie kann meine Nachbarin vielleicht meiner Tochter erklären, wo die Grenzen sind?


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Hallo Daniela Die Nachbarin ist für Ihre Tochter immer noch etwas Besonderes, das sie besonders gern hat, während Sie eine Selbstverständlichkeit sind, das als Gegeben hingenommen wird. Ihre Tochter weiß ganz genau, dass Sie sie immer wieder zurückholen, sodass sie sich "nur" zur Wehr setzt, wenn sie auf das Besondere verzichten soll.- Versuchen Sie, das Babysitten ein wenig einzuschränken und bitten Sie die Nachbarin, Ihre Tochter in konkreter Situation darüber zu informieren, dass sie zu Ihrer Mama zum Kuscheln gehen soll, da sie ja "nur" auf sie aufpasst, während Sie sicherlich auch mal auf das Nachbarkind achten, wenn die Mama mal dringend Etwas zu erledigen hat. Verdeutlichen Sie ihr Beide, dass die Nachbarin ja nur eine Aufsichtsperson und kein Mama-Ersatz ist. Liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo, ich kann nur sagen, dass die Tagesmutter meiner Tochter nicht mit ihr schmust, klar nimmt sie sie mal in den Arm, aber ich finde auch, dass da die Grenze zwischen Mutter/Eltern und anderen ist. Deine Nachbarin soll doch einfach ein wenig mehr Abstand nehmen und vielleicht einigt ihr euch auf Punkte in denen sie bitte wie auch du konsequent sein soll...und denke bitte nicht, dass sie eine bessere, liebevollere Mutter ist.. bei anderen Kindern ist man halt manchmal geduldiger als bei anderen :-)


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