Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, ich habe eine 14,5 Monate alte Tochter. Ich wende mich heute an Sie, da ich nicht den Fehler machen möchte mich falsch aufgrund des Verhaltens der Kleinen zu verhalten. Manchmal wenn ich das Zimmer verlasse oder wenn ich auch nur kurz aus dem Haus gehe (zur Nachbarin etc.) und sie alleine bei meiner großen Tochter (6 Jahre) oder bei meinem Mann bleiben muß, fängt sie meistens nach kurzer Zeit oder sofort an zu weinen, sobald ich aus ihrer Sicht bin. Gehe ich in ein anderes Zimmer, krabbelt sie hinter mir her, findet sie mich nicht sofort, fängt sie nervös an zu weinen, nicht hysterisch eher etwas unsicher. Sobald ich ihr sage "ich bin hier" oder sie mich gefunden hat, wird sie wieder ruhig und beschäftigt sich mit allen möglichen Dingen. Sie ist ansonsten sehr ausgeglichen, lacht viel, schläft alleine mit einem Schnuller mittags und abends in ihrem Zimmer ein, schläft durch. Sie läuft noch nicht und kann auch nicht wirklich Wörter sprechen (nur zur Info), am Freitag bekommt sie jedoch eine Impfe und der Kinderarzt soll sich dabei nochmal ihren rechten Fuß ansehen, da sie den komplett anders "hält" als den linken, von daher ist eher kein Defizit in der Entwicklung, sondern in der Motorik. Wie kann ich behutsam auf sie eingehen und ihr vermitteln, daß ich immer wieder komme, wenn ich den Raum verlasse oder aus dem Haus gehe? Wie lange soll ich den Raum verlassen? Wie soll sich mein Mann/Tochter währenddessen verhalten? Ich möchte frühzeitig darauf reagieren, um nicht Fehler in der Erziehung unserer großen Tochter zu wiederholen. Es fängt momentan an, das die Situation nach meiner Rückkehr recht angespannt ist und ich möchte weitere Spannungen gerne vermeiden. Vielen Dank für Ihre Hilfe!! Liebe Grüße Anja
Christiane Schuster
Hallo Anja Bitte versuchen Sie, so weit wie möglich auf den Wunsch Ihrer Tochter nach Ihrer Sicherheit gebenden Nähe einzugehen. Diese Phase des Fremdelns ist durchaus altersgerecht, da die Kleinen in diesem Alter sehr große Entwicklungsschritte vollziehen, die sie zunächst verstärkt unsicher werden lassen. Müssen Sie dennoch aus ihrem Blickfeld verschwinden, sagen Sie ihr, dass und wohin Sie gehen und dass Sie "gleich" wiederkommen. Geben Sie ihr ein konkretes Beschäftigungsangebot und halten Sie nach Möglichkeit Blick- oder/und Sprachkontakt zu ihr. Begrüßen Sie sie nach Ihrer Rückkehr mit den bestätigenden Worten, wie "Siehst du; da bin ich wieder, wie ich dir versprochen habe." Ihre Tochter wird sich zunehmend sicherer fühlen und sich entsprechend zunehmend wieder von Ihnen lösen. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo, nicht das Missverständnisse entstehen: Bei unserer großen Tochter hatten wir Probleme anderer Art, dabei ging es um Konsequenz und "sich an Grenzen halten". Liebe Grüße Anja
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