Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Trauern mit Kleinkind

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Trauern mit Kleinkind

6212

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Hallo, Ich habe eine dreijährige Tochter. Aktuell ist meine Mutter schwer erkrankt, es steht eine Krebserkrankung im Raum und das belastet mich psychisch sehr. Ich weine auch diesbezüglich, versuche das vor meiner Tochter zu verbergen aber es gelingt nicht immer da ich auch beruflich stark eingebunden bin zur Zeit wo ich mich ja auch bereits zusammen reiße. Ich habe also nicht die Zeit meine Gefühle allein zu verarbeiten, es passiert dann auch hin und wieder vor meiner Tochter. Ich gebe mir viel Mühe für sie die fröhliche, fürsorgliche und lustige Mama zu sein die sie kennt und min der Regel gelingt das auch. Wenn nicht und mir die Tränen kommen dann ist meine Tochter verschreckt und fängt selbst an zu weinen und flüchtet ängstlich zu ihrem Papa. Es steht uns mit der Erkrankung meiner Mutter eine schwierige Zeit bevor. Wie verarbeiten Kinder in dem Alter solche Situationen? Warum ängstigt es meine Tochter wenn ihre Mama mal weint? Wie geht man mit einem Kind um in einer solchen Situation? Vielen Dank


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe 6212, Ihre Tochter ist sehr empathisch. Ist Mama glücklich ist sie auch glücklich. Ist Mama traurig, ist sie auch traurig. Dann braucht sie Trost und da sie weiß, dass Mama sie in diesem Moment nicht trösten kann, geht sie zum Papa. Nehmen Sie sich gerne regelmäßig Auszeiten. Vielleicht kann der Papa sich zwischendurch alleine um ihre Tochter kümmern und sie können beispielsweise einen Spaziergang machen, um sich gestärkt Ihrer Tochter zuwenden zu können. Viele Grüße Sylvia


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