Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, die Trotzphase haben wir wohl hinter uns. Jetzt ist er in der "Rotzphase". Ist rotzfrech und total ungehorsam. Er ist im Oktober 4 geworden, hat einen kleinen Bruder von 1 3/4. Zusammen ist es eine Katastrophe, nur Randale und Schreierei. Der Große ist sehr egoistisch bei allem was er tut. Schöne Momente sind sehr selten. Durch seinen Ungehorsam und auch durch sein Hampeln und null Rücksichtnahme auf andere bin ich sehr viel am Schimpfen. So, dass er schon mal gesagt hat: ich soll ausziehen und den Kleinen gleich mitnehmen.... Ich sage ihm dann, er soll sich doch mal fragen WARUM ich schimpfe aber das interessiert ihn natürlich nicht. Unser Verhältnis ist insgesamt sehr schlecht. Wir haben zwar seit einiger Zeit wieder mehr Körperkontakt aber insgesamt überwiegt die Meckerei. Das macht mich sehr unglücklich (gehe deshalb schon zur Psychotherapeutin)- ihn vermutlich auch. Aber er zeigt es nicht und äußert sich nicht. Er soll bald zum ADS Facharzt (ich auch) und evt. zur Ergotherapie. Trotzdem weiß ich nicht, wie ich die Tage bis dahin schöner gestalten kann. Ich kann mir den Mund fusselig bzw. mit ner Wand reden.... Dabei verbringe ich sehr viel Zeit mit den Kindern, gehen spazieren oder spielen auf dem Fußboden. Meist geht er 2X am Tag in den Kiga und ist dort gut beschäftigt. Trotzdem ist die Zeit von 16.30 bis 19.30 immer eine Katastrophe. Ich kann noch so lieb sein, durch seinen Ungehorsam ist alles verloren.... Wie schaffe ich es, dass er mir mehr zuhört und sich mal in die Familie intergriert? Und vor allem, dass er mal n bißchen mehr gehorcht? Auch eigene (negative) Erfahrungen wie zB. wegen (verbotenen) Hampeln vom Sofa runterfallen helfen überhaupt nicht.... Gruß Susanne
Christiane Schuster
Hallo Susanne Ihrer Beschreibung nach erwarten Sie meiner Ansicht nach zuviel von Ihrem "großen" Sohn, der aber mit 4 Jahren auch noch ein Kleinkind ist. Er kann noch keine Rücksicht nehmen, da er wie alle Kleinkinder noch ein kleiner Egoist ist. Aus diesem Grund wird er auch auf seinen Bruder eifersüchtig sein, der ihm seiner Meinung nach einen großen Teil der Mutterliebe wegnimmt, wo es doch SEINE Mama ist.- Dazu empfehle ich Ihnen das Buch: "Tauziehen um die Elternliebe" von Daniela Liebich, das Sie auch schon gebraucht bei verschiedenen Auktionen erhalten können (amazon, ebay...). Mit seinem vermeintlichen Ungehorsam fordert er geradezu mehr Aufmerksamkeit und Anerkennung ein. Wenn irgendwie möglich, unternehmen Sie auch mal nur mit Ihrem "Großen" Etwas; lassen Sie ihn Dinge tun, die eben nur "große Kinder" tun DÜRFEN und heben Sie verstärkt sein Können, seine Selbstständigkeit, seine Hilfsbereitschaft bei jedem noch so geringen Anlaß lobend hervor -auch vor anderen Personen, wie Freunden, Bekannten, Oma, Opa...-. Liebe Grüße und: bis bald?
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