Mitglied inaktiv
Hallo an alle! Heute ist mein Vater gestorben, er wurde nur 60 Jahre alt. Ich habe 2 kleine Kinder im Alter von 4 und knapp 3 Jahren, die es nun mitbekommen haben wie traurig ich bin. Können Kinder in dem Alter schon begreifen was da nun geschieht? Wie soll ich meinen Kindern denn beibringen das es Opa nicht mehr gibt? Der älteste nahm mich vorhin in den Arm und sagte ich soll nicht traurig sein denn ich hätte ja ihn der auf mich aufpasst und mich tröstet und außerdem hätte ich ja noch eine Mama die auch auf mich aufpasst. Das fand ich schon recht niedlich von ihm das er so denkt. Aber anders wiederum, wie soll man es den Kindern sagen ohne das sie weinen? Denn er hat auch geweint, aber vielleicht auch nur weil ich ihm einen vorgeheult habe. Ich bin völlig durcheinander und sehr traurig, denn es ging doch alles sehr schnell und ich hatte eine sehr gute Beziehung zu meinem Vater. Es tat mir auch sehr weh als ich ihn so hab leiden sehen ohne ihm helfen zu können und sicher wird es auch noch eine ganze Weile dauern bis ich es halbwegs überwunden habe. Darum mache ich mir auch große Sorgen um beide Kinder, das sie sich "anstecken" von meinem Kummer, denn beide wollen auch kaum noch essen und sind im Moment auch ganz anhänglich. Ich hoffe sie haben nun keinen "Knacks" oder so etwas oder ist es auch eine Art Trauer die schon kleine Kinder durchmachen müssen?? Auf jeden Fall geht es mir nun etwas besser, nachdem ich mal etwas "Luft" lassen konnte. Vielen Dank!
Christiane Schuster
Hallo Christina Zunächst einmal mein aufrichtiges Beileid! Die ganze Tragweite wird Ihren Kindern sicherlich nicht bewußt. Wir Erwachsene können solch` einen Schicksalsschlag ja kaum verstehen! Einen Knacks werden die Beiden aber sicherlich auch nicht davon tragen, wenn Sie sich bemühen, trotz des Weinens und der Trauer nach vorne zu schauen und Ihre Kinder, sowie Ihre Mama feste zu drücken, wenn Ihnen danach ist. Das Weinen bedeutet gleichzeitig ein Ventil, eine Abreaktion, die sein muß, um nicht allen Kummer in sich hinein zu "fressen", was einen viel größeren Schaden hervorrufen würde. Trösten Sie sich gegenseitig, indem Sie auch den Kindern sagen, dass Ihr Vater sehr krank war und nun nicht mehr leiden muß. Auch, wenn Sie ihn nun nicht mehr sehen können, können Sie jeder Zeit an ihn denken und ihn auch gemeinsam mit den Kindern in ein Gespräch oder Gebet mit einbeziehen, indem Sie z.B. abends gemeinsam über das Tagesgeschehen berichten und dazu vielleicht eine Kerze anzünden. Ganz viel Kraft, liebe Grüße und: bis bald?
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen