Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Todesfall - gerne an alle

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Todesfall - gerne an alle

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Hallo unsere allerliebste Lieblings-Omi ist am Freitag im Alter von 90 Jahren gestorben. Kommende Woche wird das Begräbnis sein und ich würde sie gerne fragen, was sie dazu sagen, wenn ich meine Kinder 3 Jahre und 1 Jahr mitnehme! Der Große kannte die Omi und er fragt jeden Tag nach ihr, weil wir sie in letzter Zeit jeden Tag im Spital besuchten, als sie im sterben lag. Wie soll ich meinem älteren Kind erklären, dass die Omi nicht mehr kommt? Ich wäre froh, wenn sie mir ein paar Tipps geben, in tiefer Trauer, Dagmar


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Hallo Dagmar Zunächst einmal mein aufrichtiges Beileid.- Wie Ihnen inzwischen schon geraten wurde, empfehle auch ich Ihnen, Ihrem Sohn so sachlich wie möglich zu erklären, dass , wie er weiß, die Omi ja schwer krank war und dass dann irgendwann ihr Herz aufgehört hat zu schlagen. Entgegen der sicherlich schon gelesenen Meinungen sollten Sie Ihren Sohn fragen, ob er mit zur Beerdigung möchte und ihn darüber informieren, was dort geschieht und wie die Menschen reagieren, die die Omi lieb gehabt haben. Das 1-Järige lassen Sie nach Möglichkeit zu Hause, da es sich wahrscheinlich erschrecken wird -oder aber genüßlich an der Flasche nuckelnd im Kiwa liegt, was einige Trauergäste evtl. für pietätlos halten-. Als Bilderbücher kann ich Ihnen Folgende empfehlen: - "Ein Wolkenlied für Omama" (6,50€); - "Ist Oma jetzt im Himmel?" (8,95€). Mitfühlende Grüße und: bis bald?


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Hallo ich würde sie Nur mit zur Kirche nehmen, weil ich denke, das ein Kind das nicht verarbeiten kann, wenn die Oma da in die Erde getan wird, und Erde drauf geschüttet wird! Ich weiss nur das man nicht sagen soll das Oma eingschalfen ist, weil Kleinkinder KÖNNEN , dan einschlaf Probleme Bekommen, also ANGST das Ihnen das auch passiert. Ich habe meiner Tochter Gesagt das mein Vater , sich gewünshct hat, das Gott Ihn wieder zu sich holt, und Gott hat Ihm dan dieser Wunsch erfüllt, weil er fest Krank war, und nicht mehr alleine aufstehn konnte. Jetz weiss ich das es Ihm gut geht, weil er sich das gewünscht hat, ich kann Mein Papa nicht mehr sehen, aber im Herzen, und in meinen Gedanken,kann ich an Ihn denken, und dann weiss ich das er sich fest darüber freuen würde. Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen. LG silvia


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Hallo, als unsere Uromi gestorben ist, war unsere Große 4 Jahre alt, die Kleine nicht mal ein halbes Jahr. Ich habe beide nicht mitgenommen. Die Meinungen gehen hier stark auseinander, aber ich schließe mich auch dem an, was meine Vorschreiberin meinte. Ein Kind mit 3 oder 4 Jahren kann noch nicht verstehen, warum man die geliebte Omi jetzt in der Erde verbuddelt. Wir haben ihr erzählt, dass sie gestorben ist und jetzt als Engelchen auf sie herunterschaut und auf sie aufpasst. Und auch für ein Kind von einem Jahr finde ich es nicht angenehm. Alle Leute sind traurig und weinen und das Kind weiß nicht warum. LG Iris


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ich würde auch beide kiddies nicht zur beerdigung mitnehmen - erst zum kaffee würde ich sie holen lassen, wenn überhaupt. wir haben jetzt ein gebeetbuch darin wird das sterben für kleine kinder toll erklärt - denke versthen werden sie es eh nicht, aber man kann ihnen es in ihrer fantasie toll machen - oma passt jetzt aus dem himmel auf - sie ist ein engel und hilft nikolaus und christkindchen jetzt beim plätzchenbacken oder passt auf deine kinder auf damit ihnen nichts passiert etc...


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Bei uns ist im Sommer der Opa gestroben. Meine Kinder sind 4 und 3 Jahre alt. Ich habe es Ihnen sofort gesagt. Sie wußten das er krank ist. Meine 4 jährige Tochter hat 2 Tage lang immer wieder gefragt "Warum ist der Opa gestorben". Ich habe Ihr immer wieder versucht zu erklären, daß er sehr schlimm krank war und aber auch schon sehr alt und daß dann eben manchmal alte Leute sterben.(Ich wollte nicht, daß sie nun angst haben sobald jemand oder sie selbst krank sind, daß man dann gleich stirbt). Der 3jährige hat es einfach so akzeptiert. Manchmal jetzt nach Monaten sagt er sowas wie "Ich bin traurig dass der Opa gestorben ist, ich kann jetzt nicht mehr mit ihm im Ofen Feuer machen.". Ansonsten denke ich haben sie es wahrscheinlich besser akzeptiert als ich es bisher konnte. Auf die Beerdigung habe ich sie nicht mitgenommen. Ich denke sie hätte es schon verstanden, aber die Mengen an weinenden Erwachsenen sind für Kinder doch beängigend, so hätte ich mich dann wohl eher um die Kinder kümmern müssen und selber nicht Abschied von meinem Vater nehmen können. Ich bin dann lieber später mit Ihnen dann auf den Friedhof und das war genau richtig so für uns. Liebe Grüße Tanja


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Hallo, mein Vater ist anfang des Jahres verstorben und mein Sohn (08/2001) hat natürlich mitbekommen das irgndetwas nicht stimmt/passiert ist. Ich habe es ihm gesagt und wurde die darauffolgenden Wochen mit Fragen überschüttet. Warum ist er gestorben...wo ist er jetzt....wo ist er gestorben...warum stirbt man... was wird mit einem gemacht wenn man tot ist...mußt du und ich auch sterben...usw! Ich habe ihm all diese Fragen ehrlich beantwortet...auch das er in einen Sarg gekommen ist...verbrannt wurde...und dann die Urne auf dem Friedhof gebracht wurde. Er wollte daraufhin unbedingt auf den Friedhof... ich glaube dieser Besuch war nach den unzähligen Frage-Wochen sehr wichtig für ihn....seitdem ist das Thema vorerst erledigt. Ich habe ihn nicht mit zur Beisetzung genommen weil auch ich glaube das man in diesem Moment auch so mit sich selbst beschäftigt ist, das man wohl nicht in der Lage ist die Kinder optimal aufzufangen. Lg Luisa


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