Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Tochter vergrault sich alle Freunde

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Frage: Tochter vergrault sich alle Freunde

Mitglied inaktiv

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Meine Tochter ist 4 Jahre und zickig ohne Ende. Wenn sie Besuch hat ist SIE der Bestimmer. Sie sagt wer wann was sagen, essen, trinken, spielen muss und darf. Wenn etwas nicht nach ihrer Muetze geht wird sie sofort bockig, verschraenkt die Arme, wirft Sachen, die sie grad in der Hand hat weg und schreit rum. Heut hat sie sogar einer Freundin auf den Fuss getreten vor Wut. Manchmal reisst sie sich auch Haare aus vor Wut. Natuerlich sagen wir ihr immer, dass auch die anderen bestimmen moechten, und das man sich bei allem abwechseln kann. Eine Freundin kommt schon nicht mehr zum spielen und die Cousine meiner Tochter (6 Jahre) will auch schon nicht mehr mit Jasmin spielen. Was soll ich nur tun?? Jasmin ist auch total uebertrieben ehrgeizig. Wenn ihr etwas nicht gleich gelingt (wie ein Spiel oder so) wird sie sofort wuetend, schreit und fetzt das Spiel vom Tisch. Alle Versuche sie zu beruhigen schlagen fehl. Meist hilft nur: ins Zimmer bringen ausbocken lassen. Morgens auf dem Weg in den Kiga ist auch so eine Sache. Heut morgen war alles bestens. Bis sie aus der Haustuer ging. Papa war vorgegangen. Ihr fiel ploetzlich ein, dass sie sich ja vor Papa verstecken wollte. Da er ja vor ihr war ging das ja nun nicht mehr. Also tritt sie ihre Kiga Tasche ein paar Stufen runter, verschraenkt die Arme und zickt rum. Alles gute Zureden hilft nicht. Ich bin verzweifelt. Mein 22 Monate alter Sohn schaut sich ihr Verhalten schon ab und bruellt auch oefter schon "NEIN" und verschraenkt trotzig die Arme. Ich ertrage ja IHRE Wut- und Trotzattacken kaum mehr und das noch bei IHM?? Was kann ich bloss tun??? Sie muss doch merken, dass sich bald alle von ihr abwenden?? Mist ist auch, dass Oma bei uns im Haus mit wohnt. Sie laesst Jasmin oft Dinge durchgehen (auch diesen fiesen Befehlston), den ich mir verbieten wuerde. Sie kommt bei Oma mit vielem durch, was hier nicht ginge. Oft habe ich mit Oma geredet, sie stimmt mir auch zu - tut aber nix. Sie ist nie konsequent. Ich merke, dass ich mich langsam immer mehr von meiner Tochter distanziere. Sie ist mir langsam super peinlich. Was ist bloss los mit ihr? Sie hat es so gut! So viel Spielsachen, ein grosses Kinderzimmer, ich verbringe soviel Zeit mit ihr... meine Eltern haetten das nie getan...Ich bin so muede und mutlos. Kann mir jemand helfen? Danke im voraus!


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Hallo Ratsuchende Was Ihre Tochter jetzt braucht, sind klare, begründete Grenzen und ein Lernen aus möglichst logischen Folgen. Beteiligen Sie sich an den Aktivitäten der Kinder und lassen Sie Jede(n) mal der "Bestimmer" sein. Gefällt Ihrer Tochter Das nicht, braucht sie ja nicht mitzuspielen. Darüber können Sie sie scheinbar gleichgültig informieren, während Sie ggf. konsequent handeln! Eine Zurechtweisung ist dann meist gar nicht nötig, da Ihre Tochter sich schon selbst bestraft oder aber, sich zum Mitspielen entscheidet. Die Kleinen haben durchaus ein Gespür dafür, was sie bei dem Einen dürfen und bei dem Anderen nicht. Sagen Sie ihr klipp und klar, dass bei Ihnen nicht in diesem befehlenden Ton gesprochen wird, weil Sie freundlich miteinander sprechen wollen. Darf sie bei der Oma "befehlen", wird die Oma mit diesem Verhalten fertig werden müssen! Heben Sie aber auch voller Stolz das Können und die Selbständigkeit Ihrer "großen" Tochter lobend hervor und sprechen Sie in ihrer Gegenwart von ihren Stärken. Sie wird sich dann über Sie freuen, statt immer weiter besonders bei Ihnen auszuprobieren, wo ihre Grenzen sind und wie Sie reagieren. Je gelassener Sie handeln, aber auch je liebevoller und begründet konsequent Sie handeln, umso sicherer wird Ihre Tochter sich orientieren können, umso zufriedener und ausgeglichener wird sie sein und umso weniger wird sie versuchen, mit all`ihrer Erfahrung die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Viel Kraft, liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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ohje, lass dich erstmal drücken! ich fühlte mich beim lesen deines beitrages schon auch an meine tochter erinnert...es ist bei ihr zwar nicht jeden tag, aber ich kenne solch ein theater, wie du es beschreibst und man steht oftmals wie ohnmächtig daneben und weiss nicht, was man tun soll! so einen richtig guten rat kann ich dir, glaube ich, nicht wirklich geben...ich kann nur aus eigener erfahrung mit meiner tochter sagen, dass es bei ihr ein zeichen dafür war, dass sie grenzen spüren wollte, wissen wollte, wie weit sie gehen kann...mit liebevoller konsequenz (hört sich immer so einfach an, ist aber -finde ich- auf keinen fall immer so leicht durchzuführen) hat sich das schon sehr gegeben! sie hat die konfrontation mit mir förmlich mit mir gesucht, nicht um mich zu ärgern, sondern um von mir eine reaktion zu bekommen... man merkt, wie sehr du dich um eine liebevolle erziehung bemühst und darunter leidest, wenn deine tochter sich mit ihrem verhalten so ausgrenzt (das tut einer mutter immer weh, wenn sie angst hat, ihr kind stößt auf ablehung)manchmal sind solche erfahrungen aber auch ganz heilsam? man möchte sie den kindern aber doch ersparen, mir geht es da immer ähnlich! ;)...deine tochter weiss was sie will und auch wenn der spruch vielleicht alt sein mag, meine kinderärztin hat ihn mir in bezug auf meine kinder shcon so oft gesagt: starke kinder brauchen starke eltern!!!(und das natürlich nicht in form von gewalt) wir haben dafür familienregeln eingeführt, nicht viele, aber das was mir wirklich wichtig ist ...die kinder durften helfen, sie aufzustellen! ich erwarte von ihnen, so wie ich mich auch selbst daran halten muss, dass sie eingehalten werden und die kinder wissen, wenn sie sich nicht daran halten (z.b. wir hauen uns nicht (klar hauen sich geschwister untereinander mal, aber das heisst ja nicht, dass das eine gute lösung für konflikte ist ;) ...) folgen konsequenzen...es wird an die familienregel erinnert, die sie dann -natürlich auch mal genervt- aufsagen "wir hauen uns nicht!", dann entschuldigen sie sich beim anderen und wenn sie dann nicht miteinander auskommen, ohne zu hauen...geht´s in getrennte zimmer! sprich: wer nicht aufhört den anderen zu hauen, darf nicht mehr mitspielen!! ist nur ein beispiel, aber ich meine damit, dass die kinder einfach lernen, wir alle in unserer familie halten uns an diese regeln (und wenn ich es selbst nicht tue, zb. auch mal herumschreie), dann sagt mir mein sohn schon, dass ich mich auch daran halten muss! dann entschuldige ich mich ebenso und achte darauf, nicht so schreien ;) du bist auf dem richtigen weg, es müssen aber auch alle mithelfen, auch die oma! die kinder können das zwar schon differenzieren, aber wenn man in einem haus lebt und das kind sich dort viel aufhält, ist es auch wichtig, dass alle an einem strang ziehen! kopf hoch!!! und liebe grüße!


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Danke fuer Deine Aufmunterung. War dringend noetig. Stehe hier oft mit allem allein, weil mein Mann oft wegen Arbeit und Hobby unterwegs ist. Auch wenn er mal da ist ueberlaesst er mir gern alles was so anfaengt. Zehrt ganz schoen an den Nerven. Ich war selber ein "Aussenseiter" da meine Eltern sich scheiden liessen und meine Mutter Alkoholikerin wurde. Ich wuensche mir fuer meine Kinder eine superschoene Kindheit mit vielen Freunden. Vielleicht erwarte ich manchmal auch einfach schon zuviel. Sie ist ja immerhin auch erst 4. Seufz. Hab schonmal ueberlegt mit Aufklebern zu arbeiten und dann mit "Belohnungen" fuer soundsoviele Aufkleber. Mal schaun. Heut geh ich erstmal mit ihr schwimmen und versuche nochmal in Ruhe mit ihr zu reden. Vielen Dank nochmal fuer Deine Antwort!!!!! Vielleicht magst du ja mal schreiben? Poisongirl76@hotmail.de


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