Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Tochter trotzt sehr schlimm

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Tochter trotzt sehr schlimm

Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Schuster, ich habe eine Frage bezüglich meiner kleinen (2,5 ) Tochter. Sie hat eine 4 Jährige Schwester. Wir haben also als Eltern schon mal eine Trotzphase durchgemacht. So wie meine Kleine trotzt, habe ich es bei der großen nie erlebt und deswegen bin ich momentan etwas ratlos und eigentlich auch sehr genervt. Die Kleine ist ein sehr willensstarkes Kind. Seit ihrer Geburt gibt es kaum einen Mittelweg zweischen Weinen und Lachen. Entweder sie lacht stundenlang und macht Blödsinn (was ja sehr angenehm ist) oder sie explodiert wegen jeder Kleinigkeit und da sie eine sehr laute Stimme hat, nervt es gewaltig. Bisher kam ich mit ihrem impulsiven Charakter gut zurecht und habe ihre Willensstärke als Stärke en sich empfunden. Nun nimmt aber seit einigen Wochen ihr negatives Verhalten schlimme Ausmasse. Sie schreit wegen jeder Kleinigkeit, flippt aus, hört nicht zu. Bevor ich ihr etwas erklären kann, schreit sie los und ist dann nicht mehr erreichbar. Früher konnte ich sie gut ablenken, jetzt geht es nicht mehr, weil sie sofort auf 180 ist und nicht mehr zuhört. Sie schreit, schreit, schreit. Alles ist "Ich, ich, ich..." von Kompromissen keine Spur. Wie kann ich so ein willensstarkes und schnell "ausflippendes" Kind etwas "zügeln". Ich möchte auch meine Große vor diesem ständigen Geschrei schützen. In letzter Zeit erschrickt meine Große nämlich wieder sehr schnell. Vielen Dank für ihre Arbeit und Mühe Verzweifelte Grüsse Ines


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Hallo Ines Da Ihre Tochter sehr laut spricht UND Ihnen nicht zuhört, sollten Sie bei geringstem Verdacht einmal einen Hörtest machen lassen um eine Hörschwäche zuverlässig ausschließen zu können. Möchten Sie eine Bitte an Ihre Tochter richten oder ahnen Sie, dass sie gleich zornig losschreien wird, nehmen Sie sie bitte so rechtzeitig wie möglich fest in Ihren Arm, begründen Sie Ihren Wunsch kurz, bieten Sie ihr ggf. eine geeignete Handlungsalternative an und weisen Sie so gelassen wie möglich daraufhin, dass das Schreien ihr ganz bestimmt nicht weiterhelfen kann. Können Sie nicht ruhig abwarten, bis sie aufhört zu schreien, wiederholen Sie bitte, dass Sie ihr bei dem Geschrei nicht helfen können und wenden Sie sich von ihr ab, nachdem Sie ihr eine Möglichkeit angeboten haben, ihre Wut gezielt rauszulassen. Gehen Sie z.B. mit der "Großen" zum Spielen o.Ä. in einen anderen Raum und sagen Sie der Kleinen, dass sie gerne mitspielen darf, wenn sie aufhört zu schreien. Ihre ältere Tochter erkennt auf diese Weise, dass Sie zu ihr halten und das Verhalten der Kleinen nicht gutheißen, während die Kleine zunehmend erkennen wird, dass sie mit Schreien nichts erreichen wird. Halten Sie durch und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Sie ist seit 2 Monaten (ohne Töpchentrainig) trocken. Seit 5 Tagen macht sie abends (vor allem wenn sie draußen spielt) in die Hose. Letztens waren wir auf dem Geburtstag und da meinte sie zu ihrer Cousine und ihrer Schwester, sie kann ja in die Hose machen, da Mama sowieso etwas zum Umziehen dabei hat. Ich habe von Anfang an Wert darauf gelegt, dass sie selbständig auf die Toillette geht und habe sie nie erinnert bzw. gefragt. ob sie muss. Seit einigen Tagen frage ich sie aber und es scheit, dass sie extra nein sagt. Wie kommen wir da weider raus? Danke, Ines


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Hallo Ines Bitte informieren Sie Ihre Tochter darüber, dass Sie sehr stolz sind, weil sie eigentlich nun keine Windel mehr benötigt. Dann stellen Sie sie vor die vollendete Tatsache, dass Sie sie nun solange ohne große Fragerei und Diskussion regelmäßig zum WC bringen werden, bis sie es wieder -wie in letzter Zeit- von alleine, bzw. SELBER schafft, rechtzeitig zum Klo zu gehen! Handeln Sie bitte eine Zeit lang wirklich konsequent. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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