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Hallo Frau Ubbens, unsere Tochter ist sieben Jahre und geht in die erste Klasse. Seit dem Wechsel vom Kindergarten in den Hort und dann die Schule ist es sehr schwer für sie. Sie hatte am Anfang viele Probleme Freunde zu finden, hat nun zwei Freundinnen in der Klasse, im Hort ist es immernoch sehr schwer und sie ist viel allein und fühlt sich auch sehr allein. Was mich zum verzweifeln bringt ist, dass alles für sie im Nachhinein schlecht und falsch ist. Sie war gestern nach der Schule bei einer Freundin, waren zu dritt auf dem Spielplatz und sie kam zufrieden nach Hause. Abends beim ins Bett gehen fing dann das Drama wieder an. Die anderen Mädels hätten falsch gespielt, sie angeblich ausgegrenzt, weil sie vorgelaufen sind. Haben sie aber gerufen. Immer abends gibt es einen Grund warum der ganze Tag angeblich schrecklich war, auch wenn nur eine Sache am Tag von ihr negativ empfunden wird, und warum sie allein ist. Oft stellt sie sich aber selbst allein hin, weil die anderen Kinder ihrer Meinung nach falsch spielen, auf ihre Anregungen nicht eingehen oder andere Dinge nicht sind wir sie es sich vorgestellt hat. Abends kommt dann alles raus. Es geht weit über einfaches beklagen hinaus, es endet immer in viel Geweine und der Verzweiflung, dass sie angeblich allein ist und sie keiner mag,was definitiv nicht stimmt. Wenn sie mit anderen Kindern spielt, die sie seit klein auf kennt ist es genauso. Es scheint als ob sie verlernt hat mit anderen Kindern zu spielen. Es war schön schwer nach dem zweiten Lockdown, aber dann war die Dynamik im Kindergarten wieder stabil. Seit sie nun in die Schule geht und ihre zwei besten Freundinnen erst ein Jahr später folgen werden ist es sehr anstrengend. Was kann ich tun, damit sie sich besser auf andere Kinder einstellen kann und sich nicht gleich abgewiesen fühlt wenn andere Kinder anders oder etwas anderes spielen wollen. Sollte ich Verständnis für ihre Gefühle haben oder weiterhin erklären, dass keine böse Absicht hinter dem Verhalten der anderen steckt? Viele Grüße Katrin
Liebe Katrin, so lange Sie Ihrer Tochter erklären, dass keine böse Absicht hinter dem Verhalten der anderen Kinder steckt u.ä., bekommt sie Aufmerksamkeit für ihr Gesagtes und lebt es womöglich noch mehr aus. Hören Sie Ihrer Tochter zu, gehen aber nur mit wenigen Worten darauf ein. Evtl. ist hilfreich, wenn Sie vor dem Zubettgehen einführen, dass Ihre Tochter eine Sache erzählen darf, die sie nicht so toll an dem Tag fand und dann erzählen Sie eine Sache, die für Sie nicht besonders toll war. Danach erzählt Ihre Tochter, was besonders schön war und dann Sie. Wichtig ist, dass Sie mitmachen und auch erzählen. Kann sich Ihre Tochter nicht von den negativen Dingen trennen, führen Sie eine Sanduhr ein. Ist diese durchgelaufen erzählt der andere. Viele Grüße Sylvia
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