Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Tochter ist hysterisch

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Frage: Tochter ist hysterisch

Mitglied inaktiv

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Hallo, habe ja schon mal geschrieben das meine Tochter (3) aufgrund ihrer Vorgeschichte panische Angst vor Ärzten hat. Das erstreckt sich nun auch schon auf Medikamente. Sie hat starken Husten und müsste mal Hustensaft nehmen. Ich habe alles versucht. Saft hingestellt, Gummibärchen hingelegt aber es half alles nicht. Bittere Tränen, Wutgeschrei und absolute Angst waren das Ergebnis. Zu guter letzt habe ich die Hauruckmethode angewendet und ihr in einem günstigen Augenblick einfach den Löffen in den Mund "gerammt" sie hat dann den Saft geschluckt und alles war gut. Wie kann ich das Theater vorher vermeiden und ihr die Angst vor Ärzten und Medizin nehmen. Ich versuche alles aber es hilft so garnichts. Der Kinderarzt holt immer schon eine Helferin mit ins Zimmer wenn wir kommen und hält die Brechschale bereit weil zu 90% übergibt sich meine Tochter vor Panik. So geht das doch nicht weiter. Gruß Verona


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Hallo Verona Bitten Sie Ihre Tochter, zunächst ihrer Puppe oder ihrem Kuscheltier einen "Hustensaft" (für Kuschel-Tiere) zu geben oder den -Tieren zu zeigen, wie man den Hustensaft möglichst schnell herunterschluckt, um anschließend etwas meist Leckereres trinken zu können. Beim nächsten Arztbesuch kann sie vielleicht einen Doktorkoffer mitnehmen und eine Puppe (oder Sie?) "untersuchen", während der Arzt sich mit ihr beschäftigt. Vielleicht genügt aber auch schon folgendes Buch: - "Sag mal aaahh!" Mit Messlatte und Memory-Spiel (6,90€). Erholsames Wochenende und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo, also unsere Tochter ist 3 Jahre und bekommt ebenfalls regelmäßig einen hysterischen Anfall, wenn sie entweder zum Arzt muss oder ein Medikament nehmen soll, am schlimmsten, wenn ein Zäpfchen fällig ist, so dass ich schon immer darauf achte, ob es das Medikament statt als Zäpfchen vielleicht auch flüssig gibt. Unser Kinderarzt hat mir daraufhin zu verstehen gegeben, dass dies ein Erziehungsproblem sei. Schöne Aussage, mit der ich nicht viel anfangen kann, wenn ich denn keine Rat erhalte, wie es besser laufen könnte. Beim nächsten Mal war ich es dann einfach nur satt. Alle Rederei und all die guten Worte, die meine Tochter sowieso nicht hört, hatten meine Nerven einfach überstrapaziert und ich habe ihr klargemacht, dass sie, wenn sie nun nicht ohne Geschrei mit mir zum Artz gehen wolle, ins Krankenhaus müsse und da könne ich dann nicht bei ihr Händchen halten und dort würde dann die Krankenschwester statt meiner die Medizin geben. Das half. Sie ist mitgekommen, ohne mich pausenlos zu schlagen und komplett durchzudrehen. Beim Kinderarzt selber wollte sie wieder loslegen und da habe ich ihr gesagt, dass der Kinderarzt mich nicht mehr im Behandlungszimmer dabei haben wolle, wenn sie so schreie. Dann müsse ich rausgehen. Auch das half. Danach habe ich sie ganz doll gelobt, dass sie ohne Geschrei mitgekommen ist uns sich hat untersuchen lassen, der Arzt ebenfalls. Das halte ich für wichtig !Es hat mir zwar in der Seele wehgetan, dass ich meinem Kind solche "Gemeinheiten" androhen musste, die ich im Notfall auch wahrgemacht hätte, aber leider hilft sonst überhaupt nichts. Ich weiß jetzt nicht, ob das ein guter Rat ist, wahrscheinlich gibt es wesentlich bessere, aber auch wir Mütter haben nur Nevern. Viel Glück !!


Mitglied inaktiv

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Mein Sohn (2) hat eine Weile auch immer beim KiA geschrien, wenn auch nicht ganz so schlimm wie Eure. Eines Tages war unser KiA im Urlaub und wir mussten zu einem Vertretungsarzt (andere Lokalitaet) - und, oh Wunder, mein Sohn hat keinen Mucks von sich gegeben, obwohl er nicht gut dran war. Wahrscheinlich hat er den neuen Arzt nicht mit Spritzen und anderen Uebeln assoziiert? Langer Rede kurzer Sinn: Vielleicht hilft es, wenn Du den KiA wechselst, da offenbar Deine Tochter kein Vertrauen zu ihm hat. Alles Gute!


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