Moon76
Liebe Frau Ubbens, unsere sechsjährige Tochter ist ein aufgewecktes Kind, nicht schüchtern, geht offen auf andere Menschen zu, vertritt zu Hause sehr lautstark auch ihre Meinung. In der Kita kommt sie gut zurecht, die Erzieherinnen sagen, sie sei sehr willensstark, was bisher aber noch nie zu großen Probleme geführt hst, außer, dass sie sich damit manchmal selbst im Weg steht. Nun ist es so, dass sie beim Spielen mit Freundinnen sehr stark die jeweilige Freundin imitiert. Sie spricht alles 1:1 nach, sie will das essen, was die Freundin isst, obwohl sie es sonst nie isst, sie ahmt Handlungen nach und ist selbst quasi gar nicht mehr vorhanden. Das geht soweit, dass die Freundinnen ihr Befehle geben und sie diese ausführt (z.b Feder aus Brunnen holen, wenn ich dann sage, bitte lass das, sagt sie, sie muss es machen). Sie hat das Verhalten schon immer gezeigt, hängt aber auch von der jeweiligen Freundin ab, wie stark ausgeprägt das ist. Ich dachte mir als Kleinkind noch nichts dabei, aber jetzt ist sie doch in einem Alter, in dem man nicht mehr alles nachmachen muss. Ihr sind die Freundschaften sehr wichtig, sie setzt sich auch für ihre Freundinnen ein, aber sie soll doch sie selbst bleiben. Ich weiß nicht, ob unter dem sicheren Auftreten, das sie oft zeigt, doch sehr wenig Selbstbewusstsein steckt, wenn sie immer andere imitiert? Oder wie kann man das einschätzen? Ich habe ihr schon gesagt, dass sie gut ist wie sie ist, und auch die Freundinnen eine Freundin möchten, die anders ist als sie und nicht immer alles genauso macht. Vor allem macht mir Angst, dass sie sich alles von anderen sagen lässt und sie es dann meistens ausführt im Hinblick auf die Schule und was Kindern heute so alles in den Kopf kommt. Wie würden Sie das einschätzen? Woran liegt das Verhalten und wie kann ich sie unterstützen, dass nicht mehr zu tun? Herzlichen Dank und viele Grüße, Moon
Liebe Moon, Ihre Tochter wird Ihre Worte nicht verstehen, da sie ihr eigenes Verhalten nicht gezielt steuert. Besucht Ihre Tochter nach dem Sommer die Schule? Vermutlich wird sie ab Schulbeginn ein anderes Selbstvertrauen gewinnen und dann von selbst ein eigenes Verhaltensprofil entwickeln. Viele Grüße Sylvia
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